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Interlace oder Noninterlace ?
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Anmeldungsdatum: 04.07.2001
Beiträge: 134

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Aug 08, 2001 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

FRAGE
Ich bin noch relativer Anfänger in Sachen VCD erstellen etc., deshalb sorry, wenn dies eine Anfänger-Frage ist:
In TMPEG gibt es bei der Konfiguration eine Registerkarte "Advanced", bei der man angeblich noch einige Dinge einstellen sollte, nachdem man das VCD Template geladen hat (so sagen manche einschlägige Ratgeberseiten, die ich studiert habe).
Was ich nicht kapiere, ist das Feld unter "Video Source type": Ich kann dort zwischen "Interlaced" und "Non-Interlaced" wählen (TMPEG Version 12a). Ich habe immer wieder gelesen, daß es "sehr wichtig" sei, hier korrekt einzustellen, man solle sein "Ausgangsmaterial" daraufhin prüfen (und die Autoren scheinen keinen Gedanken daran zu verschwenden, daß es massenweise Sendungen im TV gibt, wo "Film" und "Video" ständig abwechseln).
Ich kenne den Unterschied von Halbbildern und Vollbildern und weiß auch, daß die Fernsehtechnik mit der Halbbildübertragung arbeitet. Bei mir geht es um die Übertragung von Videos aus den analogen Ausgängen (S-Video und FBAS) von VCRs und Video-Kameras zum Capturen auf Festplatte. Nach allem, was ich kapiert habe, liegt an solchen Ausgängen ein Signal an, das von allen Fernsehern verstanden wird. Ob die ursprüngliche Aufnahme nun von einer Kino- oder Fernsehkamera gemacht wurde, spielt keine Rolle, auf der VHS Cassette oder dem DV Band der Kamera sind Signale gespeichert, die immer in der gleichen Weise aus dem analogen Video Ausgang herauskommen. Wieso kann es dann von Bedeutung sein, in TMPEG einen "video source type" festzulegen?

Antwort von DV User
Im Zweifel eine kurze Aufnahme von dem Typ, den Du umrechnen willst, encoden und das Ergebnis am 50Hz TV begutachten.

  •  Ich bin noch relativer Anfänger in Sachen VCD erstellen etc., deshalb sorry, wenn dies eine Anfänger-Frage ist:  
    Ist keineswegs eine Anfängerfrage, wir hatten hier gerade eine "Grundsatzdiskussion" darüber, und ein eindeutiges, immer gültiges Ergebnis gibt es meines Wissens nach nicht (welchen Modus für welche Aufnahme, ohne die einzelne Aufnahme genau zu analysieren).
  • Was ich nicht kapiere, ist das Feld unter "Video Source type": Ich kann dort zwischen "Interlaced" und "Non-Interlaced" wählen (TMPEG Version 12a). Ich habe immer wieder gelesen, daß es "sehr wichtig" sei, hier korrekt
    Wichtig ist vor allem, daß bei Interlaced-Quellmaterial auch interlaced angegeben ist und die richtige Fieldorder ausgewählt wird. Sonst sind nachhar die Halbbilder vertauscht und das Ergebnis ist (auf dem TV) ungeniesbar.

  • (und die Autoren scheinen keinen Gedanken daran zu verschwenden, daß es massenweise Sendungen im TV gibt, wo "Film" und "Video" ständig abwechseln).
    Tritt das so häufig auf, wenn Du nicht gerade "Making Ofs" oder TV-Berichte über neue Kinofilme encodest? Ansonsten wird wohl progressive und interlaced sehr selten gemischt (meiner Erfahrung nach). Bei solchem Material müßte man das File eigentlich untereilen, mit unterschiedlichen Einstellungen encoden und danach wieder zusammensetzen.
  • die Übertragung von Videos aus den analogen Ausgängen (S-Video und FBAS) von VCRs und Video-Kameras zum Capturen auf Festplatte. Nach allem, was ich kapiert habe, liegt an solchen Ausgängen ein Signal an, das von allen Fernsehern verstanden wird. Ob die ursprüngliche Aufnahme nun von einer Kino- oder Fernsehkamera gemacht wurde, spielt keine Rolle, auf der VHS Cassette oder dem DV Band der Kamera sind Signale gespeichert, die immer in der gleichen Weise aus dem analogen Video Ausgang herauskommen.

