WinOnCD 5

[Eric 1]

Hi,
Rechner stürzt bei Start des Brennvorgangs mit WinOnCD5 ohne Fehlermeldung ab. Ein Editieren im Programm ohne Probleme möglich.
Hatte vor einem halben Jahr nach Umstieg von W98 das gleiche Problem mit Version 3.8 und einem TEAK Brenner; habe zwischenzeitlich mit Nero 5.5 gearbeitet und mir nun das Update WinOnCD5.0 zugelegt à leider das gleiche Problem!
Wer hat eine Idee?
Mein System PIII 850 MHz,  W2k SP1,  Brenner IDE LITE-ON LTR12101B  
ciao eric

(Edited by Eric 1 at 2. Feb. 2002

[rainer]

Leider kann ich das Problem mit dem Absturz von WinOnCD 5.0
oder 3.8 unter win 2000 nur bestätigen.
Habe ein ganzes Wochenende mit diesem Problem verbracht.
Scheinbar liegt das Problem bei den von Roxio beigelegten Treibern. Irgendwie greift WinOnCD auf die Aspitreiber zu und
bekommt ein Interrupt-Problem. Der Rechner hängt sich mit
einem blauen Bildschirm auf. Eine Problemlösung ist mir leider
noch nicht geglückt.
Arbeite daran.
mfg Rainer

[Eric 1]

Hallo Rainer,
informierst Du mich bitte, wenn Du eine Lösung hast.
Ich komme leider nicht weiter.
Danke und ciao
Eric

[magicsign]

WINon CD....... standig hatte ich auch das Problem...
Interrupt Problem.... das bekommt Ihr leider nicht gelößt, da der IDE-Bus ein sharing von den Interr. macht.... und immer wieder einen freien Interr. selber auswählt....
Gönnt euch einen SCSI-Brenner und das Prob ist gelößt...
Oder aber versucht nicht mit WINon zu brennen sondern nur ein Image zu machen... Ohne Treiber eines Brenners.. kann man im WINOn Menü deaktivieren... Das komplette Image anschließend mit Nero oder VCDEasy zu brennen..... denn
WINon begreift einfach unter W2k nicht wie er mit dem ASPI einen virtuellen Devicetreiber auf dem IDE Bus aufsetzten kann... denn ASPI ist ein direkter >>ScSI Device Treiber mit einem virtuellen Client, der wiederum dem IDE Brenner einen SCSI Datenfluß vorgeigelt......
Win On übernimmt hierbei die volle Kontrolle des Devicetreibers.... dumm gelaufen (schlecht Programmiert)
Gruss Micha

[Eric 1]

Hallo Micha,
verstehe ich Dich richtig dass dies ein generelles Problem unter W2k ist?
Dann müssten ja die WinOnCD User bei Roxio Sturm laufen.
Ich habe bereits vor einigen Monaten mehre e-mails an Roxio Service geschickt,
aber nie eine Antwort erhalten.
Das mit dem Umweg über Image ist mir zu blöd und verwende momentan nur Nero; würde jedoch viel lieber mit WinOnCD arbeiten.
Ist eigentlich das Problem auch unter Win XP vorhanden?
ciao eric

[Chavez]

Hallo,
also Abstürze beim Brennvorgang mit WOC5 unter Win2K kann ich nicht bestätigen. Läuft bei mir ohne Probleme allerdings auf W2K SP2. Mach doch erst mal das Update, dann das Servicepack von Roxio über WOC5 installieren. Falls es dann immer noch nicht läuft schau mal bei Roxio nach, ob es einen speziellen Treiber für deinen CD Brenner gibt.
Gruß Chavez
PS.: Hm das geht zwar bei mir, aber ich kann keine AudioCD's brennen *eg*.

[Reinhard]

Hi
Bin gerade beim Brennen mit WOC5. Würde euch gerne weiterhelfen. Vielleicht ghöre ich ja zu den Glücklichen bei dem alles funktioniert. Ich verwende ein Tripplebootsystem (Win98, Win2K und WinXP) und habe in allen Systemen WOC5, NERO (Last Version), CDRWin, CloneCD, etc. ohne Probleme installiert und am Laufen. Habe die Platten auf IDE, den Brenner SCSI und das CD-RW auf IDE. Hatte aber auch keine Probleme als ich mit einem kompett gemischten System (IDE/SCSI) und auch mit einem reinen SCSI-System arbeitete. Vor langer Zeit gab es einmal Installationsprobleme bei WOC 3.8 und Nero 5.0., aber seit den letzen Versionen keine mehr.
Glaube jedem seine Probleme, leider bin ich nicht in der Lage es nach zu vollziehen und euch weiterzuhelfen. Auch habe ich mit nie Gedanken über die IRQ-Belegung gemacht, habe die genommen, die bei der Instalation autom. eingerichtet wird.
Gruß Reinhard

