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alfalke 
Anmeldungsdatum: 31.01.2002 Beiträge: 29 Wohnort: Bayern Nähe München
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Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Mai 22, 2002 9:02 Titel: |
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Hallo,
welche Filter sind beim Camcorder verwendbar, ohne dass diese die Belichtungsautomatik oder den Autofokus stören.
Soweit mir bekannt beeinflußen UV-Filter und Skylightfilter nicht.
Ich habe vor kurzem gelesen, dass ein UV Filter auch als guter Objektivschutz dienen kann. Seine Filterwirkung ist eigentlich nicht stark bzw. kaum gegeben.
Stimmt dies?
Ich wollte die neue Camera jetzt mit in den Urlaub nehmen und dachte, dass ein Objektivschutz vielleicht nicht schlecht wäre.
Gruß
Alex |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5353 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 1 - Verfasst am: Mi Mai 22, 2002 10:15 Titel: |
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Als Objektivschutz sind Skylight oder uV Filter so sinnvoll wie das Hütchen über der Klopapierrolle eines Opel Fahrers. Moderne Vergütungen sind derart Kratzfest, dass Du wirklich schon mit rauher Gewalt ran muß um einen Schaden anzurichten - natürlich vernünftige Optik vorausgesetzt.
Bei einer Billigoptik ist es eh wurscht - da schadet ein Kratzer (der im übrigen nur den Streulichtanteil erhöht) auch nicht mehr. Die Videos werden eben ein wenig weicher.
Wenn schon Schutz, dann rundum, mit einem, wie würde es Cool sagen, Plastiksackerl, meint UW Gehäuse in Folienform. Das hilft wirklich das gute Stück zu schützen, auch gegen Staub und Regen. An die Bedienung muß man sich allerdings erst gewöhnen. und die Qualität der Aufnahmen wird durch die Scheibe auch nicht gerade verbessert.
Als UV Filter/Skylight Filter sind sie jedoch je nach Urlaubsziel schon sinnvoll, insbesondere bei gegenlichähnlichen Bedingungen. Aaaber nur ein wirklich hochwertiger Skylight/UV Filter hat die optische Qualität (Planparallel, vergütet etc.) um nicht mehr Schaden als Nutzen zu bringen. Hama und Co wollen eben auch leben
so long
Tom
Zuletzt bearbeitet von TomM am Mai. 23 2002,04:33 _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 2 - Verfasst am: Mi Mai 22, 2002 10:35 Titel: |
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Nö, nö, nö ... mach es nicht zu einfach. EINFACH funzt das bloss bei meiner JVC9800, weil die ist voll gut!
1. hat die ein Schutzfilter serienmässig drauf - 100 Punkte!
2. hat die einen automatischen Objektivverschluss - 300 Punkte!
Dieser schwenkt automatisch beim Einschalten zurück und beim Ausschalten vor. Nicht so ein blöder rumbaumelnder Plastikdeckel, den man am besten rasch verliert.
3. hab ich (als einziges Filter) ein Circumpolarfilter (500 Punkte), das ist voll toll - kostet so bei 20 Euro (HAMA).
Natürlich nicht als Objektivschutz, sondern das nimmt (bei Bedarf) Spiegelungen und gibt völlerer, töllere Farben - lässt sich um 360 Grad drehen und damit stufenlos verstellen - so wie mans braucht.
Siehe
Bild 8
Bild 9
Zuletzt bearbeitet von cool am Mai. 22 2002,10:45 _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5353 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 3 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 5:03 Titel: |
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Doch, doch Cool,
so einfach ist's. UV und Skylight sind bei heutigen Vergütungen der hochwertigen Objektive nicht mehr nötig oder nur noch in extremen Situationen sinnvoll. Belegt wird das unter anderem durch die Aussagen der Filterhersteller selbst, die schon seit fast 20 Jahren im Fotobereich die Schutzfunktion vor Kratzern besonders hervorheben. Übrigens war Olympus mit Zuiko Objektiven für die OM (ich liebe diese Kamera) mit die ersten, die UV/Skylightfilter nur noch als Schutz empfahlen weil die Vergütung UV und Streulicht derart verminderte, dass ein extra Filter nicht mher nötig war.
Daher, Schutz nur wenn wirklich nötig, selbst ein guter Filter kosten im Handel schließlich leicht 50 neue Geldstücke. Filterwirkung - eher zu vernachlässigen.
