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SPD 8864 Stimmen mehr als die Union
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Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 9:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
SPD 8864 Stimmen mehr als die Union.

Berlin - Das Ergebnis stand kurz vor vier Uhr fest. Danach kommen SPD und Grüne zusammen auf 306 der insgesamt 603 Sitze im neuen Bundestag, wie Bundeswahlleiter Johann Hahlen in Berlin mitteilte. CDU/CSU und FDP erreichten demnach 295 Sitze. Die PDS erzielte zwei Direktmandate

SPD und CDU kamen den Angaben zufolge auf 38,5 Prozent. Die SPD hatte 1998 40,9 der Wählerstimmen errungen, die Union 35,2 Prozent. Die Grünen legten zu und erreichten 8,6 Prozent (1998: 6,7). Die FDP steigerte sich nur leicht auf 7,2 Prozent (6,2) und verfehlte damit deutlich ihr Wahlziel von 18 Prozent

Bundesweit holte die SPD 8864 Stimmen mehr als die Union. Auf die Sozialdemokraten entfielen den vorläufigen Zahlen zufolge 18.484.560 Wählerstimmen.


Mein Kommentar

Meine Wahlziele alle erreicht  

- ROT/GRÜN bleibt !
- GRÜNE gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen
- FDP hinter den GRÜNEN / Projekt 18 kläglich gescheitert
- Stoiber die Lederhose ausgezogen

In Hessen erreichten die Grünen 10,7 % und bei uns in Frankfurt kamen sie auf traumhafte 18% !

Was für die kommenden Landtagswahlen hoffen läßt ... !

Insbesondere - um auch mal auf unsere Debatte hier on Board Bezug zu nehmen sollte man sich mal vergegenwärtigen, bezgl. der Diskussionen über die Frage "Wählen gehen" und  "was zählt die eigene Stimme" :

Bundesweit holte die SPD 8864 Stimmen mehr ... bei insgesammt 18 Millionen Stimmen !

Braucht man ja nicht weiters zu kommentieren. Dazu kommt noch das die Überhangmandate auch einen Ausschlag gaben wo es auf wenige Hundert ( ! ) Stimmen ankam !

Sollte - so hoffe ich - dem einen oder anderen doch zu denken geben mit der Folge das er in Zukunft seine Stimme nicht gering achtet.

Das die FDP mit Spaß&Mölli dermaßen vernichtend eingebrochen ist eine besonderes Highlite. Hochmut kommt eben vor dem Fall.

Joschka bleibt Außenminister - und "grüne Themen" werden künftig auch noch - mit mehr Gewicht - auf der Tagesordnung stehen.

Insgesamt gesehen: Knapp gewonnen ist auch gewonnen  


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Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied!
PCCounselor 



Anmeldungsdatum: 10.05.2001
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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Erstaunlich ist aber, dass Hessen das Bundesland mit den zweitgrößten CDU-Zuwächsen (ich glaube um 14%) im Bund ist (direkt hinter Bayern).

Da hat Koch jeden seiner "Freunde" vermutlich selbst zur Urne getragen.


Ansonsten ist das neue / alte Ergebnis nur zur begrüßen.
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Für Anfänger zwingend: http://www.edv-tipp.de/docs/einstiegsseite_dvd.htm von Stefan Uchrin und der Bereich GRUNDSÄTZLICHES hier im Forum.
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tja... für Deutungen bleibt natürlich immer viel Raum. Insgesamt - und das zeigt ja auch das Bundesergebnis - ist es so das die GRÜNEN in der Situation das Projekt "Rot-Grün" gerettet haben. Für mich ein doch erstaunliches Ergebniss. Waren die Grünen doch am Anfang des Jahres in Grund und Boden gerechnet worden. Da bei einer kleinen Partei man die Trends sehr schlecht genau sehen kann, da sind die "Unschärfen" bei Umfragen zu groß und bewegen sich eben um 2 % - bleibt man da immer ein Stück weit im Dunkeln. Wichtig ist es m.E. festzustellen das die Grünen sich jenseits der K.O.Grenze von 5% etabliert haben und gegen die Grünen keine Politik zu machen ist. Das hat was mit den handelnden Personen wie Joschka und auch Künast zu tun, aber auch mit den urgrünen Themen. Und das ist gut so