[firemaster]

Hi!
Es gibt noch einen kleinen Trick für WinOnCD 3.8, geht vielleicht auch bei WinOnCD5:
Das Prog zwingen, die ASPI-Schnittstelle des Systems zu verwenden. Diese Muß man allerdings nachinstallieren, also den Adaptec ASPI-Layer 4.60 installieren, eine Version, die nicht nach Adaptec-Controllern bei der Installation sucht, war z.B. bei PowerDVD3 dabei.
Dann die Datei c2aspi.dll im Windows-System (Win9x) oder System32 (NT_Systeme und 2000/XP) umbenennen, damit sie WOC nicht mehr findet.
Damit verwendet WinOnCD die Adaptec ASPI und nicht die eigene (c2aspi.dll).
Das mit den Interrupt-Problemen kann daher rühren, dass Win2K als ACPI-System installiert wurde (ist Standard und völlig unnötig) und somit die Interrupts kräftig nach eigenem Dünkel verteilt. Kann man aber nur beim Setup ändern, bei der Aufforderung, F6 für andere Massenspeichr zu drücken, F5 drücken und aus dem versteckten Menü "Standard-PC" auswählen. Nach dem Installieren nochmals im Gerätemanager unter "Computer-Standard-PC" für die IRQ-Steuerung die Option "Nach MS-Spezifikationstabelle" ausschalten. Hiermit zwingt man Win2k, Die IRQ's so zu verwenden, wie man es im BIOS eingestellt hat. Und da gibt es eine Menge einzustellen...
Faustregel:Erst das OS installieren, wenn die IRQ's im Bios richtig verteilt sind. Das aber führt hier wohl etwas zu weit...
Trotzdem hat der IDE-Controller immer exklusiv IRQ 14 und 15, somit glaube ich nicht an Interrupt-Probleme.
Hoffe, damit einige Tips gegeben zu haben.
Firemaster

[Reinhard]

@firemaster
Die Tipps sind gut, aber Vorsicht bei den ASPI-Treibern, kann sein daß dann WOC funktioniert, aber Nero glaube ich würfelt es dann. War vielleicht auch umgekehrt, kann mich nicht mehr so genau daran erinnern.
mfg. Reinhard

[Hans Juergen]

Hallo,
es geht auch noch anders. Kauft euch ein externes Firewire-Gehäuse und baut den Brenner dort ein (wer heute Videos bearbeitet hat doch bestimmt eine Firewire-Karte). Das funzt wunderbar mit allen Betriebssystemen und hat nur Vorteile, da die Daten nicht über den IDE-Bus geschaufelt werden müssen.
Gruß
Hans Juergen

[Eric 1]

@ Hallo firemaster,
ich bin absoluter Laie im Herumbasteln im Bios bzw. OS.
Da Deine Anregung sehr plausibel klingt und ich schon ganz verzweifelt bin, würde es gerne mal versuchen.
Könntest Du uns Deinen Vorschlag als "Kochrezept" Schritt für Schritt so  beschreiben, dass er auch für Halblaien nachvollziehbar ist? (incl. der Quellen fürbenötigte files oder patches)
Vielen Dank im voraus
Eric
W2k, SP1 WinOnCD5.0, Nero 5.5 (wäre verzichtbar)

[Eric 1]

@ Hallo firemaster,
darf ich meine Bitte v. 7.2. nochmals wiederholen:
Könntest Du uns Deinen Vorschlag als "Kochrezept" Schritt für Schritt so  beschreiben, dass er auch für Halblaien nachvollziehbar ist?
Vielen Dank im voraus
Eric

P.S.: Ist das Problem eigentlich unter Win XP auch zu erwarten?

