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marc s 
Anmeldungsdatum: 29.05.2002 Beiträge: 13
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Beitrag 0 - Verfasst am: Fr Jun 07, 2002 12:18 Titel: |
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Habe einen NP-FM50 Nachbau gekauft.
Nach dem Laden zeigt meine Sony PC6 eine Laufzeit von 106 Min an (VCR-Mode). Der originale NP-FM30 bringt es auf 115 Min.
Eigentlich sollte der "größere" Akku doch mehr bringen, oder?
Muss man einen Li-Ionen Akku erst "einlaufen" lassen - also mehrfach ent- und wieder vollladen? |
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h2oman 

Anmeldungsdatum: 20.05.2002 Beiträge: 7
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Beitrag 1 - Verfasst am: Fr Jun 07, 2002 17:18 Titel: |
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kauf lieber teure original teile ist immer besser. |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5353 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 2 - Verfasst am: Fr Jun 07, 2002 19:06 Titel: |
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Zitat: |
Muss man einen Li-Ionen Akku erst "einlaufen" lassen - also mehrfach ent- und wieder vollladen? |
Das wäre neu, der Vorteil ist doch, dass Li-Ionen Akkus keinen Memoryeffekt haben.
Es gibt aber wahrscheinlich eine einfache Erklärung:
Der Info Chip zeigt möglicherweise falsch an! Oder, weiß net ob das möglich ist, der Chip mußß erst mal die Laufzeit bestimmen um korrekt anzuzeigen.
Ich habe auch einen NP50 Nachbau, der zeigt ca. 15 % mehr als der Originale. Ob's stimmt - weiß net.
so long
Tom _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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Cutterman 

Anmeldungsdatum: 13.12.2001 Beiträge: 104
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Beitrag 3 - Verfasst am: Di Jun 11, 2002 7:17 Titel: |
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Das Problem bei Li-Ion-Akkus ist, dass sie gnadenlos ab der Minute ihrer Produktion abbauen. Man rechnet im Schnitt mit einer Lebensdauer von 2 Jahren und das unabhängig davon, ob das Teil irgendwo rumliegt oder ständig benutzt wird! Da aber in den meisten Fällen noch kein Produktions- oder Verfallsdatum auf der Verpackung zu finden ist, steht der Käufer im Regen, da er nicht weiß, ob der Akku gerade erst produziert wurde oder schon länger gelagert ist und damit einige Prozent abgebaut hat. Ich habe mal ein paar Punkte zusammengetragen:
Lithium Ionen Akkus haben eine nominale Zellenspannung von 3,6V (zum Vergleich: Blei-Säure 2V, Nickel-Cadmium 1,2V). Wenn die Zelle voll geladen ist, beträgt die Spannung etwa 4,2V.
Bei korrekter Ladung verträgt die Batterie 1000 Lade-/Entlade-Zyklen, aber schon bei geringer Überspannung von 2% reduziert sich die Lebensdauer drastisch auf nur 100 Zyklen. Lädt man sie nur zu ca. 98% auf, wird die Kapazität nur ca. 5% für diesen Vorgang reduziert. Deshalb gehen manche Ladegeräte nur knapp an 8,4V aber nie ganz exakt und schon gar nicht darüber.
Li-Ion-Batterien verlieren ihre Kapazität mit jedem Lade-/Entlade-Zyklus. Man geht davon aus, dass nach etwa 100 Ladungen die effektive Kapazität um etwa 75%-85% geringer als zu Anfang ist.
Die Li-Ion-Chemie erlaubt keine Schnell-Ladungen; 4 Stunden ist das Schnellste, was ohne Schaden möglich ist.
Werden Li-Ion-Batterien gelagert, verlieren sie irreversibel an Kapazität. Die Uhr beginnt schon bei der Produktion zu ticken – unabhängig davon, ob sie verwendet werden oder nicht. Sie verlieren etwa 10% pro Jahr.
Zuletzt bearbeitet von Cutterman am Juni. 11 2002,11:44 _________________ Gruß Walter |
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