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HotDoc 
Anmeldungsdatum: 03.12.2002 Beiträge: 14
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Beitrag 0 - Verfasst am: Fr Dez 06, 2002 19:13 Titel: |
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Hi Video-Freaks,
nach vielen Anregungen aus dem Forum und einigen Tests möchte ich euch um Tipps bitten:
Ich habe inzwischen etwa 30 DV-Bänder. Alle Versuche zu Schneiden und auf SVCD zu brennen habe ich mit unbefriedigendem Ergebnis abgebrochen. Nun ist die Zeit bald für einen DVD-Brenner reif, damit ist sicher eine prima Qualität möglich.
Bevor ich mir jedoch den Brenner leisten kann, möchte ich meine DV-Bänder "aufräumen". Also per Firewire rein in den PC, Müll wegschneiden und wieder per DV raus auf Band. Das ganze soll ohne Blenden usw. und nur mit Originalsound durchgeführt werden. Ein "richtiger" Schnitt folgt später.
DVIO für das Überspielen klappt gut.
Was haltet Ihr nun für den einfachsten Weg für den Schnitt der DV-AVI-Files, ohne Verluste durch Neukompression usw.? Media-Studio oder Premiere sind mir zu fett mit Timeline und so. Gibt es eine einfache Software, die nur harte Schnitte macht und dann möglichst unverändert die Files wieder speichert?
Danke für Eure Tipps.
Gruß
HotDoc
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root 

Anmeldungsdatum: 09.08.2001 Beiträge: 665
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Beitrag 1 - Verfasst am: Sa Dez 07, 2002 14:59 Titel: |
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Warum nicht die gute alte virtualdub-Freeware
Brauchst dazu allerdings einen VfW-DV-Codec.
Den alten Freeware-Panasonic-Codec kannst Du hier saugen.
Video laden, nicht benötigte Szenen markieren und mir "Del" entfernen. Vor dem Speichern Audio und Video auf "Direct stream copy" stellen und dann "save as" drücken.
Rückspielen dann analog z.B. mit dvio
HTH root |
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Cutterman 

Anmeldungsdatum: 13.12.2001 Beiträge: 104
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Beitrag 2 - Verfasst am: So Dez 08, 2002 21:46 Titel: |
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Hallo,
also wenn du den Anspruch "ohne Verlust" ernst meinst, dann würde ich das nicht machen. Auch digitale Signale sind nicht verlustfrei z.B. durch Umwandlung des Farbraumes (YUV->RGB) usw.
Warum hast du die Schnittversuche wegen unbefriedigendem Ergebnis abgebrochen? _________________ Gruß Walter |
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HotDoc 
Anmeldungsdatum: 03.12.2002 Beiträge: 14
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Beitrag 3 - Verfasst am: Mo Dez 09, 2002 18:00 Titel: |
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Danke für die beiden Antworten.
@root: mit Virtual Dub hab ich schon einige Erfahrungen gesammelt (Schnitt von gecaptureten Fernsehaufnahmen). Allerdings nicht mit DV-Codec. Ich werde es probieren.
@Cutterman: Wird bei einem Schnitt mit z.B. MSP oder Vitual Dub eine Farbraumumwandlung durchgeführt?
Der Videoschnitt war o.k., lediglich das Konvertieren in MPEG für SVCD waren nicht zufriedenstellend, da die Standard-Datenraten wohl für DV-Material keine ausreichende Qualität bringen, zumindest nicht zur Archivierung. Deshalb auch meine Pläne mit DVD.
HotDoc |
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lwoehner  passiver User

Anmeldungsdatum: 27.06.2002 Beiträge: 508
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Beitrag 4 - Verfasst am: Mo Dez 09, 2002 18:11 Titel: |
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"Auch digitale Signale sind nicht verlustfrei z.B. durch Umwandlung des Farbraumes (YUV->RGB) usw."
Tja, so entstehen Gerüchte! Ist leider absolut falsch: Wenn man z.B. in Premiere einen DV-Film schneidet und nichts anderes damit macht, also kein Filter, kein Übergang, keine Geschwindigkeitsänderung - dann erfolgt auch keinerlei Rendern (Berechnung) und auch keine YUV/RGB/YUV-Umwandlung für die Bandausgabe. Wozu sollte das auch das gut sein? Lediglich für die Computeranzeige wird die DV-Datei ausgepackt (dekodiert), doch das hat keinen Einfluss auf die Bandausgabe.
Natives DV bleibt natives DV und wird es auch immer bleiben! Was den Film verschlechtern kann, sind Bandfehler. Damit hatte ich bisher aber noch nie ernsthafte Probleme. Also, schneide ruhig und kontrolliere ab und zu das Ergebnis. |
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root 