(Edited by Eric 1 at 15. Feb. 2002

[firemaster]

@ Eric 1
Sorry, war in Urlaub eine Woche!
werde am Sonntag, 17.2. mal einen "Walk-Through" erstellen. Das ist etwas schwierig, jahrelange Praxiserfahrung in ein knappes "Summa Sumarum" zu bringen. Ich werd's aber mal versuchen. Hoffe, Du kannst noch so lange mit Neto leben...
Firemaster

[Eric 1]

@ hallo firemaster

ich hoffe Du denkst noch an das "Walk-Through"!
Nero ist auf Dauer nervig.

ciao eric

[firemaster]

@ Eric 1

Und da war dann das Board dicht..jedenfalls läuft es wieder!

Zuerst: Ich glaube immer noch nicht, dass Du ein Interrupt-Problem hast.
IDE 1 und IDE 2 verwenden immer exklusiv IRQ 14 und IRQ 15. Bei zwei Geräten pro Controller

(Master/Slave) belegen also 4 Geräte zwei Interrupts. Was für eine Verschwendung (SCSI...).
Ich habe Nero 5.5 und WinOnCD 5 parallel laufen ohne Probs und das alles auf dem Adaptec

ASPI-Layer 4.60.
Kleiner Tipp: Installiere mal das Brennprogramm Feurio(Shareware, läuft aber nie ab!!) und mache

die Systemanalyse, Feurio sagt Dir dann, welche "Spezialtreiber" installiert sind und wie man

sie deaktiviert. Wichtig ist dann eben das Vorhandensein des Adaptec ASPI-Layers, weil man mit

dem Deaktivieren der eigenen ASPI-Treiber die Brennprogramme dazu zwingt, die

Standard-Schnittstelle zu benutzen.

Jetzt aber zum BIOS...

Zuerst:
Wenn Du ein BIOS hast, in dem man nicht manuell IRQ's PCI-Steckplätzen zuordnen kann, bist Du

schon sehr eingeschränkt. Trotzdem kann man da einiges optimieren.
Alle gängigen BIOS zeigen kurz bevor das OS gebootet wird eine Liste mit den verteilten IRQ's

an, wobei man schon wissen muß, welcher PCI-Slot welche Nummer hat und warum eine TV-Karte dort

"PCI Multimedia Controller" heisst. Das ist aber die einzige Möglichkeit, ohne Betriebssystem

die Interrupt-Verteilung zu ersehen.
Am besten nicht-bootfähige Diskette rein, dann bleibt der Bildschirm bei den IRQ's stehen, oder

einfach "Pause" drücken.
So. Jetzt eine ungefähre Richtlinie zur korrekten IRQ-Verteilung (endlich...)


-unnötige Geräte deaktivieren

Alles, was man nicht braucht, im BIOS ausschalten wie z.B. Com.Ports(Belegen IRQ 3 und 4), PS/2

Mouseport(Belegt IRQ 12), Druckerport (IRQ7,bei USB-Druckern wird er nicht mehr benötigt) IDE 1

und 2 (Bei reinen SCSI-Systemen, IRQ 14 und 15), USB-Port (IRQ wird vom BIOS zugewiesen),

On-Board-Sound(Bei externer Karte), On Board Grafik etc

-IRQ's verteilen (wenn vom BIOS erlaubt...)

Heutzutage gibt es meist keine Legacy-ISA-KArten(kein PnP wie z.B. Fritzcard Classic) mehr, wenn

ja, dann muß man im BIOS die IRQ's extra diesen Karten freigeben. Sonst alles auf "PnP/ICU" o.ä.

lassen.
Dann die IRQ's händisch den PCI-Steckplätzen zuordnen: "Gute" IRQ's: 10,11,12 (bei deaktiviertem

PS2-Mouseport),Bedingt verwendbar: 3,4 (meist von den Comports belegt), 7 (meist vom LPT1

Druckerport belegt), IRQ5 (wird praktisch immer von Soundkarten belegt oder von LPT2), auch IRQ

9 wird meist in neueren Boards keine Probleme verursachen.
Nicht verwendbar sind IRQ 0,1,2,6,8,13
Man sieht schon, dass da enge Grenzen gesetzt sind, wenn man viele Hardware in der "Kiste"

hat...

-Steckkarten sinnvoll verteilen

Steckkarten sinnvoll verteilen, damit schon das BIOS automatisch die IRQ's eingermassen sinnvoll

verteilt, falls man nix manuell einstellen kann.
Wichtig: Oft kann man für den AGP-Steckplatz den IRQ nicht bestimmen und oft wird derselbe IRQ

wie vom danebenliegenden PCI-Steckplatz verwendet. Also Karten so einstecken, dass KEINE Karte

den IRQ der Grafikkarte bekommt (das merkt man deutlich an der Performance des Systems).
Oft hilft, den PCI-Steckplatz neben der Grafikkarte frei zu lassen.