Du mußt zwischen analogem Video und PC unterscheiden! Die TV-Übertragung (egal ob nun über Antenne oder per S-Video bzw. FBAS) ist immer interlaced, also erst Halbbild 1, dann Halbbild 2 (oder umgekehrt, ist hier aber egal). Das gilt auch für progressive-Material, da TVs (und VCRs) kein anderes Signal verstehen.
Auf dem PC ist aber zunächst einmal jede Aufnahme mit Auflösung *x576 progressive, es werden also beide Halbbilder gleichzeitig in einem (Voll)Bild angezeigt und gespeichert.
Die Frage ist nun, wie interpretiert TMPGEnc das Vollbild, als eine Zusammensetzung von zwei unabhängigen Halbbildern, oder als ein echtes Vollbild. Bei interlaced muß man dann TMPGEnc auch noch mitteilen, welches Halbbild zeitlich gesehen als erstes Aufgenommen wurde. Je nach Capturehardware auf dem PC ist das unterschiedlich.
Unter "Advanced" legst Du also fest, was das Quellvideo für ein Format hat und welches Halbbild als erstes verwendet wird. In den Standard-Settings wird dann festgelegt, wie das Video wirklich encoded wird (nach Anwendung der TMPGEnc
Grundsätzlich also:
Interlace Ausgangsmateria immer nach Interlace Ziel-MPG-2 encoden !

Originalbeitrag Link
Für die Interessierten noch ein paar URLs zu dem Thema:
http://www.saek.via.t-online.de/fn/frames/index.htm
http://www.edv-tipp.de/svcd/004_aufloesung.htm
http://www.lenz-online.de/interlace/
[url=http://perso.wanadoo.fr/lelab/video/interlace_en.htm
..]http://perso.wanadoo.fr/lelab/video/interlace_en.htm
..[/url] und div Beiträge auf dem Forum die das Thema zum Inhalt haben:
http://www.dvd-svcd-forum.de/cgi-bin....start=0
Deinterlace Tests von MB1
http://www.dvd-svcd-forum.de/cgi-bin/dvd_board/topic.cgi?forum=36&topic=33
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Anmeldungsdatum: 04.07.2001
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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Fr Aug 17, 2001 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag:
Beim INTERLACEVERFAHREN werden 2 Halbbilder zeitversetzt aufgenommen. Hintergrund: Die erstem TV-Röhren waren so langsam, daß die ken Vollbild darstellen konnten. Wenn der Kathodenstrahl am unteren Bildschirmende war - war oben schon kein Bild mehr zu sehen ! So - hat man den Trick mit den zeitversetzten Bildern und Zeilen erfunden die nacheinander auf den Bildschirm projeziert werden.
Damit ist die Sache doch klar :  Aus den beiden Halbbilder kann kein richtiges Vollbild gemacht werden weil die zeitversetzt vorliegen. Das zusammenpappen gibt Murx. Die deinterlacer interpolieren aus einem Halbbild ein neues (ohne die Zacken) was für die Bildbearbeitung zwar ganz gut ist - für bewegte Videobilder aber Müll ist.  ( Zittert eben beim abspielen).
Die echten Vollbilder müssen schon bei der Aufnahme entstehen mit High-End-Profi-Kameras. Ergebniss ist z.B. auf den meisten DVDs zu bewundern.
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Anmeldungsdatum: 04.07.2001
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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: So Sep 02, 2001 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

INTERLACE und DEINTERLACE
[list]
[*]Die Entwickler des Fernsehens standen vor einem grundlegenden Problem:
die geplante Übertragungsfrequenz (UHF) kann nur eine
gewisse Menge an Informationen übertragen,
die für 25 Bilder pro Sekunde ausreicht -
dies würde aber stark flimmern und keinen sonderlichen Sehgenuss bringen.
... und: Es gelang nicht die 50 Zeilen so
schnell auf den Bildschirm zu bringen das dies
in 1 sec. gelang - wenn der Strahl "unten"
war - war am oberen Bildrand schon nix mehr
zu sehen.  Anmerkung Helmut


   
Also teilte man jedes Bild in zwei sogenannte Halbbilder auf, die nacheinander gesendet und auf den Bildschirm geschrieben werden, und zwar jeweils um 1 Zeile versetzt. Diesen Versatz nennt man Zeilensprung oder auf englisch Interlacing

Ein Rechteck bewegt sich von links nach rechts.
Links bewegt sich ein Gegenstand über den Bildschirm.
Er wird abwechslend von dem 1. und dem 2. Halbbild dargestellt ........
der Gegenstand hat auf jedem Halbbild eine andere Position.

Vereinigung der Halbbilder - Deinterlacing

Die Halbbilder werden ganz einfach zusammengelegt
Das Resultat sind die berüchtigten Kammstrukturen  

Interpoliert
das heißt, es werden Mittelwerte gebildet -
hier die dunkelroten Bereiche.

Ein Halbbild einfach wegzulassen,
indem man die Anzahl der Zeilen halbiert
Man sieht, dass das Deinterlacing nur unter Verlusten durchgeführt werden kann.
Dies Darstellung ist (gekürzt) übernommen von [url=http://www.lenz-online.de/interlace/" target='_blank'>http://www.lenz-online.de/interlace/</a>
Die Seite ist unbedingt zu empfehlen !
... und natürlich Stefans EDV-TIPP
wo dieser Sachverhalt schon lange sehr
anschaulich abgehandelt wurde :  <a href="http://www.edv-tipp.de/svcd/004_aufloesung.htm#Video] Interlace und TV [/url]
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   


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