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DVD SVCD Forum Foren-Übersicht -> andere Encoder & Codecs
Carbon Coder und der geheimnisvolle Encoder
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AnimalMother 
Moderator


Anmeldungsdatum: 16.01.2003
Beiträge: 3724

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Beitrag Beitrag 20 - Verfasst am: Di Dez 05, 2006 7:29    Titel: Antworten mit Zitat

Na prima
dann wäre das auch geklärt.
_________________
All the best,

Animal Mother

Nichts, was ein Mensch sich auszudenken in der Lage ist, kann so unwahrscheinlich, unlogisch oder hirnrissig sein, als dass es nicht doch ein anderer Mensch für bare Münze halten und diese vermeintliche Wahrheit notfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen wird.
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
Beiträge: 30601
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Beitrag Beitrag 21 - Verfasst am: Mi Dez 06, 2006 0:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
zwischen der Ausgabe des Procoders und des Carbon Coders besteht qualitativ „kein Unterschied“.




... also nur im Preis? Vernäht und zugeflixt! Das ist dann aber echt heftig
_________________
Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied!
[Sunny] 



Anmeldungsdatum: 04.05.2002
Beiträge: 441

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Beitrag Beitrag 22 - Verfasst am: Mi Dez 06, 2006 3:31    Titel: Antworten mit Zitat

Auf besonderen Wunsch an dieser Stelle der Hinweis, dass zu dieser Thematik auch ein Thread im DVDBoard begonnen wurde:

http://www.dvdboard.de/forum/showthread.php?t=106882
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 1741

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Beitrag Beitrag 23 - Verfasst am: Do Dez 07, 2006 6:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
DVDBoard: Das Posten von Links (externe Weblinks, verlinkte Bilder) ist erst ab 10 Beiträgen erlaubt.



Na gut, dann spielen wir eben „Ping-Pong“!

Zunächst einmal, ein paar Anmerkungen zu diesem „geheimnisumwitterten Spezialencoder“. Wenn ich mir ad hoc den Unterschied der ermittelten Zahlenwerte so ansehe (Carbon Coder: 0,9416; „Firmeninterner Encoder“: 0,9445), dann muss ich unweigerlich an ein altes Schullied denken - „Horch, was kommt von draußen rein.“

Aber nachdem ich mittlerweile gelernt habe, den Zahlen alleine nicht zu vertrauen, schaue ich mir immer auch die Verläufe der SSIM-Kurven an, um zu sehen, wie die Werte zustande gekommen sind. Denn, was nützt es, wenn z. B. die erste Hälfte eines Video mit einem Q = 1 daherkommt (Qualität, die ich vielleicht gar nicht zu „würdigen“ weiß bzw. gar nicht wahrnehme) und die zweite Hälfte kommt mit einem Wert von Q = 0,9 daher. Rein subjektiv würde man ein Video mit einem „konstanten“ Q = 0,95 bevorzugen. Auch wird man „Ausreißer nach unten“ eher wahrnehmen als „Ausreißer nach oben“. Ich werde im Folgenden auch ein wenig auf diese Problematik eingehen.

Wir dürfen bei all den „Zahlenspielereien“ – die SSIM-Metrik funktioniert in der Tat ja sehr zuverlässig – nicht vergessen, dass die Ergebnisse auch sehr stark vom Ausgangsmaterial abhängig sind. Erst wenn man eine Vielzahl von unterschiedlichen Clips getestet hat, ergibt sich ein bestimmtes Bild. So gesehen, bin ich immer ein wenig vorsichtig, eine Reihenfolge der getesteten Encoder zu definieren. Eigentlich müsste man sagen, „In der Mehrzahl, der von mir untersuchten Clips, erzielte dieser oder jener Encoder die besten Resultate.“ Auch müssen die Ergebnisse zu einem „bereinigten Ganzen“ zusammengefügt werden, sprich, die Ergebnisse müssen entsprechend interpretiert werden (welcher Unterschied ist relevant und welcher nicht etc.).

