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Die Fohlen von Maishofen
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Romulan Warbird 



Anmeldungsdatum: 30.01.2003
Beiträge: 1329

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 9:21    Titel: Die Fohlen von Maishofen Antworten mit Zitat

Eigentlich müsste das hier in der Rubrik "Solche Meldungen machen mir schlaflose Nächte" stehen. Da es sich hier aber um was ernstes handelt und dort nur geblödelt wird, hab ich hier einen eigen Thread aufgemacht.
Ich bin gestern rein zufällig über eine Meldung gestolpert, die mich tief bewegt hat.

Zitat:
Jedes Jahr erfreuen junge Fohlen, die zu Hunderten über die Almen springen und gerade ein paar Monate alt sind, in Österreich die Touristen. Vor allem bei Kindern sind sie als kuschelige Streicheltiere beliebt.

Das die Tiere nach Saisonende getötet werden, sagt natürlich keiner den Touris.
Zitat:
Doch was kaum einer der Touristen ahnt: Das Leben dieser Fohlen ist kurz, sehr kurz. Sie leben nur einen Sommer lang. Im Herbst werden viele von ihnen nicht mehr gebraucht, werden versteigert und landen beim Schlachter oder Metzger.

Zitat:
Alljährlich im Herbst wechseln in Maishofen Hunderte Jungpferde, sogenannte "Sommerfohlen", den Besitzer. Sie sind nicht einmal ein Jahr alt. "Österreich ist natürlich ein Urlaubsland. Die Fohlen ziehen, wenn sie klein sind und auf der Weide herumspringen, Touristen an", erklärt Wolfgang Stephanow vom "Europäischen Tier- und Naturschutz e.V." "Die Tiere haben im Herbst ihre Schuldigkeit getan. Im Frühjahr kommen die neuen Fohlen. Die werden dann wieder ihren Zweck erfüllen, Touristen anzulocken."
Vor allem italienische Schlachter kaufen in Maishofen im Herbst Fohlen, um sie zu verarbeiten. Pferdefleisch ist in Italien eine Spezialität. Die Tiere werden zum Teil mit Elektroschocks oder Stöcken in die Transporter getrieben. Tagelang sind die Pferde unter oft grausamen Bedingungen unterwegs. Ihr Wert ist nur noch ihr Gewicht: 1,80 Euro pro Kilo. "Sie kommen in die Wurst", wie die Händler sagen. Im Minuten-Akkord werden die Tiere dafür getötet. "Es herrscht dort Massenabfertigung. Ein Fohlen pro Minute wird getötet. Die Tiere werden mit einem Bolzenschussapparat getötet. Bei einem Fohlen ist es allerdings äußerst schwierig, die richtige Stelle zu treffen. Manchmal funktioniert es nicht. Das Tier bricht zwar zusammen, aber es ist nicht tot", so Stephanow.


Und das wird auch noch von unseren EU-Steuergeldern finanziert.
Zitat:
Dass der europäische Tierschutz dieses Vorgehen auch noch subventioniert, ärgert ihn zusätzlich. "Für jedes Pferd bekommt der Besitzer von der europäischen Union Geld, und zusätzlich noch das Geld, was er auf dem Markt erzielt", sagt Tierschützer Wolfgang Stephanow. Der Fohlenmarkt in Maishofen findet unter Polizeischutz statt. Tierschützer protestieren seit Jahren gegen die - nach ihrer Auffassung - Steuergeld-Verschwendung. So erhalten Züchter zum Beispiel EU-Gelder für die Herstellung von Stutenmilch, die für die Kosmetikindustrie benötigt wird. Gleichzeitig wird damit aber auch die Überproduktion von Jungfohlen gefördert.


Tur mir leid, aber bei solchen Meldungen schraubt es mir echt die Galle hoch. Ich habe heimlich gedrehte Videos gesehen, die aufzeigen, wie grausam die Tiere behandelt werden. Es ist immer wieder erschreckend, was Menschen Tieren antun. Mit welchem Recht eigentlich?

