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DVD SVCD Forum Foren-Übersicht -> Canopus ProCoder
Einstellungen ProCoder 2
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mmaarrcc 



Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 2

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Jan 05, 2005 12:08    Titel: Einstellungen ProCoder 2 Antworten mit Zitat

Hallo und guten Tag,

ich bin bis jetzt im Anfangsstadium, was die ganze MPEG2-encodiererei angeht und habe mich hier und in anderen Foren versucht schlau zu lesen, es sind aber noch Fragen offen. Da ich in diesem Forum sehr viele kompetente Postings (u.a. von mb1 und DVDprofi und Helmut, um nur einige zu nennen) gelesen habe, wende ich mich an dieses Forum.

Ich erläutere kurz meinen technischen Status:
- Es geht grundsätzlich bei meinen Fragen um DV Material aus einem Camcorder (interlaced)
- Gecaptured, geschnitten und bearbeitet wird das Video von mir mit Magic Video deLuxe 2004-2005
- Ziel ist eine "normale" DVD zu erstellen, kein DivX o.ä..
- Der in diese Software eingebaute Encoder (Ligo Gomotion) ist gar nicht so schlecht (vor allem für das Geld) aber eben trotzt Optimierungen nicht das Gelbe vom Ei.
- Ich habe nun herausgefunden, dass eine Mediaagentur, mit der die Firma in der ich arbeite in Verbindung steht und zu der ich auch gute Kontakte habe, den Canopus Procoder (in der Version 2) hat. Den könnte ich dahingehend benutzen, dass ich mir da ein Profil anlege, mit den Einstellungen die für meinen Zweck am besten sind. Dann würde ich Abends hingehen, dass bearbeitete Video encodieren lassen und am nächsten morgen wieder abholen. Über diese Möglichkeit habe ich mich sehr gefreut, sie hat allerdings den großen, großen Nachteil, dass ich nicht viel experimentieren kann. Also habe ich hier sehr viel gelesen - der gepinnte Beitrag zum Procoder 1.5 ist klasse, aber ich weiss jetzt nicht, ob einige Eigenarten auch für die 2er Version gelten.

Daher meine Frage an die Experten hier:
- In welchem Format soll ich mein Video abspeichern, nachdem es bearbeitet wurde. Als einfachste und funktionsfähige Möglichkeit habe ich das Video als DV-AVI von Magix ausgeben lassen. Im dierekten Standbildvergleich haben sich keine Änderungen ergeben, evtl. gibt es aber doch Einschränkungen.
- Mit welchem Einstellungen des Procoders kann ich die Klötzchenbildung, die z.B. der Ligos Encoder erzeugt verhindern. Ich denke mal, dass ich um 2pass nicht herumkomme, aber laut dem o.g. genannten gepinnten Posting gibt es wohl noch so viel zu beachten (tff,bff,field, frame,....). Mit dem DVD-Preset von Canopus, mit dem ich neulich einen Versuch gemacht habe und mit dem die Agentur standardmäßig arbeitet gibt es bei einem schnellen Schwenk immer noch Klötzchen.
- Die Einstellung soll ein MPEG-Stream erzeugen, der auf so vielen DVD-Playern (SA) wie möglich funktionieren soll.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir ein Procoder-Freak mich zu meinen Fragen aufklären könnten, oder ggf. seine Einstellungen für mein Ausgangsmaterial
posten könnten

Ich bedanke mich schonmal für die Mühe.

Viele Grüße
mmaarrcc
mb1 



Anmeldungsdatum: 06.06.2001
Beiträge: 3708
Wohnort: München

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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Mi Jan 05, 2005 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlich willkommen im Forum!

Ein vernünftiges Eingangsposting verdient natürlich auch eine vernünftige Antwort
Danke auch für das Lob.

Meine erste Empfehlung an Dich lautet, komplett im Canopus DV Codec zu bleiben. Das ist einfach der beste und da du ja mit einem Canopus Mpeg Encoder arbeiten willst, ist auch das Zusammenspiel perfekt.

Meines Wissens nach gibt Video de Luxe kein "vernünftiges" DV aus. Ist glaub ich auf den ersten Blick Typ1, hat aber innen drin die Merkmale von Typ2. Der Procoder 2 erkennt den Audioanteil von Video de Luxe DV nicht.

Und bestimmt arbeitet Video de Luxe intern auch nur mit RGB (das weiß ich aber nicht, ist daher nur Spekulation).
PAL DV ist YUV 4:2:0 und PAL DVD ist ebenfalls YUV 4:2:0 farbraummäßig. Ist also logisch, daß man ein Schnittprogramm benutzt, das ebenfalls komplett in YUV 4:2:0 arbeitet. Das ist sowohl qualitativ als auch geschwindigkeitstechnisch optimal. Mehrere Farbraumwandlungen sollte man einfach vermeiden.