Aber zurück zum „Spezialencoder“. Hier die Ergebnisse und Grafiken nach Szenen getrennt.









Der nachfolgende Framebereich von 408 bis 671 ist z. B. so ein Fall, wo der Unterschied in den Zahlenwerten (Carbon Coder: 0,9395; „Firmeninterner Encoder“: 0,9435) „einen gewissen Unterschied“ andeutet. Die lokalen Maximalwerte (die einzelnen "Peaks") der beiden Kurven entsprechen übrigens deren I-Frames. Beide Encoder erzielen hier relativ hohe Werte. Der „Spezialencoder“ erzielte bei den I-Frames allerdings noch deutlich höhere Werte. Dieses Delta in den I-Frames ist zwar gut für die Statistik des "Spezialencoders" (guter durchschnittlicher SSIM-Wert), aber ob ein Betrachter diese „Peaks“ überhaupt wahrnimmt, würde ich jetzt eher bezweifeln wollen. Was ich damit sagen will, ist, ein „gewisser Unterschied“ in den Zahlenwerten täuscht manchmal auch etwas vor, dass vielleicht gar nicht so vorhanden bzw. wahrnehmbar ist – eben weil der Verlauf der Kurve nicht so günstig ist. Deswegen ist es auch so wichtig, den Kurvenverlauf miteinzubeziehen.





Wie im folgenden Framebereich gut zu sehen, schneidet der „Spezialencoder“ in den etwas komplexeren Szenen (deutlich) besser ab als der Procoder 2. Die „dunkelblauen Ausreißer“ in der obigen Grafik kann man hier noch deutlicher sehen (allerdings in einer anderen Farbe).

















Fazit: Auf den ersten, eigentlich eher sehr flüchtigen Blick, macht der „Spezialencoder“ eine sehr gute Figur. Man müsste sicherlich noch mehr Clips testen, um mehr Gewissheit zu haben, aber der erste Eindruck ist schon sehr vielversprechend. Interessant wäre sicherlich auch noch zu wissen, um welchen „Spezialencoder“ es sich denn handelt und welche Einstellungen beim Enkodieren vorgenommen wurden? ;-)

Check It Out@DVDBoard hat folgendes geschrieben:
Ich weiß noch nicht, ob mir nicht ein Analysefehler mit Framalyzer unterlaufen ist, wobei der sich eher mit einem schlechten Ergebnis gezeigt haben müsste.

So wie es aussieht, hast du alles richtig gemacht. Ich war mir am Anfang nur nicht sicher, ob bei dem „Spezialencoder“ evtl. eine höhere max. Bitrate als beim Procoder 2 eingestellt war (also höher als 8500 kbps). Daraus würde nämlich vor allem in den komplexeren Szenen ein etwas anderer Kurvenverlauf resultieren (höhere „Peaks“ etc.).

Check It Out@DVDBoard hat folgendes geschrieben:
Auffällig, dass der TMPGEnc mindestens 1000 kbps mehr Bitrate benötigt für eine dem ProCoder Express ebenbürtige Qualität.

„Ehrenrettung“ für TMPGEnc. Die bei der Grafik für die unterschiedlichen Bitraten zugrunde liegenden TMPGEnc-Dateien wurden alle in 2 Durchgängen erstellt und nicht im besseren CQ-Modus. ;-)
Check It Out 



Anmeldungsdatum: 05.12.2006
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Beitrag Beitrag 24 - Verfasst am: Fr Dez 08, 2006 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bin jetzt auch hier vertreten, SVCDFan sei Dank

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Man müsste sicherlich noch mehr Clips testen, um mehr Gewissheit zu haben, aber der erste Eindruck ist schon sehr vielversprechend

Wenn du sie hochlädst, leite ich sie gerne weiter.
Mir fällt auf, dass gerade die schwierigen Wasserszenen besser abschneiden.
Frame 822-896 und 1097-1146 zeigen weniger abfallende B-Frames, teilweise sogar 0,05 bis 0,08 SSIM. Das sind Welten, die im Sichtvergleich bestimmt auffallen.