Interessant auch in der Bilanz:

Es gibt keine Mehrheit rechts von der Mitte ! Wenn man die Ergebnisse der PDS mit einbezieht gibt es eine viel klarere Tendenz nach links von der Mitte. D.h.: Das "bürgerliche" Lager insgesamt, CDU/CSU und FDP, ist nicht gestärkt worden.
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PCCounselor 



Anmeldungsdatum: 10.05.2001
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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Am meisten freut mich ja, dass der Grünen-Politiker Christian Ströbele seinen Wahlkreis direkt gewonnen hat.

Das zeigt mir die richtige Richtung!

PCC
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Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ströbele :

Ströbele wählen - Joschka quälen ! ...  

.. war sein Slogan. Na ja .. damit kann man aber nur im Wahlkreis vom Ströbele  in Berlin einen Blumentopf gewinnen.  Trotzdem .. ist net schlecht das der  Ströbele so wieder im Bundestag sitzt  
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thedigital 



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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Fehlt nur noch, dass das Forum hier rot-grün-kariert umgemalt wird :0

Mich freut an der Wahl, dass extreme Parteien verloren haben! Mich freut an der Wahl, dass es so knapp war/ist und sich die großen Parteien wohl stärker voneinander abgrenzen müssen.

Um mal politisches Gegengewicht in diesen Thread zu bringen und Meinungen entgegenzuwirken, dieses sei ein Grünes Board, mal dieses:

SCHADE!

Und tschüss,
Thorsten.
Helmut 
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Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja ... in den Debatten - und auch in unserer Umfrage - hat sich ja gezeigt das wir im Grunde in etwa genau das wiederspiegeln wie es "draußen" aussieht. Wie sollte es auch anderst sein ?

Abgesehen von extremen Ansichten kann hier ja jeder zu seiner Meinung stehen. Muß halt genau die "Schläge" einstecken die ich ja mit meiner Präferenz auch hinnehmen mußte. Damit kann und muß man leben.
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Feasgar 



Anmeldungsdatum: 05.04.2002
Beiträge: 2361

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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt keine Mehrheit rechts von der Mitte ! Wenn man die Ergebnisse der PDS mit einbezieht gibt es eine viel klarere Tendenz nach links von der Mitte. D.h.: Das "bürgerliche" Lager insgesamt, CDU/CSU und FDP, ist nicht gestärkt worde



Das sieht der Bundeswahlleiter aber anders: (Quelle:www.bundeswahlleiter.de)

Zitat:

Vorläufiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2002
Der Bundeswahlleiter hat am 23. September 2002 um 3.45 Uhr das vorläufige amtliche Ergebnis der Wahl zum 15. Deutschen Bundestag am 22. September 2002 bekannt gegeben.

Bei einer Wahlbeteiligung von 79,1 Prozent (1998: 82,2 Prozent) haben die

SPD 38,5 Prozent (1998: 40,9 Prozent)

CDU 29,5 Prozent (1998: 28,4 Prozent)

CSU 9,0 Prozent (1998: 6,7 Prozent)

GRÜNEN 8,6 Prozent (1998: 6,7 Prozent)

FDP 7,4 Prozent (1998: 6,2 Prozent)

PDS 4,0 Prozent (1998: 5,1 Prozent) und die

Sonstigen 3,0 Prozent (1998: 5,9 Prozent)


Da sehe ich im Vergleich zu 1998 folgendes:

SPD verliert 2,4%, Grüne gewinnen 1,9%, PDS verliert 1,1%.
Gesamtquote: Verlust 1,6%

CDU gewinnt 1,1%, CSU gewinnt 2,3%, FDP gewinnt 1,2%.
Gesamtquote: Gewinn 4,6%

Welche Tendenz siehst du? Ich seh eine Mitte/rechts/konservative Tendenz...aber evtl gehen ja unsere Taschenrechner verschieden...