Ich hoffe dass diese Bilder möglichst viele Austria-Touristen (und solche die es werden wollen) sehen und auch deren Kinder, die die Tiere ja im letzten Sommer vielleicht noch gestreichelt haben. Vielleicht denken diese Touris mal über einen Boykott oder Protest nach. Das ist die einzige Sprache, die dort wohl verstanden wird, wenn die Touris und damit das Geld ausbleibt.

Gott Sei Dank, gibt es auch Menschen, die was dagegen tun.
Zitat:
Die Tierfreunde vom "Europäischen Tier- und Naturschutz e.V." versuchen auf der Auktion in Maishofen, mit Spendenmitteln Fohlen vor dem Schlachter zu retten. Auf dem 700 Kilometer entfernten Hof Huppenhardt in Much bei Köln warten die so gekauften Tiere auf eine Weitervermittlung an Tierfreunde. Wolfgang Stephanow ist glücklich und traurig zugleich: "Wir haben acht Fohlen vor dem Tod gerettet. Traurig bin ich darüber, dass wir unendlich viele Tiere zurücklassen mussten.


Ich werde auf jeden Fall spenden, damit nächstes Jahr vielleich ein paar Fohlen mehr gerettet werden können.

Quelle: http://www.mdr.de/brisant/5942885.html

Vielleicht kann ja cool seine Landsleute umerziehen.
_________________
Grüße
MoeKo 
Gast





Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn schon dann bitte auch komplett zitieren - und nicht nur ausgesuchte Stellen !
Zitat:
Bei Pferdehändlern ernten sie dafür kaum Verständnis: "Das ist die Natur. Das sind eben die Naturgesetze. Das Tier ist ein Untertan vom Menschen. Das ist nun mal so. Der Mensch braucht das Tier zum Leben. Zum Überleben braucht man Fleisch", sagt ein Pferdehändler, der seinen Namen nicht sagen wollte. Tierschützer kritisieren, dass die Fohlen nicht gezüchtet werden, um später als Pferd genutzt zu werden - sie zum Beispiel eine Aufgabe in der Landwirtschaft übernehmen. 90 Prozent der Fohlen landen im Schlachthaus, schätzen österreichische Tierschützer. Die Zahlen des Züchterverbandes liegen bei rund 50 Prozent.


Gruss
MoeKo.
Romulan Warbird 



Anmeldungsdatum: 30.01.2003
Beiträge: 1329

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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

MoeKo hat folgendes geschrieben:
Wenn schon dann bitte auch komplett zitieren - und nicht nur ausgesuchte Stellen !
Zitat:
Bei Pferdehändlern ernten sie dafür kaum Verständnis: "Das ist die Natur. Das sind eben die Naturgesetze. Das Tier ist ein Untertan vom Menschen. Das ist nun mal so. Der Mensch braucht das Tier zum Leben.", sagt ein Pferdehändler, der seinen Namen nicht sagen wollte. Tierschützer kritisieren, dass die Fohlen nicht gezüchtet werden, um später als Pferd genutzt zu werden - sie zum Beispiel eine Aufgabe in der Landwirtschaft übernehmen. 90 Prozent der Fohlen landen im Schlachthaus, schätzen österreichische Tierschützer. Die Zahlen des Züchterverbandes liegen bei rund 50 Prozent.


Gruss
MoeKo.


Deshalb hab ich ja die Quelle angegeben. Kann doch jeder selber weiterlesen,oder?!
Und überhaupt soll dieses Zitat
"Das Tier ist ein Untertan vom Menschen. Das ist nun mal so. Der Mensch braucht das Tier zum Leben."
die Begründung sein, dass Tierquälerei aller Art rechtens und völlig OK ist?
_________________
Grüße
bergH 
Moderator


Anmeldungsdatum: 14.06.2001
Beiträge: 13679
Wohnort: Am Kamener Kreuz

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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

tach auch !