Archimedes hat folgendes geschrieben:
ob bei dem „Spezialencoder“ evtl. eine höhere max. Bitrate als beim Procoder 2 eingestellt war (also höher als 8500 kbps)

Die Vorgaben 3500/6500/8500 habe ich so weitergegeben. Dass die Spitze dennoch überschritten wurde ist wohl ein Problem, das viele Encoder haben.
_________________
Liebe Grüße

Check It Out
Archimedes 



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Beitrag Beitrag 25 - Verfasst am: Sa Dez 09, 2006 1:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde z. B. interessieren, wie sich der „Spezialencoder“ bei den VQEG-Testsequenzen so schlägt. Dazu müsstest du aber von einem der folgenden Server (der Zweitgenannte ist vermutlich schneller) 6 VQEG-Testsequenzen herunterladen. Die Testsequenzen liegen alle im rohen YUV-Format vor und haben eine Länge von 8 Sekunden. Jede einzelne Testsequenz ist allerdings 174 MB groß! Willst du dir einen Download von etwas über 1 GB zumuten?

ftp://ftp.crc.ca/crc/vqeg/TestSequences/Reference
http://media.xiph.org/vqeg/TestSeqences/Reference/

Die benötigten Testsequenzen wären die folgenden:

src2_ref__625.yuv
src3_ref__625.yuv
src5_ref__625.yuv
src6_ref__625.yuv
src9_ref__625.yuv
src10_ref__625.yuv

Der Encoder soll dabei mit folgendem AviSynth-Script gefüttert werden:
Zitat:
Clip1 = RawSource("src2_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)
Clip2 = RawSource("src3_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)
Clip3 = RawSource("src5_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)
Clip4 = RawSource("src6_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)
Clip5 = RawSource("src9_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)
Clip6 = RawSource("src10_ref__625.yuv", 720, 576, "UYVY").Trim(10, 209)

Clip = Clip1 + Clip2 + Clip3 + Clip4 + Clip5 + Clip6

return(Clip.Crop(16, 16, -16, -16).AddBorders(16, 16, 16, 16))

Die Einstellungen wären die gleichen, wie beim Zooclip, allerdings mit dem Unterschied, dass die Testsequenzen mit “Top Field First” daherkommen.
Check It Out 



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Beitrag Beitrag 26 - Verfasst am: Sa Dez 09, 2006 9:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der Download ist kein Problem. Liegt schon auf der Platte.

Allerdings versteht sich der Firmenencoder wohl nicht auf AviSynth-Skripte. Kann aber gut sein, dass er die Dateien nativ schluckt.
Gäbe es eine Möglichkeit, die Clips fertig zu einem einzigen Clip verlustlos zu wandeln, zB mit dem Huffyuv-Codec. Vielleicht über das Skript und VirtualDub? Oder gibt es dort zuvor automatisch eine Farbraumwandlung?

Werde dem Bekannten morgen eine DVD mit den Videos geben, damit er gleich am Montag den Encoder quälen kann.

Gibt es bereits SSIM-Vergleichswerte mit anderen Encodern von dir?
_________________
Liebe Grüße

Check It Out
Archimedes 



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Beitrag Beitrag 27 - Verfasst am: So Dez 10, 2006 1:21    Titel: Antworten mit Zitat

Check It Out hat folgendes geschrieben:
Gäbe es eine Möglichkeit, die Clips fertig zu einem einzigen Clip verlustlos zu wandeln, zB mit dem Huffyuv-Codec. Vielleicht über das Skript und VirtualDub?