Anmeldungsdatum: 09.08.2001 Beiträge: 665
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Beitrag 5 - Verfasst am: Mo Dez 09, 2002 22:06 Titel: |
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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Merke: Nur wo "Direct Stream Copy" draufsteht, ist auch "Direct Stream Copy" drin
HTH root |
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motiongroup  Gast
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Beitrag 6 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 11:18 Titel: |
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Zitat: | Tja, so entstehen Gerüchte! Ist leider absolut falsch: Wenn man z.B. in Premiere einen DV-Film schneidet und nichts anderes damit macht, also kein Filter, kein Übergang, keine Geschwindigkeitsänderung - dann erfolgt auch keinerlei Rendern (Berechnung) und auch keine YUV/RGB/YUV-Umwandlung für die Bandausgabe. Wozu sollte das auch das gut sein? Lediglich für die Computeranzeige wird die DV-Datei ausgepackt (dekodiert), doch das hat keinen Einfluss auf die Bandausgabe.
Natives DV bleibt natives DV und wird es auch immer bleiben! Was den Film verschlechtern kann, sind Bandfehler. Damit hatte ich bisher aber noch nie ernsthafte Probleme. Also, schneide ruhig und kontrolliere ab und zu das Ergebnis. |
Falsch mein Freund,
auf meinem Olivenöl steht auch NATIV und es ist dennoch kaltgepresstes Öl und keine ganze Olive.
Der DV Datenstrom ist komprimiert wird aber, sofern nichts verändert wird komprimiert unverändert zurückgespielt.
Eine Rechenaufgabe für dich: Wie viel MB sind 1 Sec. Unkomprimiertes Video---- richtig, keine 3,6Mb/sec egal welchen Farbraum du verwendest.
GünterN  |
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lwoehner  passiver User

Anmeldungsdatum: 27.06.2002 Beiträge: 508
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Beitrag 7 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 13:46 Titel: |
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Man hat mir mal gesagt - und so habe ich es auch verstanden und ein halbes Leben lang intern gespeichert - dass natives DV genau das ist, was über die 1394-Schnittstelle wieselt. Natürlich sind das komprimierte Daten (5:1) des Original-DV-Datenstroms. So kommen sie vom Band und genau so werden sie wieder darauf gespeichert. Wenn zwischenzeitlich keine Dekomprimierung und Komprimierung stattfindet ("aus- und wieder einpacken"), so geschieht das Zurückspielen absolut verlustfrei (nativ). Es gelangt also Bit für Bit wieder so aufs Band, wie es von dort kam (natürlich mit ein paar Fehlern, die vom Band stammen).
Oder was verstehst Du unter "nativem DV"? Ich habe es nie anders gelesen bzw. gehört. Hier ein Text von Matrox:
DV is a high-quality format that has been widely accepted by broadcasters and professional video editors. Ideally, you record DV in your camera, then digitally transfer your DV material via a 1394 interface to your editing system in the material’s native format.
---> Kennst Du ein PC-Schnittsystem, das tatsächlich mit unkomprimiertem DV arbeitet? Da macht wohl fast jede Festplatte schlapp. Nein, unter "native format" ist hier unser DV-Stream mit 3,6 MB/s gemeint.
Und hier ein weiterer Textauszug aus einer DVStorm-Werbung: DV ist das Standardformat, das die Karte für den Videoschnitt benutzt. Die DVStorm kann das DV-Format von einer digitalen Kamera direkt verarbeiten. Nach dem Schnitt kann man es auf Band zurück schreiben. Eine Umwandlung in proprietäre Verarbeitungsformate ist also nicht erforderlich. Das System kommt mit RBG- und YUV-Bildformaten zurecht.
Zitat Ende - genau diese Arbeitsweise wird unter "Native DV" gehandelt. Keine Kamera gibt aber einen unkomprimierten Datenstrom aus - es handelt sich auch hier wieder um unseren allseits bekannten 3.6 MB/s DV-Datenstrom. hat nichts mit Olivenöl zu tun....  |
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Avalon 
Anmeldungsdatum: 07.07.2002 Beiträge: 616
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Beitrag 8 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 13:57 Titel: |
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>> ---> Kennst Du ein PC-Schnittsystem, das tatsächlich
>> mit unkomprimiertem DV arbeitet?
Tatsächlich gibt es viele, die das tun. Manche unter ihnen arbeiten dabei sogar mit einem 4:4:4:4-Signal (tatsächlich 4 mal 4)!
Zwei solcher Systeme sind z.B. Fire und Smoke von Discreet.
Aber diese Systeme bedienen natürlich Spezialanwendungen und kosten mehrere 100.000 Euro.
Ich denke, mit einem PIII 1800 MHz auf Windows98 käme man damit nicht weit ... ;-)
Marco |
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lwoehner  passiver User