Was haben den jetzt wieder die Touries , oder die Osterreicher zu tun?

Tiere werden geschlachtet, Tiere werden transportiert und da ist Zeit Geld.
Ich arbeite nicht weit von einer Westfleischfabrik entfernt, was glaubst Du was ich jeden Tag sehen muß?
Vollgestopfte Schweinslaster.
Und denke daran das Schwein ist uns Genetisch wesentlich näher, la s das Pferd.


Aber nur weil Ponies suess sind verdienen sie nicht mehr menschlichkeit, als der Flipper, der in den Tunfischnetzen erstickt.


Also entweder alle Tiere oder keines.

O.K. Ponnies drücken mehr auf die Drüsen,
so what ?
_________________
Gruß BergH
MoeKo 
Gast





Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, immerhin haben gerade diese Jungpferde ein zwar relativ kurzes aber gegenüber Batteriehähnchen und Gänseleberspendern doch recht angenehmes Leben gehabt.

Zitat:
Ich habe heimlich gedrehte Videos gesehen, die aufzeigen, wie grausam die Tiere behandelt werden. ...
... Ich hoffe dass diese Bilder möglichst viele Austria-Touristen (und solche die es werden wollen) sehen und auch deren Kinder, die die Tiere ja im letzten Sommer vielleicht noch gestreichelt haben.


Her mit diesen Bildern.

Gruss
MoeKo.
Romulan Warbird 



Anmeldungsdatum: 30.01.2003
Beiträge: 1329

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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

bergH hat folgendes geschrieben:

Aber nur weil Ponies suess sind verdienen sie nicht mehr menschlichkeit, als der Flipper, der in den Tunfischnetzen erstickt.


Da stimm ich Dir zu 100 Prozent zu. Wenn ma so will gibt es überall auf der Welt Tierqualerei. Berichte darüber würden ganze Bücher füllen.
- Der international geächtete Walfang der Japaner
- Die Hünner KZ in allen Teilen der Welt
- Das sogenannte Barren und die Schläge bei Turnierpferden
usw.
Was das mit den Touris oder den Ösis zu tun hat? Nun sagen wir mal so. In Österreich findet dieserRummel statt und wären die Fohlen nicht Tourimangneten, dann würde das auch nicht so auf diese Weise geschehen.
Keiner verlangt, dass jemand auf seinen Urlaub in Ösiland verzichten soll oder auf sein Frühstücksei. Aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken mit dem was man tut. Das fängt schon an mit dem Eierkauf. Die Eier sind gekennzeichnet und wenn man bewusst auf das Ei aus der Legebatterie verzichtet und stattdessen Eier vom (Bio)-Bauer kauft und das jeder einzelne tut, dann kann man schon was bewegen. Aber wir wollen ja alle billig. Und der Touri in Ösiland sollte eben auf den Besuch im "Streichelzoo" verzichten und auch mal kritisch am Urlaubsort hinterfragen.
Wer gerne Tunfisch isst (obwohl der auch bald aus den Meeren leergefischt ist) sollte eben genau darauf achten, dass dieser nicht mit Treibnetzen gefangen wird, in denen sich Delfine verfangen und jämmerlich ersaufern müssen. Auch das steht auf der Fischdose.
Ich sage nur bewusst einkaufen. Das Töten von Tieren im Schlachthof wird man net verhindern können. Da bin ich realistisch. Aber vielleicht kann man erreichen, dass weniger Tiere sterben und schon gar nicht leiden müssen.



Zitat:
Her mit diesen Bildern.