Das wäre auch eine mögliche Gangart. Machen wir es so, wenn der AviSynth-Import nicht klappt, dann wandelst du die Rohdateien mit Hilfe von VirtualDub einfach in das Huffyuv-Format um. Dazu brauchst du den obigen AviSynth-Script einfach nur in VirtualDub laden, unter „Video Compression“ das Huffyuv-Format auswählen, nachfolgende Einstellungen wählen und als Avi abspeichern.



Machen wir mal eine kleine Variation. Für die minimale, mittlere und maximale Bitrate wählen wir diesmal 3000, 6000 und 9000 kbps. Enkodiert wird, wie bereits oben geschrieben, mit „Top Field First“.

Check It Out hat folgendes geschrieben:
Gibt es bereits SSIM-Vergleichswerte mit anderen Encodern von dir?

Ja, aber unter Verwendung des obigen AviSynth-Scripts.
Check It Out 



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Beitrag Beitrag 28 - Verfasst am: Mo Dez 11, 2006 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Habe das Huffyuv-avi mit den entsprechenden Einstellungen weitergegeben (Dateigröße 604.262.464 Bytes!) und ein entsprechendes Video mit 3000/6000/9000 erhalten.

Download bei Rapidshare (entfernt wegen falscher Einstellung)

Teste den Clip gerade mit TMPGEnc und CQ, auch wenn Kika im DVDBoard nicht auf die spezifischen Zaubereinstellungen eingegangen ist. Auf B-Frames verzichten dürfte bei durchschnittlichen 6000 kbps eher schlechter sein. Auch gab er keinen Hinweis, wie die Bitratengrenzen einzustellen sind, wenn man zumindest Testvorgaben einhalten muss. Mit der Faustformel ergäbe sich als Einstellung 2000/10000
Keine Ahnung, ob man einfach die Vorgaben von 3000/9000 nehmen darf, oder ob sich das negativ auswirkt. Der CQ-Wert wird wohl 46 sein müssen um die 6000 knapp zu treffen.
Gut das das für kurze Testvideos kein Problem ist, den CQ-Wert zu ermitteln, aber was macht man bei einem 2-Stunden-Video

Bin jedenfalls gespannt, wie sich das Ergebnis des Firmenencoders gegenüber der Konkurrenz schlägt. Beim Sichten erschien mir die Qualität der Flächendarstellung beim relativ ruhigen zweiten Teilvideo nicht gut zu sein.
_________________
Liebe Grüße

Check It Out


Zuletzt bearbeitet von Check It Out am Do Dez 14, 2006 2:49, insgesamt einmal bearbeitet
Archimedes 



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Beitrag Beitrag 29 - Verfasst am: Mo Dez 11, 2006 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danke dir, ich habe mir soeben das Video heruntergeladen. Ich denke, um einen plausiblen Vergleich machen zu können, sollten vor allem die Dateigröße und die max. Bitrate in etwa gleich sein. Alle anderen Einstellungen können variieren (von mir aus auch die min. Bitrate).

Bei manchen Encodern erhöhe ich schon mal kräftig die mittlere Bitrate, um auf die gleiche Dateigröße zu kommen (z. B. bei QuEnc). Wichtig ist nur, dass die Dateigröße in etwa gleich ist und die max. Bitrate in etwa eingehalten worden ist.

Dass der TMPGEnc im CQ-Modus (deutlich) bessere Resultate liefert als das Enkodieren in zwei Durchgängen, das bestätigen auch die Zahlen. Vielleicht sollte man das auch mal „visualieren“? „Problem“ beim CQ-Modus ist halt, eine gewisse Dateigröße genau zu treffen. Das muss man entweder durch Probieren herausfinden oder man verwendet eine Software wie „CQ Kurve“ dazu.
Check It Out 



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Beitrag Beitrag 30 - Verfasst am: Mo Dez 11, 2006 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Archimedes hat folgendes geschrieben:
„Problem“ beim CQ-Modus ist halt, eine gewisse Dateigröße genau zu treffen

Ja eben. Und es wird schwieriger je länger und unterschiedlicher das Video ist. Aber CQ Kurve war ein gutes Stichwort. Da findet sich auch noch CQ Tester und CQ Matic.
CQ Kurve ruft bei mir allerdings momentan das Projekt immer nur mit schwarzem Bild auf, funktioniert also nicht. Da schau ich mir mal die anderen Programme noch an.