Was Cool beschrieb ist ein zircularer Polfilter - etwas gaaaaanz anderes, der polarisiert das Licht (lässt im Idealfall nur eine Schwingungsebene hindurch), hierdurch verringert sich der Streulichtanteil erheblich und im Idealfall werden Reflexe nahezu völlständig verhindert. Das geht aber nicht mit jedem Reflex, nur bei Glas Lack und ähnlichen Oberflächen ist eine gute Wirkung zu erzielen. Bei Wasserreflexen klappt es kaum. Als Faustregel sagte man früher organische Oberflächen sind nicht zu entspiegeln, anorganische (meint in diesem Zusammenhang nicht lebende) lassen sich gut entspiegeln.
Zirkulare Polarisationsfilter, da hat Cool recht, sind die teurere aber bessere Entscheidung (bei Hama so um die 50 Steine, kann aber nichts zur Qualität sagen). Lineare Polfilter gehen auch, entspiegeln aber nicht so gut und haben höhere Lichtverluste gibts ab etwa 20 Euroletten.
Aber Polfilter hatten nichts mit der eigentlichen Frage zu tun.
Für alle Filter gilt wie für Objektive: die optische Qualität macht den Preis. Die müssen nicht von Hand geschliffen werden, wie Cool sarkastisch mal unterstellte, das k.o. Kriterium ist die Auswahl der Linsen und Scheiben, die Qualität der Endkontrolle. Gute Kontrolle kostet. und die zweite Wahl kann dann ja immer noch in Fixfocus oder billige Objektive eingebaut werden.
Übrigens , die besten Aufnahmen habe ich in meiner kurzen Karriere als Werbefotograf mit einer Hasselblad und 80mm Zeiss Optik gemacht Weitwinkel und Tele kamen fast nie zum Einsatz und die 80er Optik hatte verflixt viele Kratzer - trotzdem kein Problem mit der Schärfeleistung und Kontrast.
Bestes und sinnvollstes Zubehör ist die Gegenlicht(Steulicht)blende. Die schützt auch, kostet fast nix und kann immer drauf bleiben.
so long
Tom
ups wurde das lang - sorry
Zuletzt bearbeitet von TomM am Mai. 23 2002,05:05 _________________ so long -> Tom
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(Heinz Erhardt) |
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thedigital 
Anmeldungsdatum: 06.08.2001 Beiträge: 1576 Wohnort: Swisttal
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Beitrag 4 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 6:32 Titel: |
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MoinMoin,
ohne es wie TomM so schön erklären zu können, muß ich ihm absolut zustimmen. Ich hatte mal alle drei hier angesprochenen Filter probiert. UV+Sky (von Hama) waren absolut ohne Wirkung. Der zirculare Polfilter (auch Hama) brachte Wirkung - aber nur bei bestimmten Flächen, wie es TomM schon beschreibt. Dafür war es aus meiner Einschätzung nicht lohnenswert. Meine Optiken (digitale Foto- als auch Videokamera) machen schon ein gutes Bild. So gab ich alle Filter wieder zurück. Schließlich sollen die etwas bringen und nicht nur das Gewissen beruhigen und im Nanobereich Ergebnisse liefern
Und tschüss,
Thorsten. |
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Hans Juergen  Gast
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Beitrag 5 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 9:10 Titel: |
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Hallo,
ich sehe das mit der Schutzwirkung etwas anders als meine Vorredner. Mir ist nämlich cer Schutzdeckel meiner Cam im Rucksack abgegangen und die Linse hat eine Kratzer bekommen. Dieser macht sich immer stark bemerkbar bei Gegenlichtaufnahmen, ist aber auch sonst immer leicht zu erahnen. Mit Filter wäre das nicht passiert, denn den hätte ich wegschmeissen können. An der Cam muss dagegen die Linse ausgetauscht werden (Kostenvoranschlag 500 Euro).
Bei den meistens Cams liegt die Linse derart weit vorne, dass sie leicht zerkratzt werden kann.
Übrigens zeigt ein guter (Sky oder UV) mit Sicherheit bei bestimmten Lichtverhältnissen Wirkung, man muss nur wissen, wann es sich lohnt, ihn einzusetzen.
Gruß
Hans Juergen |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 6 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 10:13 Titel: |
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Bei Wasserreflexen klappt es kaum
Naja, das stimmt nicht, gerade bei Wasser funzt es prima (siehe Bilder! ).
