Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Kelly62 
Anmeldungsdatum: 10.04.2002 Beiträge: 11
|
Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Apr 10, 2002 18:39 Titel: |
 |
|
Da ich neu im Forum bin, erst einmal Hallo an alle!
Ich capture mit der Vidac hauptsächlich Spielfilme aus dem TV und brenne die Streams nach dem Schnitt als SVCD, um sie dann mit einem Samsung DVD-711 abzuspielen. Seit ich die Vidac-Karte (TV-Version) habe, schlage ich mich jedoch mit Rucklern herum. Dabei bleibt das Bild mehrmals im Film ca. eine halbe Sekunde stehen, während der Ton weiterläuft. Zunächst (V 1.3.4) traten die Ruckler alle zwei bis drei Minuten auf. Da ich die Vidac leider auf einem Asus P4 mit Intel-850-Chipsatz betreiben muß, habe ich zunächst alle Tipps des Vidac-Supports befolgt (inf-Update. Bios geflasht, Intel Application Accelerator aufgespielt, PCI Latency auf 64 geschraubt usw. usw. usw.) Gebracht hat es kaum etwas, erst mit der Software-Version 1.3.4.2. gingen die Ruckler auf ein erträgliches Ausmaß zurück (alle 10 bis 20 Minuten ein kleiner Aussetzer - damit kann man leben).
Mit der neuen V 1.3.5. hatte ich dann ein Erlebnis der besonderen Art. Die ersten 65 Minuten liefen völlig fehlerfrei, danach traten die Aussetzer jedoch plötzlich wieder auf, ca. im 1- bis 2-Minuten-Rhythmus.
Eingrenzen konnte ich die Ursache des Ruckelns mittlerweile: Dafür scheint die Tatsache verantwortlich zu sein, das es Vidac mit der Bitrate nicht so genau nimmt - Peaks in der Datenrate. Ein Cyberhome z.B. spielte die betreffenden Stellen fehlerfrei ab, während andere Player, die eher auf Einhaltung des SVCD-Standards pochen, ebenfalls passen mußten. Da ich mir jedoch nicht nur für die Vidac einen "Allesfresser" zulegen möchte, meine Frage:
Wie sollte der VBV eingestellt sein? Im Forum war bereits auf ein Herunterschrauben auf 20 die Rede. Wie zwingt man die V-Magic möglicherweise noch (Int-Q-Regler?), die Datenrate besser einzuhalten? Und kann das plötzliche Auftreten der Ruckler nach 55 Minuten doch ein Hitzeproblem sein (wobei ich kaum glauben kann, daß sich die Bitrate durch erhöhte Temperatur beeinflussen läßt)?
Oder bleibt doch nur der Umstieg auf einen hartgesottenen Player wie den Cyberhome?
Gruß, Kelly |
|
 |
Gotsche 
Anmeldungsdatum: 23.01.2002 Beiträge: 287
|
Beitrag 1 - Verfasst am: Do Apr 11, 2002 14:34 Titel: |
 |
|
@ Kelly62
Wenn Du die postings zu diesem Thema gelesen hast, so weißt Du vielleicht schon, daß Vidac den
(VBV-Füllstand(t) + max. eingestellte Datenrate)
für die Errechnung der erlaubten Peaks heranzieht :
nach meiner Meinung verrechnet sich Vidac hier leicht und erzeugt zu große Peaks!
Mit der Begrenzung der max. Datenrate bzw. der VBV-Buffer-Größe kann man die Peaks im Datenstrom begrenzen - die anderen Mpeg-Parameter haben meines Erachtens hierauf kaum oder keine Auswirkungen. Bei VBV=112 und max. Datenrate=2376kbit/s kommt es oft zu Peaks von etwa 3500kbit/s (bei mir, bei anderen auch mehr). Also hat VBV=112 Überschreitungen von etwa 1100kbit/s über der max. Datenrate zur Folge. Logisch, daß man die max. Datenrate nun nicht auf 2376-1100 = 1276 kbit/s setzt, da damit kein Blumentopf gewonnen werden kann mit der Qualität bei dieser Datenrate.
Ich setze statt dessen VBV=20 und erhalte Überschreitungen von nur noch etwa 200kbit/s über der max. Datenrate.
Danach de-/remultiplexe ich den Datenstrom mithilfe von Viscose mit einem Profil mit VBV=112 und erhalte einen Datenstrom mit VBV=112 (standart VBV für SVCD) und Peaks von max. 2600kbit/s und das ohne Neuencodieren.
Dieses remultiplexen mache ich auch nur, damit ich den Eintrag VBV=20 im Zieldatenstrom erhöhen kann auf die SVCD-Standartgröße. Ich weiß nämlich nicht genau, ob jeder DVD-Player mit VBV=20 zurechtkommt, wenn ja ist's ja ok....
Gruß
Gotsche
Zuletzt bearbeitet von Gotsche am April. 11 2002,14:49 |
|
 |
Kelly62 
Anmeldungsdatum: 10.04.2002 Beiträge: 11
|
Beitrag 2 - Verfasst am: Do Apr 11, 2002 18:59 Titel: |
 |
|
Vielen Dank für die Antwort, ich werde es ausprobieren. Kurze Nachfrage: Ist das VBV-Tricksen auch mit TMPGEnc (Demuxen) und bbmpeg (Muxen) möglich? Müßte ja eigentlich auch gehen.
Gruß, Kelly |
|
 |
Gotsche 
Anmeldungsdatum: 23.01.2002 Beiträge: 287
|
Beitrag 3 - Verfasst am: Fr Apr 12, 2002 17:24 Titel: |
 |
|
@ Kelly62
Kann sein, daß dieses Tricksen dort genauso möglich ist. Jedoch solltest Du Dir auch hier eine Möglichkeit einfallen lassen, wie man den VBV-Eintrag im Ergebnissystemstream wieder auf vernünftige Werte setzt. Ich weiß, wie gesagt nicht wie jeder Decoder (standalone DVDPlayer, SoftwareDVDPlayer, ...) mit den niedrigen VBV-Eintrag zurechtkommt, bzw. was da noch für Randeffekte auftreten können. Stimmt z.B. die Muxrate nicht 100% mit dem gegebenen VBV-Eintrag überein, könnte es sein, daß es zu Bufferoveruns/-underuns beim Dekodieren kommt. Mögliche Effekte wären dann das langsame Auseinanderlaufen (Desynchronisieren) von Audio und Video...
Gruß
Gotsche
Zuletzt bearbeitet von Gotsche am April. 12 2002,17:24 |
|
 |
|