Feasgar
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Ich bin nicht betrunken. Ich bin nur stark angetrunken
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Tendenz siehst du?

Na die welche sich in parlametarischen Mehrheiten ausdrückt. Aber - in der Tat - VERLOREN hat das Grün-Rote Projekt !

Gemessen an der noch vor Monaten fast als sicher geglaubten Mehrheit des bürgerlichen Lagers haben die aber ziemlich Federn lassen müssen. Wie hat mal der Dicke gesagt:

Wichtig ist was hinten raus kommt
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Kika 
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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, verloren ist so relativ.
Mich persönlich stört, dass die Grünen SO stark geworden sind.
Mich persönlich freut, dass Stoiber dorthin verwiesen wurde, wo er hingehört (und wohl auch gut ist) - nach Bayern. Er mag zwar ein guter Komunalpolitiker sein, aber als Bundeskanzler? Nee!
Am meisten freut mich, dass sich Deutschland nicht selbst in Schwierigkeiten gebracht hat.
Hat denn nie jemand bedacht, welche Probleme ein Regierungswechsel gerade in der jetzigen Zeit hätte verursachen können?
Und dass es die CDU/CSU hätte besser machen können... also ehrlich, erst fahren sie den Karren in den Dreck und dann hält man die gleichen Leute für kompetenter?
Wie viele Arbeitslose gab's denn damals vor der Regierungsübernahme von Rot/Grün?

Ist schon OK so, wie gewählt wurde. Vier Jahre haben die jetzt Zeit, was zu bewirken. Klappt das wieder nicht, dann gehören sie allerdings gnadenlos abgesägt.
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mich persönlich stört, dass die Grünen SO stark geworden sind.

Mich nicht  

Um mal in der Geschichte zu graben: Als die Grünen sich gegründet hatten und noch als die "Schmuddelkinder der Politik" angesehen wurden, dann aber doch sehr schnell auch parlamentarisch Fuß fassen konnten hat der Willi Brand einmal vorausgesagt:

Mit den Grünen kann es mal eine Mehrheit links von der Mitte geben !

Da hat man den Brand als senil beschimpft und ihm Altersschwachsinn unterstellt.

Als die Grünen in Hessen in den Landtag einzogen wollte der Holger Börner die Grünen "mit der Dachlatte" aus dem Parlament jagen. Dann war er der ERSTE der eine Rot-Grüne Koaalition mit den Grünen gemacht hat - Joschka war der erste grüne Minister.

Bevor die Grünen als 4. Partei sich etablierten war die politische Geometrie in der Republik über Jahrzehnte festgezurrt. CDU-CSU/SPD/FDP - wobei die FPD immer die Kanzlermacher waren und ihnen mehr Gewicht zukam als ihnen zustand.  Der F.J. Strauß hatte das mal vorausschauend zu seinen Gunsten ändern wollen indem er die CSU Bundesweit ausdehnen wollte. Damit ist er gescheitert - hätte er es aber gemacht, es wär ein Erfolg geworden.

Wie immer man zu den Grünen stehen mag (ich rede mal nicht von den Inhalten) sie haben viel und entscheidentes zur politischen Kultur in der Republik beigetragen !

P.S.

Die SPD neigt dazu die Grünen als ihre "entlaufene Kinder" anzusehen. Ích spreche da aus meiner Frankfurter Erfahrung. Diese falsche Sichtweise führt mitunter dazu das die "Betonköpfe" in der SPD erheblichen Ärger machen und damit in der Regel auf die Schnauze fallen. Dort wo man erkannt hat das die Grünen eine völlig eigenständige und notwendig Kraft sind - dort gelingen die Bündnisse IMMER und es wird mit Erfolg Politik gemacht die auch honoriert wird !