@MoeKo tut mir leid, dass ich hier nicht mit diesen reißerischen Videos dienen kann. Hab sie nicht im TV mitgeschnitten. Wenn Du mir net glaubst, kann ich es auch nicht ändern. Ich weiß, was ich gesehen habe und wünschte, ich hätte es net gesehen.
_________________
Grüße
MoeKo 
Gast





Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Romulan Warbird, in ganz wesentlichen Teilen stimme ich dir zu.
Ich lebe auf dem Lande, bin Tierliebhaber und verachte Quälerei zutiefst.
Meine direkte Nachbarin (die Edith) ist Veterinärärztin bei der LK Hannover.
Glaube mir bitte, die hat mir schon so einige Dinge erzählt.
Aber Tiere bleiben Tiere.

Romulan Warbird hat folgendes geschrieben:

@MoeKo tut mir leid, dass ich hier nicht mit diesen reißerischen Videos dienen kann.

Das Wort "reisserisch" trifft es wirklich.
Stell dir mal vor was passieren würde wenn in einem Zoo (gesetzeswidrig) lebende Tiere statt vorher vom Menschen getötete Tiere an Raubtiere verfüttert würden - obwohl es natürlich wäre.


So, Thema für mich beendet.

Gruss
MoeKo.
cool 
V.I.P. Lästerexperte


Anmeldungsdatum: 15.08.2001
Beiträge: 53491

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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Mensch is a Sau" ... alter Song von den Worried Men

Wir werden an all den Misständen (das ist bloss einer von x-tausend) nix ändern können. Viele meiner Einstellungen habe ich in den letzten
Jahren geändert, betraf allerhand Sachen - und ändere mich noch immer. Sicher zum Teil Resignation, aber auch Selbstenthaltung.

Ich bin zum Schluss gekommen, dass es gar nicht schade ist, wenn die "Krone der Schöpfung" den Bach runtergeht.
Dann haben auch Fohlen ihre Ruh.

Ob Fohlen oder Spanferkel ... ist das gleiche ... geschmascklich vielleicht ein bisserl anders (weiss ich ned, ess beide ned)
_________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt.
conan 



Anmeldungsdatum: 24.04.2002
Beiträge: 3814
Wohnort: Wohnort

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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ob Fohlen oder Spanferkel ... ist das gleiche ... geschmascklich vielleicht ein bisserl anders



Jo sehe ich auch so.

Ist jedem seine eigene Sache ob er Tiere ißt oder nicht.Wichtig ist nur,dass sie würdig gehalten und geschlachtet wurden.
_________________
Das perlt jetzt aber richtig.
------
Nachtisch essen ist der erste Schritt zum Gasgrillen.
---
http://tinyurl.com/d4r54z
maxl 



Anmeldungsdatum: 30.08.2003
Beiträge: 5079

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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
»Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt.«

Pythagoras
griechischer Philosoph und Mathematiker (6. Jh. v. Chr.)


aus:
http://www.lusttoeter.de/news/dassagengroegeisterueberdiejagd/index.html
_________________
***********************************************************

Mein Leben gehört der Forschung und den schöngeistigen Dingen!!!
AnimalMother 
Moderator


Anmeldungsdatum: 16.01.2003
Beiträge: 3724

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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

und?
bei Kühen,Hühnern oder Schweinen regt sich kein Mensch darüber auf.
Aber Pferde sind ja soooooo süß
_________________
All the best,

Animal Mother

Nichts, was ein Mensch sich auszudenken in der Lage ist, kann so unwahrscheinlich, unlogisch oder hirnrissig sein, als dass es nicht doch ein anderer Mensch für bare Münze halten und diese vermeintliche Wahrheit notfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen wird.
cool 
V.I.P. Lästerexperte


Anmeldungsdatum: 15.08.2001
Beiträge: 53491

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Beitrag Beitrag 11 - Verfasst am: Mi Nov 26, 2008 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bei jedem Tier kann man sich aufregen - Pferde werden quer durch Europa gekarrt, Kühe lebendig (an den Beinen)
auf Schiffe verladen ... und, und, und ... Wildtiere aus purer Trophäen- und Mordlust gehetzt, getötet.

Nur Katzen werden mit TV-Whisky-Reklame verhätscherlt.
_________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt.
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