Für Qualitätsvergleiche sollten die entscheidenden Eckdaten eingehalten werden, das ist richtig. Dateigröße (= durchschnittliche Bitrate) und max. Bitrate sind am wichtigsten.
Aber was hilft mir ein Encoder, der meine Vorgaben nicht einhält und ich möglicherweise mehrfach encoden muss, um meinem gewünschten Ergebnis nahe zu kommen. Eigentlich nicht viel, da das nicht praxistauglich ist. Spätestens lange Videos lassen den Encoder da schnell von der Festplatte wandern.

Stell dir vor, der ProCoder Express bringt zwar qualitativ Topergebnisse, die Dateigrößen wären aber ein reines Glücksspiel. Die Leute würden sich extrem ärgern und die meisten würden auf einen anderen Encoder ausweichen, der zwar schlechter ist, sich aber an die Vorgaben hält.
Der CQ-Modus bei TMPGEnc hat doch viel von Trial and Error, wenn man auf eine bestimmte Dateigröße angewiesen ist.
Die CQ-Tester bekämpfen dieses Manko zumindest ansatzweise.
Bin gespannt, ob sie zuverlässig sind.

Jedenfalls danke für den Tipp
_________________
Liebe Grüße

Check It Out
Archimedes 



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Beiträge: 1741

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Beitrag Beitrag 31 - Verfasst am: Di Dez 12, 2006 1:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir jetzt ein wenig mehr Kopfzerbrechen bereitet hatte, war die Tatsache, dass der Spezialencoder offenbar ein „Clipping“ bzgl. des Farbraumes vorgenommen hat. In der Regel wirkt sich das zwar kaum auf den SSIM-Wert aus, aber einen ernsthaften Vergleich will ich unter diesen Bedingungen dann doch nicht machen. Auch stand mir nur der Procoder Express als Vergleichsvariante zur Verfügung (und nicht der Procoder).

Wie auch immer, trotz des Clippings absolvierte der Spezialencoder die VQEG-Sequenzen mit Bravour. Selbst in den komplexen Szenen, wo die anderen getesteten Encoder „Schwächen“ zeigten, zeigte der Spezialencoder „Procoder-Express-ähnliche Resultate“. TMPGEnc testete ich im CQ-Modus (CQ war auf 52, P-Spoilage auf 0, B-Spoilage auf 10, die min. Bitrate auf 3000 und die max. Bitrate auf 9000 kbps eingestellt).





Zu mindestens scheint sich die Güte des Spezialencoders auch anhand der VQEG-Sequenzen zu bestätigen.

Jetzt würde mich natürlich interessieren, was da so alles an Einstellungen vorgenommen wurden (spezielle Matrix etc.)? Wie lange hat der Spezialencoder über den Testclip gebrütet bzw. wie lange dauerte das Enkodieren?
Check It Out 



Anmeldungsdatum: 05.12.2006
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Wohnort: Mü-Bogenhausen

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Beitrag Beitrag 32 - Verfasst am: Di Dez 12, 2006 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Archimedes hat folgendes geschrieben:
dass der Spezialencoder offenbar ein „Clipping“ bzgl. des Farbraumes vorgenommen hat

Oh, da ist wohl ein Einstellungsfehler passiert. Ich gebe es mal weiter.

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Jetzt würde mich natürlich interessieren, was da so alles an Einstellungen vorgenommen wurden (spezielle Matrix etc.)? Wie lange hat der Spezialencoder über den Testclip gebrütet bzw. wie lange dauerte das Enkodieren?