Bild9 etwa 100% Reflexionswegnahme, Bild8 etwa 50% - wie es bei 0% aussehen würde - volle Himmelsspiegelung, blaue Blume vor "blauem" Wasser!
Polarisationsfilter zeigen grosse Wirkung, vor allem lassen sich nicht nur störende Reflexe wegbekommen (manchmal will man natürlich sowas), sondern man kann sie nach Wunsch dosieren, zudem gibt es wesentlich kräftigere Farben, etwa bei Blättern usw. erzielt man durch Reflexionswegnahme kräftiges Grün - das man richtig dosieren kann. Jeder Reflex weg wirkt unnatürlich, kein Reflex weg wirkt störend.
Für die Filmerei ist ein Polarisationsfilter durch Bewegung weniger wichtig als fürs Fotografieren. Zugleich ist es natürlich ein Schutz - wie gesagt, meine JVC braucht das nicht, denn die hat schon eine Schutzlinse.
(Circum-)Polarfilter sind zwar teurer als andere, meines mit 37mm hat ~€ 20 gekostet. Aufpassen muss man bei Weitwinkel wegen der Vignettierung, die Filter verursachen können.
Man sollte bei Polfilter nicht drei Euros sparen, denn billigere lineare Polfilter können eventuell unangenehme Streifeneffekte erzeugen. Da auch diese teurer als normale Filter sind, lohnt es, gleich ein Circumpolarfilter zu kaufen.
Solche arg störende Streifeneffekte (merkt man meist erst nachher), entstehen, wenn man etwa durch Glas (Autoscheibe! ) filmt. Mit Circumpolarfilter gibts die nicht.
Skylight/UV-Filter bringen nicht viel - sind aber immer noch besser/billliger als eine zerkratzte Frontlinse.
Zuletzt bearbeitet von cool am Mai. 23 2002,10:21 _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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alfalke 
Anmeldungsdatum: 31.01.2002 Beiträge: 29 Wohnort: Bayern Nähe München
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Beitrag 7 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 10:33 Titel: |
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Hallo,
die Sache mit den Polfiltern kenne ich vom Fotografieren. Hatte auf meiner Spiegelreflex auch einen. Lineare Polfilter machen übrigens einem Autofokus Schwierigkeiten. Daher sollte man eben immer nur zirkukare nehmen. Aber die sind eben teuer. Aber um einen Polfilter ging es mir auch nicht. Ich wollte nur einen simplen Linsenschutz.
Die Sache mit der abgegangenen Objektivschutzkappe zeigt es am besten, wozu so ein Teil gut ist.
Werde mir in den nächsten Tagen einen UV Filter kaufen und dann ist die Linse geschützt.
Schönen Tag wünsche ich Euch noch
Bis dann
Alex |
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Cutterman 

Anmeldungsdatum: 13.12.2001 Beiträge: 104
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Beitrag 8 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 11:58 Titel: |
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Hallo,
also statt eines überflüssigen UV-Filters - Gründe wurden ja schon diskutiert - und eines noch überflüssigeren Skylight-Filters - wird vom Weißabgleich eliminiert - würde ich einen Infrarot-Sperrfilter einsetzen. Grund:
CCD-Chips haben eine hohe Infrarotempfindlichkeit, die sogar gezielt bei verschiedenen Kameras für die grünlichen Nachtaufnahmen genutzt wird (Haltet mal die Infrarotfernbedienung ins Objektiv). Nun sind aber die Brennpunkte für normales Licht und für Infrarot verschieden, was bedeutet, dass das normale Bild zwar scharf, das Infrarotbild aber unscharf abgebildet wird und somit der gesamte Schärfeeindruck durch die Überlagerung leiden kann. Dies tritt häufig auf bei stark wärmestrahlenden Objekten. Diesen Effekt verhindert ein Infrarot-Sperrfilter (Achtung: nicht Infrarotfilter!), das leicht grünlich gefärbt ist. Kostet so um die 30 bis 40 EUR und kann immer auf dem Objektiv bleiben außer bei den o.a. Nachtaufnahmen. _________________ Gruß Walter |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 9 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 13:16 Titel: |
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Auweija, Cutterman!