Die Grünen stecken allerdings auf Bundesebene/Landesebene in der "Falle" daß sie im Moment nur als Bündnispartner für die SPD zur Verfügung stehen. Das könnte sich in dem Maße (sehr langfristig) evtl. ändern wenn sich in der CDU die wertkonservativen Kräfte (wie um Geißler) mal durchsetzen. Es gibt keinen Automatismus der die Grünen zwingt für immer und ewig der Junjorpartern der SPD zu sein. Insofern sind mir die Grünen als starke eingenständige Kraft eben wichtig - und sie wirken (je stärker sie sind) auch in die anderen Parteien hinein. Ganz am Ende ist wichtig das die THEMEN um die es geht politisch Raum bekommen.
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Beitrag Beitrag 11 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Erstaunlich ist aber, dass Hessen das Bundesland mit den zweitgrößten CDU-Zuwächsen (ich glaube um 14%) im Bund ist (direkt hinter Bayern).

Da hat Koch jeden seiner "Freunde" vermutlich selbst zur Urne getragen.


Ansonsten ist das neue / alte Ergebnis nur zur begrüßen.

Ha, vier Wahlkreise wurden von der CDU gewonnen, darunter zwei Bistume, Fulda und Limburg.

Die anderen beiden sind die Wohnsitze der Reichen, Main/Taunuskreis und Rheingau/Taunuskreis.
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Beitrag Beitrag 12 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich schon wieder anödet ist die wundersame Erklärung von Ääähhh, dass der Seppel gleich mal Blockadepolitik angekündigt hat.

Nur schön, dass er heute morgen erst mal den Schweif eingezogen hat.

P.S.
Helmut, was war denn gestern mit Dir? Nicht im Board? Wahlfete, wie.
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Beitrag Beitrag 13 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...
Die Grünen stecken allerdings auf Bundesebene/Landesebene in der "Falle" daß sie im Moment nur als Bündnispartner für die SPD zur Verfügung stehen. Das könnte sich in dem Maße (sehr langfristig) evtl. ändern wenn sich in der CDU die wertkonservativen Kräfte (wie um Geißler) mal durchsetzen. Es gibt keinen Automatismus der die Grünen zwingt für immer und ewig der Junjorpartern der SPD zu sein. Insofern sind mir die Grünen als starke eingenständige Kraft eben wichtig - und sie wirken (je stärker sie sind) auch in die anderen Parteien hinein.
...

Nun, diese Falle ist mangels echter Alternativen keine richtige Falle. Wer könnte denn schon mit Ääähhh?

Der Bayernseppel hat doch gestern abend und in der Nacht klar gezeigt wie sein Gedankengut wirklich läuft. Guido hätte ganz schön blöde dreingescheut, wenn er denn sein Ziel erreicht hätte - untergebuttert hätte Stoiberlein den, Guido hätte gar nicht gewusst, wie ihm geschieht.

Sei's drum, ich bin froh um den Ausgang - das verspricht Kontinuität und abkehr von der Amerikahörigkeit.

Übrigens, die einzigen die dem Ansehen der Republik für meine Begriffe geschadet haben waren Stoiber und Merkel mit diesem unsäglichen aufbauschen von Bemerkungen, die evtl. schon einigen auf den Lippen lagen. Seltsam ist nur, dass Mölli's Papier nicht derart aufgeblasen wurde.
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Beitrag Beitrag 14 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wer könnte denn schon mit Ääähhh?

Die Grünen sicher net. Das ist ja auch überhaupt nicht aktuell. Es ist mehr strategisch zu sehen. Hängt auch weniger von den Grünen - als eben von der CDU ab. Das man mit der Aufstellung von Stoiber statt Merkel eher einen Schritt nach "rechts" getan hatte spricht ja für sich. Nichtsdestotrotz können sich die Dinge auf lange Frist gesehen eben ändern. Werden wir ja sehen wer bei den nächste Wahlen Kandiat oder Kandidatin ( ! ) sein wird

Für die nahe Zukunft ist es nur wichtig das Rot-Grün die wirtschaftlichen Probleme in den Griff bekommt. Daran werden sie sich in 4 Jahren endgültig messen lassen müssen. Das wird nun aber gerade der SPD einiges abverlangen. Wie gestern schon im TV gesagt wurde: Die können über starke Grünen gerade froh sein - und sei es als Alibi gegenüber den Gewerkschaften um eben auch mal ein paar unkonventionelle Wege zu gehen. Hier ist eben etwas "Witz" und Aufgeschlossenheit angesagt. Die alten Rezepte taugen eben nicht mehr. Weder die der SPD noch die der CDU. Die FDP hat ja eh keine. Vernüftiges wirtschaftlich/ökonomisch/ökologisches Handeln könnte immense Resourcen sparen und sich auch fruchtbar auf den Arbeitsmarkt auswirken. Man muß es nur konsequent machen.
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Beitrag Beitrag 15 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, ich hatte vor 45 Minuten einen Beitrag geschrieben, und dann steigt meine DSL Verbindung aus.