Der Encoder wurde mit Standardeinstellungen gefahren. Da läßt sich sicher einiges aus dem m2v herauslesen. Die Matrix ist eine Standardmatrix für die meisten Encoder. ProCoder, TMPG, CCE nutzen sie wohl ebenfalls standardmäßig. Zumindest beim TMPGEnc kann ich es selber bestätigen.

Zeitlich benötigt jeder Rechendurchgang genau Echtzeit. Bei 2 Durchgängen ergeben sich damit 12,5 fps, sonst immer 25 fps im Endeffekt.
Bei 1pass VBR wurde am meisten an der Effektivität gefeilt. So kann man dem Encoder vorgeben, wie weit er zeitlich vorausanalysieren soll. Die Einstellungsmöglichkeit geht von 0-60 Sekunden. Das ist mal eine echte Neuerung.

Es gibt keine Qualitätsstufen. Jeder Rechendurchgang wird immer in Echtzeit absolviert. Allerdings gibt es eine Menge an Einstellmöglichkeiten, zB die Länge der Bewegungsvektoren. Jeder Durchgang speichert eine Analysedatei, auf die für Durchgänge mit anderen Parametern (zB vollkommen veränderte Bitraten) jederzeit zugegriffen werden kann.
So benötigt zB der Zoobesuch nach dem 2pass-Durchgang mit 3500/6500/8500 nur noch einen normalen Durchgang für zB 2000/4000/6500. Die Qualität ist dann identisch zu einem echten 2pass-Durchgang mit diesen Werten.

Ich habe den Zoobesuch für eigene Vergleiche nochmal mit 2000/4000/8000 in Auftrag gegeben, weil gerade bei niedrigeren Bitraten die Qualitätsunterschiede noch viel deutlicher werden.
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Liebe Grüße

Check It Out
bergH 
Moderator


Anmeldungsdatum: 14.06.2001
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Beitrag Beitrag 33 - Verfasst am: Di Dez 12, 2006 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Dass der TMPGEnc im CQ-Modus (deutlich) bessere Resultate liefert als das Enkodieren in zwei Durchgängen, das bestätigen auch die Zahlen. Vielleicht sollte man das auch mal „visualieren“? „Problem“ beim CQ-Modus ist halt, eine gewisse Dateigröße genau zu treffen. Das muss man entweder durch Probieren herausfinden oder man verwendet eine Software wie „CQ Kurve“ dazu.

tach auch !
Das kann ich , oder besser Kika nur bestätigen.
Kika hat da früher endlos getestet und das auch anhand der Bitratenverteilung bewiesen.
Zumal man nur bei CQ den B-Frame ""Bug"" abschalten kann.
(B-Frame Spoilage auf 0 einstellen.)

Das Treffen der "richtigen" Dateigröße ist schwierig.
Nur was ist die richtige Dateigröße für DIESES Amterial.
TM hat da halt eine eigene Meinung und der User will, daß es auf eine CD passt
_________________
Gruß BergH
Check It Out 



Anmeldungsdatum: 05.12.2006
Beiträge: 21
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Beitrag Beitrag 34 - Verfasst am: Do Dez 14, 2006 2:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Nachricht:
Die Programmierer von Rohde&Schwarz haben avs als Eingangsformat für ihren Encoder nachgerüstet. Morgen gibt es deswegen den unkomprimierten vqeg-clip mit der Einstellung 3500/6500/8500 nachgeliefert

Archimedes, falls du das heute nacht noch liest, würden mich Gesamt-SSIM-Werte deiner Tests interessieren. Mein Bekannter will auch eine optimierte Ergebnisversion anbieten

Bist du noch an einem fehlerbereinigten Huffyuv-Clip mit 3000/6000/9000 interessiert?
_________________
Liebe Grüße

Check It Out
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 1741

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Beitrag Beitrag 35 - Verfasst am: Do Dez 14, 2006 3:51    Titel: Antworten mit Zitat