Camcorder HABEN schon ein Infrarotsperrfilter - meist serienmässig - im Strahlengang! Die 0-Lux-Modelle schwenken es für Nachtaufnahmen aus. Manche beleuchten sogar die Gegend zusätzlich mit IR-Dioden, die sie hinter dem roten Fenster für die FB versteckt halten.
Bei manchen SHARP-Camcordern sieht man sogar, wenn man den 0-Lux-Hebel drückt, wie das (grünliche) Filter ausgeschwenkt wird.
Guckt mal bei normalen Tagelicht auf eine Fernbedienung mit Infrarotdioden. Die sind so stark, dass du sie durch den Sucher des Camcorders hell leuchten siehst, ohne Sperrfilter könntest die Gegend mit einer Fernbedienung beleuchten -
Dies ist übrigens eine gute Testmethode, um zu sehen, ob eine FB hinüber ist oder ob noch Licht rauskommt.
Es gibt ja als Bastelware so einen gleissendhellen Scheinwerfer mit 20 Infrarotdioden. Mit freiem Auge siehst nix, durch den Sucher siehst dann jedes fi... Liebespaar, das sich im Dunkeln ungesehen wähnt. Ohhh, wie gemein (hab/brauch ICH natürlich nicht, aktiv sein .. nicht passiv! )
Wegen Circumpolarfilter - hier zwei Aufnahmen (wegen Transfer Grösse nur 640x480, innerhalb von 30 Sekunden mit meiner JVC9800 (vor wenigen Minuten) aufgenommen. Tja, da staunst. Die Reflexionen beeinflussen zudem die Belichtung ungünstig, das Foto wirkt flach und farblos. Natürlich wärs OHNE Filter noch ärger, weil selbst in der Minimalstellung schon Reflexionen gefiltert werden. Zwischen den Extremstellungen erhält man - je nach Motiv - optimale Aufnahmen.
CoCiCa = COOLe Circumpolar Camcorderaufnahme
Na, Tom .. wegen Spiegelung von Wasser
Hmmm, hätte zwecks Vergleich noch ein Olympussy-Foto schiessen sollen, mit 1600x1200 und 640x480 - schade, nun ist die Sonne weg, dafür ein Mädel da.
Na, dann auf zum Kaffeemachen, das lass ich mir nicht nehmen. Nen feinen Nussstrudl hatse auch mitgebracht. Das Leben ist eines der schönsten.
---------------------------------------- Cuuuuuut! --------
Nochwas ... am Rande: früher habe ich viele Fotos 3D gemacht. Zwei Aufnahmen (aus freier Hand) mit leicht versetzter Paralaxe, etwa Augenabstand x 2 ~ 20cm, fertig. Dann die beiden Bilder in ein einziges GIF verwurstelt und mit einer LCD-Shutter-Brille angeguckt. Gibt natürlich obertolle 3D-Bilder in vollen Prachtsfarben. Leider funzt das auf meinen TFTs nimmer, geht nur am Röhrenmonitor (wegen Bildfrequenz > 100 Hz und Interlacing). Tja, dass sind die Nachteile zu 100 Vorteilen von TFT. Aber mein Monitor steht natürlich auch noch rum.
Früher gabs schon für Super8-Filme Prismenvorsätze, mit denen konnte man auch Filme in 3D machen, dummerweise waren die - wegen Bildhalbierung dann Hochformat. Mit einer billigen Brille (ein Auge sah durch ein Vertikal-Folien-Pol-Filter, das andere Auge durch ein Horizontal-Folien-Pol-Filter) konnte man den Film 3D - vollfärbig natürlich, nicht so rot/grün - sehen. Gab sogar in Kinos solche Sex-Filme ... hehe, wegen 3D ..
Naja, heute mache ich dafür 360-Grad-Aufnahmen. Auch toll, vor allem einfach wegen guter Programme, etwa - der Name sagts schon - mit Cool 360. Mit Digitalcameras ein billiges Vergnügen.
Bei den Olympussys ist sowas schon in der Smartmediakarte integriert, die enthalten nämlich ausser FlashRAM auch noch ROM. Also, wenn Olympus-Smartmedia, dann mit Panoramafunktion.
Camera auf Stativ, dann rrrrrundherumfotografieren, es werden im Sucher (ooops .. meine C700 hat wegen dem 10-fach-Opto-Zoom einen LCD-Sucher! )Markierungen zur Bildüberlappung angezeigt, das mitgelieferte Programm setzt die Bilder automatisch zu einem kompletten Horizontalbild zusammen. Vertikal gehts natürlich auch, also Eifelturm .. kein Problem - Die übertragenen JPGs enthalten bereits die "Zusammensetzinformationen"
Funzt ebenso mit Camcorderfotos, halt nicht so komfortabel.