Anmeldungsdatum: 27.06.2002 Beiträge: 508
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Beitrag 9 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 14:32 Titel: |
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Eigentlich dachte ich mehr an ein finanzierbares System für Heimanwender und nicht um einen Cray-Rechnerverbund...
Was mich hier immer wieder fasziniert: Es ist so gut wie unmöglich, etwas zu erörtern, ohne dass es jemand irgendwie besser weiß oder anders oder sonstwie eine Korrektur parat hält. Aber auf das Kernproblem geht man dann lieber doch nicht ein. Hat also niemand etwas zum Begriff "native DV" zu sagen, das meine Meinung bestätigt oder korrigiert - und zwar nicht durch "Glauben", sondern durch Wissen?  |
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EiGuscheMa 
Anmeldungsdatum: 10.09.2002 Beiträge: 1578
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Beitrag 10 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 15:53 Titel: |
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natürlich wird ein DV-Datenstrom wieder so ausgespielt wie er aufgenommen wurde. Wie sonst könnte man z.B. in Premiere direkt aus der Timeline ein Export to tape machen in Echtzeit bei 3.6MB/s.
Es ist der Begriff "native DV" der hier für Verwirrung sorgt. Und wahrscheinlich mit "native D1" verwechselt wurde. |
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motiongroup  Gast
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Beitrag 11 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 16:24 Titel: |
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Zitat: | ---> Kennst Du ein PC-Schnittsystem, das tatsächlich mit unkomprimiertem DV arbeitet? Da macht wohl fast jede Festplatte schlapp. Nein, unter "native format" ist hier unser DV-Stream mit 3,6 MB/s gemeint.
Und hier ein weiterer Textauszug aus einer DVStorm-Werbung: DV ist das Standardformat, das die Karte für den Videoschnitt benutzt. Die DVStorm kann das DV-Format von einer digitalen Kamera direkt verarbeiten. Nach dem Schnitt kann man es auf Band zurück schreiben. Eine Umwandlung in proprietäre Verarbeitungsformate ist also nicht erforderlich. Das System kommt mit RBG- und YUV-Bildformaten zurecht.
Zitat Ende - genau diese Arbeitsweise wird unter "Native DV" gehandelt. Keine Kamera gibt aber einen unkomprimierten Datenstrom aus - es handelt sich auch hier wieder um unseren allseits bekannten 3.6 MB/s DV-Datenstrom. hat nichts mit Olivenöl zu tun... |
Werter Freund, es ist der verlustfreie Datentransfer der Information gemeint die sich durch die verwendete Aufnahmetechnik auf Band befindet.
Auf Slashcam.de findest du einen riesigen Fundus an Informationen über alle Video- und Audioformate.
Wie Marco es schon erwähnte, fallen mir außer Discreet noch andere Hersteller ein. (Media100, AVID, Quantel, Cyborg5D, SGI, 5DColossos, GrassValley, Pinnacle und viele mehr).
Wir haben schon so oft über diese Thematik geschrieben, dass wir bei falschen Aussagen maximal Aufzeigen aber keine Diplomarbeit abliefern da es bei manchen Menschen wertlos erscheint.
GünterN  |
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Avalon 
Anmeldungsdatum: 07.07.2002 Beiträge: 616
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Beitrag 12 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 17:13 Titel: |
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lwoehner, Du hast gefragt, ich habe eine Antwort darauf gegeben. Zum Thema NativeDV muss man hier nichts mehr ergänzen, weil sich der Kreis der wenigen notwendigen Informationen dazu schon geschlossen hat.
Marco |
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HotDoc 
Anmeldungsdatum: 03.12.2002 Beiträge: 14
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Beitrag 13 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 18:22 Titel: |
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Sorry Jungs, wenn ich mit meiner Frage hier eine heftige Diskussion entfacht habe. Aber eigentlich hatte ich nur gefragt:
"Gibt es eine einfache Software, die nur harte Schnitte macht und dann möglichst unverändert die Files wieder speichert?"
Mir reicht die "Standard"-(Native )-DV-Qualität vollkommen aus. Die will ich aber eben ohne Neukomprimierung schneiden, um sie als Sicherung wieder zurück auf Band zu spielen. Der Vorschlag von root war schon sehr gut, mit VirtualDub geht das recht gut und superschnell, danke.
Wenn ihr noch weitere Tipps zu meiner obigen Frage habt, bin ich dankbar.
HotDoc |
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EiGuscheMa 
Anmeldungsdatum: 10.09.2002 Beiträge: 1578
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Beitrag 14 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 18:29 Titel: |
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Ich kenne Premiere seit V1.0 und kann somit nichts kompliziertes daran finden. Aber bin da halt vorbelastet...
Über Pinnacle Studio 8 ist hier viel Positives zu lesen.
Vielleicht guckste mal rein.
Harte Schnitte sollten jedenfalls damit einfach zu machen sein.
Auch im "native DV"  |
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Avalon 
Anmeldungsdatum: 07.07.2002 Beiträge: 616
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Beitrag 15 - Verfasst am: Di Dez 10, 2002 18:41 Titel: |
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VirtualDub war schon ein sehr guter Tipp.
Kannst Dir auch mal MovieXone genauer ansehen. Ist für den Videoschnitt schon deutlich komfortabler, aber vielleicht ist Dir das schon zuviel des Guten:
http://www.aist.com/english....how=104
Oder schau Dir mal die StudioDV-Serie an:
http://www.pinnaclesys.com/HomeMovieMaking.asp?langue_id=4
Heutzutage ist es tatsächlich schon wesentlich schwieriger, ein einfaches Schnittsystem zu bekommen als ein komplexes ...
Marco |
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