Im Idealfall gibt es keine Doppelbelegungen! Oft muss man Kompromisse eingehen, am besten so,

dass Ressourcen, die denselben Interrupt belegen nicht parallel benutzt werden, wie z.B.

ISDN-Karte und TV-Karte.
Hier ist einfach viel Probiererei angesagt, weil viel vom Board/BIOS abhängt.
Einige Steckkarten belegen schon mehrere Interrupts, das kann man dann praktisch nicht mehr

beeinflussen. So einen Müll erst gar nicht kaufen! (z.B. Soundblaster mit Firewire-Schnittstelle

und Wavetable-Emulation und DOS-Emulation, braucht dann 3 IRQ's...)

- PNP OS im BIOS deaktivieren

Im BIOS die Einstellung "PNP OS" auf "NO" stellen. Bei Win98/ME genügt das, um das System zu

zwingen, die IRQ's des BIOS zu verwenden. Bei Win2K und XP muß man zusätzlich noch im

Gerätemanager werkeln.

-OS installieren und einstellen

Erst jetzt das Betriebssystem installieren!!!!
Trick bei Win2000 und WinXP:
Ganz am Anfang des Setup, wenn die Meldung kommt "F6 drücken für Auswahl anderer

Massenspeichergeräte" F5 drücken, dann bekommt man eine Auswahlliste für PC-Typen, da "Standard

PC" auswählen, nur dann hat man eine Chance, die IRQ-Belegung des BIOS in das System zu

"prügeln".
Bei Win2K und XP gleich nach dem Installieren den Gerätemanager aufrufen und unter

"Computer-Standard-PC" das Eigenschaftenmenü aufrufen und dort unter IRQ-Steuerung

"IRQ-Steuerung unter Verwendung der MS-Spezifikationstabelle abrufen" DEAKTIVIEREN!
Erst jetzt übernimmt Win2K/XP die BIOS-Einstellungen wirklich!
Dann erst (nach Neustart) alle fehlenden Treiber nachinstallieren/updaten. Zuvor aktuellstes

Service-Pack nicht vergessen!! Habe festgestellt, dass manche Hardware erst zuverlässig mit SP2

von Win2000 funktioniert!!
Man kann zur Not auch den PC-Typ im installierten OS ändern, indem man den "Treiber" für den

PC-Typ im Gerätemanager ändert ("Alle verfügbaren Treiber auflisten" anchecken) und in unserem

Falle "Standard-PC" auswählt. MS garantiert dann aber für nichts...

Das war eine ganze Menge auf einmal, oder?

Meine 2 Finger sind auch schon ganz wund...

Wie gesagt:zuerst IRQ's richtig verteilen und dann OS installieren. Bei Win98 kann man ohne

größere Schwieregkeiten sowieso keine Steckkarten untereinander nachträglich austauschen.
Jedes nachträgliche Umbauen lässt bei allen MS-OS ab Win95 nur die PNP-Erkennungstabelle in der

Registry anwachsen und das System instabiler und langsamer werden.
Also sauber und geradlinig durchinstallieren und am Ende ein IMAGE des Systems machen

(PowerQuest Drive Image, Norton Ghost o.ä.). Dann kann man beliebig probieren, ohne nochmal ganz

von Vorne beginnen zu müssen. Aber das sind dann die höheren Weihen....

Viel Erfolg erst mal!


Firemaster


Wie gesagt, es ist schwierig, Jahrelange Praxiserfahrung hier hineinzupacken, ich habe auch

sicherlich viel vergessen...

[Eric 1]

Hallo Firemaster,

Du hast Dir mit Deinen Erklärungen sehr viel Mühe gemacht, dafür ein grosses Danke.
Werde alles in Ruhe durchgehen und hoffe, dass dann endlich WOCD 5.0 auch bei mir funzt.

ciao eric

[hkw]

Ich hatte mal ein Temperaturproblem, weil meine CPU an der Leistungsgrenze zu heiss wurde und der Rechner abstürzte.
Mit PCallert liess sich das nachvollziehen.
Ein schnellerer CPU-Lüfter und zusätzlicher Gehäuselüfter haben das Problem behoben.