Zuletzt bearbeitet von cool am Mai. 23 2002,14:19 _________________
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Cutterman 

Anmeldungsdatum: 13.12.2001 Beiträge: 104
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Beitrag 10 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 13:53 Titel: |
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@Cool
Ich weiß nicht, woher du das allumfassende Wissen hast, aber hier liegst du ziemlich falsch. Die MEISTEN Camcorder haben eben kein Infrarotsperrfilter.
Und im übrigen ist mit einem Sperrfilter von einer Fernbedienung nichts mehr zu erkennen - wie der Name schon sagt - sperren heißt nicht durchlassen. _________________ Gruß Walter |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 11 - Verfasst am: Do Mai 23, 2002 14:11 Titel: |
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Tjaaaaa ... die MEISTEN ... die GUTEN schon
Im Prinzip ALLE, bloss bei den 0-Luxern lässt sich das Filter ausschwenken.
SHARP macht dann Schwarzweisse bis färbige Aufnahmen, die Sonys traurige prallgrüne
Ich zittere ... nö .. zitiere:
Night Shot
Einige Camcorder (Sony) bieten diese Funktion. Damit kann der Camcorder selbst bei völliger Dunkelheit noch aufnehmen, indem er das unsichtbare Licht eines kleinen Infrarotsenders nutzt. Dazu wird das Infrarotfilter aus dem Strahlengang des Objektivs geschwenkt. Das Ergebnis ist ein grünlich monochromes Bild.
Wat nu?
PS: die Dioden einer FB brennen so stark, dass sie locker durchs Sperrfilter kommen. Fürs Filmen ist ja nur ein kleiner Bruchteil an Infrarot auszufiltern. Eine Sonnenbrille macht die Umwelt ja auch nicht zappenduster.
PPS: die meisten Insekten sehen allerdings Infrarot, viele Blumen "leuchten" im Infrarot auf, für die sieht die Welt a bisserl anders aus als für uns, selbst mit rosaroter Brille.
Zuletzt bearbeitet von cool am Mai. 23 2002,14:24 _________________
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5353 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 12 - Verfasst am: Fr Mai 24, 2002 23:31 Titel: |
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Na ja, Herr Cool,
da muß ich mich doch leider noch mal zu Wort melden
Zitat: |
Naja, das stimmt nicht, gerade bei Wasser funzt es prima (siehe Bilder! ).
Bild9 etwa 100% Reflexionswegnahme, Bild8 etwa 50% - wie es bei 0% aussehen würde - volle Himmelsspiegelung, blaue Blume vor "blauem" Wasser!
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Wenn Du eine Himmelsspiegelung siehst, dann wirkt das Wasser, wie Glas, in der Totalrelflexion. Dann geht auch polarisiertes Licht. Bei bewegtem Wasser kannst Du Deine Reflexverminderung vergessen - geh doch mal mit nem Mädel in die Wanne und versuch die Details mit nem Polfilter zu finden - klappt nur wenn's Mädel stillhält, aber das ist meist langweilig ;)
Lineare = eine Schwingungsebene sind billiger weil weniger aufwändig herzustellen, sie lassen eben nur eine Ebene hindurch. Deswegen gibt es auch manchmal (nicht immer) Probleme mit Autofokus.
Zirkulare = Kreisförmig lassen verschiedene Schwingungsebenen (kreisförmig) durch und vermindern oder verhindern damit den Streulichtanteil. Deshalb gibt es eher selten Probleme mit Autofokus.
Generell werden die Farben kräftiger, weil der Streulichtanteil reduziert wird Grün wird nun nicht mehr von grün einer anderen Schwingungsrichtung überlagert und kann nun nicht mehr durch Amplitudenaddition zu einer anderen Farbe werden. Deshalb bleibt grün grün.
Allerdings geht die mit einem nich unerheblichen Lichtverlust einher. So um die 1,5 bis 2 Blenden, je nach Entpiegelungsgrad, mußß man schon rechnen. Heute ist das mit Camcordern kein k.o. Kriterium mehr - früher mit 25 ASA/17 DIN Filmen (wegen der feineren Körnung) war es schnell eines.