Check It Out hat folgendes geschrieben:
Gute Nachricht:
Die Programmierer von Rohde&Schwarz haben avs als Eingangsformat für ihren Encoder nachgerüstet. Morgen gibt es deswegen den unkomprimierten vqeg-clip mit der Einstellung 3500/6500/8500 nachgeliefert



Check It Out hat folgendes geschrieben:
Archimedes, falls du das heute nacht noch liest, würden mich Gesamt-SSIM-Werte deiner Tests interessieren. Mein Bekannter will auch eine optimierte Ergebnisversion anbieten



Wobei ich bei der Analyse den Crop-Befehl verwendet habe: Crop(16, 16, -16, -16). Es wurde also nur ein 688x544 großer Bildausschnitt analysiert (ohne die schwarzen Ränder).

Interessant wäre jetzt noch eine Version mit dem Procoder 2 oder Carbon Coder. Da es sich hier nicht um ein DV-komprimiertes Video handelt, dürfte der automatische Frame-Field-Modus hier sehr vorteilhaft sein. ;-)

Check It Out hat folgendes geschrieben:
Bist du noch an einem fehlerbereinigten Huffyuv-Clip mit 3000/6000/9000 interessiert?

Die AviSynth-Version reicht vollkommen aus.
AnimalMother 
Moderator


Anmeldungsdatum: 16.01.2003
Beiträge: 3724

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Beitrag Beitrag 36 - Verfasst am: Do Dez 14, 2006 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

sorry, aber bei den Clips mit Deinem Script wird das als Source angezeigt


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All the best,

Animal Mother

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Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 37 - Verfasst am: Do Dez 14, 2006 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Welche AviSynth-Version? Aktuellstes RawSource-Plugin?
http://avisynth.org/warpenterprises/
Da sehe ich gerade, dass es eine aktuellere Version gibt.

Wenn ich das AviSynth-Script mit dem aktualisierten RawSource-Plugin in den Procoder Express lade, sehen die erkannten Einstellungen zunächst so aus.



Das Einzige, was noch abgeändert werden muss, ist, Interlacing auf „Upper/Top Field First“ zu stellen.



Speziell bei diesen VQEG-Sequenzen würden mich 3 Varianten interessieren.

1. Allways Frame
2. Allways Field
3. Automatic

Hier verspreche ich mir vom Automatik-Modus deutliche Vorteile. Die anderen Einstellungen wären immer die gleichen (3500/6500/8500, Mastering Quality, offene GOPs, Top Field First etc.). Auf diese Weise könnte man nämlich auch noch mal die Funktionsweise bzw. die Tauglichkeit des Automatik-Modus testen.

Und wenn du noch Zeit und Lust hast, dann würde mich auch noch eine Variante mit „Allways Frame (Highest Quality)“ interessieren, um den Unterschied zwischen Highest Quality und Mastering Quality an einem unkomprimierten Clip zu testen.

Vielen Dank schon mal im Voraus!
AnimalMother 
Moderator


Anmeldungsdatum: 16.01.2003
Beiträge: 3724

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Beitrag Beitrag 38 - Verfasst am: Do Dez 14, 2006 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

mach ich.
Avisynth war AVS 2.5.7 RC1 [160906]
ich nehm mal die ältere "stable"
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All the best,

Animal Mother

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Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 39 - Verfasst am: Fr Dez 15, 2006 0:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den unkomprimierten VQEG-Sequenzen gestaltet sich die Sache etwas knapper als noch bei den DV-komprimierten Videos. Ich habe jetzt nur mal einen Vergleich zwischen dem Procoder Express und dem Spezialencoder angefertigt. Bis auf den ersten Framebereich von 0 bis 199 liegen die Ergebnisse dann doch eher eng beieinander.



Zu den Grafiken muss ich ja nichts mehr sagen. ;-)













Es bestätigt sich also die Güte des Spezialencoders. Vermutlich wird der Carbon Coder bzw. der Procoder 2 mit dem automatischen Frame-Field-Modus aber noch eine kleine Schippe drauflegen können.
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