Also nochmal, sinngemäß:

Was mir bislang nicht klar war, ist die immense Bedeutung der Direktmandate (Überhänge). Bis auf 1998 und 2002 war die Bedeutung auch eher marginal (oder hab ich was übersehen). Da nun die Überhänge wieder einmal das Zünglein waren können wir uns ja auf Einsprüche von rechts außen gefasst machen.
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Beitrag Beitrag 16 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

--> Für die nahe Zukunft ist es nur wichtig das Rot-Grün die wirtschaftlichen Probleme in den Griff bekommt. Daran werden sie sich in 4 Jahren endgültig messen lassen müssen.

Genau daran ist zu arbeiten. Im Wahlprogramm der Grünen sind ja ein paar hübsche Ansätze zu finden. Die SPD möchte gerne eine Mittelstandsbank. Zugang zu Finanzierung ist lebenswichtig für den Mittelstand - übrigens, vergesst das Risikokapital, ich hab da mit einer Anwältin Kontakt, was die so sagt ist Hahnebüschen. Das schein alles andere als solide (in den meisten Fällen).
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Beitrag Beitrag 17 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

vergesst das Risikokapital ...

Kommt drauf an. In den USA ist es halt so das große Unternehmen oder Einzelpersonen in "StartUps" investieren mit der Aussicht viel Geld verdienen zu können - oder halt alles in den Sand zu setzen. Das ist dort eine andere Mentalität. Hat aber mit staatlichen Maßnahmen wenig zu tun - das ist eine Sache der Wirtschaft ganz alleine.

Bei uns aber ist es leider so das ja selbst die Banken bei den "Kleinen" auf "Sicherheit" gehen und keine Kohle rausrücken. Die "Schneiders" und div. Scharlatane (wenn sie denn nur frech genug auftreten) aber mit Milliarden bedient werden. Dieses Mißverhältnis muß man korrigieren.
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Beitrag Beitrag 18 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Kiste mit dem Risikokapital kam ich nur weil es im Wahlprogramm der SPD zu lesen ist. Ich halte nichts davon, das Resultat ist klar. Es investiert einer, der lässt sich alle Rechte an einer Entwicklung abtreten. Klappt's gut, StartUp wird geplättet, klappt's nicht zahlen die Gründer bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Deshalb sage ich ja, solide muß die Finanzierung sein. Es darf den StartUp's nicht die Luft abgedrücket werden.
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Beitrag Beitrag 19 - Verfasst am: Mo Sep 23, 2002 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das Volk hat gewählt ! Da gibt es nichts zu diskutieren !

Wenn mich jemand massiv geärgert hat, war es Stoiber mit seiner Bande und deren polemik während des ganzen Wahlkampfes.

Neueste Meldung, heute gegen 11.00 im BR1 :
"Seehofer will Blockadepolitik -mittels der schwarzen- Mehrheit im Bundesrat betreiben um so die vom Volk gewählte Regierung zu boykotieren und zu stürzen" !

Übrigens gestern nacht sagte Stoiber, dass es die Regierung sowieso nicht bis zur nächsten Wahl durchhält. Was haben die schwarzen Schwexxx jetzt wieder vor ?

Ja meine lieben Freunde der christlichen Politik, was habt Ihr da zusammengewählt ? Das kann doch nicht wahr und in Eurem Sinne sein. Um was geht es denn nun ? Um uns oder um Rache ?
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Realität ist, wenn Du's nicht mit der Maus wegklicken kannst.

Grüsse

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