Ach so, nen Camcorder mit nem Schlüsselbund in die Tasche - na ja. Erstens hat man das Ding dabei um zu filmen - geht auch bei 0 Lux nicht durch die Tasche. Zweitens, wer so mit seinem Material umgeht (umgehen kann) kann sich ruhig zum wohlgefallen der Industrie jede Weihnacht einen neuen kaufen.
Ich hab zwar kein Bleikristall, aber wenn käme es nicht in die Spülmaschine ;) ;) ;)
Alles was vor die Linse kommt beeinträchtigt die Berechnung derselben und verschlechtert damit die Bildqualität. So ist es, und nicht anders!
so long
Tom
Zuletzt bearbeitet von TomM am Mai. 24 2002,23:42 _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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thedigital 
Anmeldungsdatum: 06.08.2001 Beiträge: 1576 Wohnort: Swisttal
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Beitrag 13 - Verfasst am: Sa Mai 25, 2002 6:52 Titel: |
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Prima Beitrag, TomM  |
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Cutterman 

Anmeldungsdatum: 13.12.2001 Beiträge: 104
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Beitrag 14 - Verfasst am: Di Mai 28, 2002 11:58 Titel: |
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Hallo Tom,
erlaube mir, dir in einem Punkt zu widersprechen: Zirkulare Polfilter lassen wie lineare Polfilter nur eine einzige Schwingungsebene durch. Sie sind nämlich erst einmal ebenfalls nur lineare Polfilter. Danach erst kommt der zweite Teil, wo diese lineare Schwingungsebene durch eine - wenn ich mich recht erinnere - Lambda/4-Schicht in eine Rotation versetzt wird.
Der Grund für diesen Aufwand liegt darin, dass u.U. ein Strahlengang, in dem sich die Sensoren für die Lichtmessung befinden, ebenfalls polarisierende Wirkung hat. Stimmt nun die Schwingungsebene des linearen Polfilters nicht mir der des Strahlengangs überein, kommt es zu Fehlbelichtungen. Deshalb läßt man die Schwingungsebene rotieren, damit dieser Fehler ausgeschlossen ist. Bei Spiegelreflexsystemen war das ein Muss; ob in den Camcordern das Licht zur Meßzelle polarisiert wird ist mehr als fraglich, da es ziemlich direkt dorthin gelangt. Damit wäre der höhere (Kosten-)Aufwand für ein zirkulares Polfilter überflüssig. Aber das ist nur meine Vermutung. _________________ Gruß Walter |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5353 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 15 - Verfasst am: Mi Mai 29, 2002 12:25 Titel: |
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Hi Cutterman,
ganz so einfach ist es nicht. Du hast schon Recht es beginnt mit einem linearen Polfilter und die Ebenen werden danach wieder gedreht (zirkular). Grund der Entwicklung waren vor allem die Autofokus Spiegelreflex, die Schwierigkeiten beim Scharfstellen hatten. Es wurden auch die Belichtungsmesser irritiert (manche Kamerahersteller begannen dann die Belichtung nicht mehr TTL sondern, wie früher, außen an der Kamera zu messen, blöder Rückschritt).
Allerdings, durch die, bei billigen Filtern, 2-fache, bei teuren mehrfache Filterung der Schwingungsebene werden die Ergebnisse der Polarisation erheblich verbessert. Daher ist die Qualität der Entspiegelung und Kontrast-/Farbkontrastverbesserung so viel besser.
Da das sichtbare Licht von 360/380 bis 780nm Wellenlänge hat (nagelt mich nicht an ein paar nm fest), flutscht auch beim besten linearen Filter immer etwas durch. Auch der IR und UV Anteil kann nicht so 100%ig weggefiltert werden. daher ist das Ergebnis bei zirkularen Filtern besser, weil eben min. 2-fach Polarisierung.
Der Preis eines Filter gibt schon ein wenig Aufschluß über dessen Qualität. Am wichtigsten sind die optischen Eigenschaften der verwendeten Glasmasse (Glas ist nicht gleich Glas), die Qualität (Planparalellität) des Schliffs und die Qualität der Vergütungen (Verminderung von Reflexen auf dem Filter).
Aber das führt zu weit und würde den Thread sprengen.
so long
Tom
Zuletzt bearbeitet von TomM am Mai. 29 2002,12:28 _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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