Fazit:
Optimalerweise bearbeitest Du Dein DV Material mit Let's Edit 2 von Canopus, dann bekommst du den Canopus DV Codec systemweit zur Verfügung. Das Programm kostet 130 Euro als reine Softwareversion.
Gibt auch eine Demo zum testen, falls Du eine schnelle Internetverbindung hast (sind wohl über 100 MB).

Wenn Du trotzdem erst mal bei Video de Luxe bleiben willst, musst Du das fertig ausgegebene DV erst noch umwandeln in ein sauberes Typ2 DV. Wobei ich glaube, daß auch der kostenlose Canopus DV Konverter das Video de Luxe DV gar nicht erst annehmen will.


Wie sollen denn Deine DVDs grundsätzlich so ausschauen bzw. welches Authoringprogramm hast Du zur Verfügung?
Ich z.B. spendiere meinem Selbstgedrehten auf DVD immer zwei Tonspuren, eine Neuvertonung mit Musik, Kommentar etc. und als zweite Spur den unveränderten Originalton. Gerade bei der Neuvertonung mit z.B. Musikunterlage von MusikCDs ist es empfehlenswert, mit ac3-Ton (Dolby Digital) zu arbeiten. Dann bleiben die brillianten Höhen erhalten. Beim unveränderten Originalton wäre es nicht so wichtig, da die Camcorder-Mikrofone sowieso schon bei 12-16 kHz dicht machen.

Für optimale Procoder-Mpeg-Qualität empfiehlt sich der Field-Modus. Dann benötigst Du aber auch ein Authoring-Programm, das damit sauber umgehen kann. Damit scheiden z.B. sämtliche Ulead-Produkte aus; vernünftig umgehen tun damit z.B. TMPG DVD Author (= TDA) und DVDLab Pro (= DLP). Von beiden gibt es uneingeschränkte 30-Tage-Versionen.

Wie bringst Du dein am Heimrechner bearbeitetes DV-Material (1 Stunde ~ 13 GB) auf den FirmenPC mit dem Procoder 2 (= PC2)?
Spielst Du zurück auf DV-Band und dann auf dem PC2-Rechner ein oder brennst du auf mehrere Rewritable-DVDs?

Wenn mal der grundsätzliche Arbeitsablauf, sowie sämtliche verwendete Programme geklärt sind, dann kann man sich auf die optimalen Einstellungen im PC2 stürzen.

Vielleicht schreibst Du ein paar Zeilen dazu, wie Du Dir das vorstellst.

Grundsätzlich sollte man sich nämlich an einen optimierten Workflow von Anfang an gewöhnen.
Wäre auch nicht schlecht, wenn Du den PC2 auch mal über das Wochenende mit nach Hause nehmen könntest, denn ein bißchen Zeit vor dem Programm sollte man doch investieren.
Alternativ kannst Du Dir durchaus den Procoder Express für unter 60 Euro leisten, da bekommst du mit ein paar Tricks auch eine Qualität hin, die sich vom großen PC2 bestenfalls in Extremstsituationen unterscheidet.
Schließlich wird auf Dauer das Hin und Her zwischen den PCs doch nervig werden - erst recht, wenn mal was nicht klappt.

NACHTRAG zum Magix Video de Luxe DV Problem (aus dem Canopus-Forum)
Zitat:
Das Problem das beim encodieren von exportierten DV-AVI´s aus Magix video deluxe kein Ton vorhanden ist scheint am merkwürdigen Aufbau der DV-AVI von Magix zu liegen.
Wenn man mit dem AVIHeaderviewer sich die Datei anschaut soll das zwar ein Typ 1 sein aber mit 2 Stream´s (Audio und Video getrennt, was ja eigentlich ein Merkmal von Typ 2 ist).
Bei diesem Format erkennt der PCE schon beim laden den Ton nicht.
Der Canopus Converter versagt ebenfalls den Dienst.
Ich löse das Problem indem ich die exportierte DV-AVI in den MS Movie Maker lade und direkt wider als DV-AVI ausgebe. Danach stimmt das Format und der PCE erkennt den Ton.
Das macht natürlich zusätzlich arbeit und braucht Plattenplatz, es wäre wüschenswert wenn Canopus sich der Sache mal annimmt da VdL mittlerweile sehr verbreitet ist und der MS Movie Maker das Format problemlos erkennt.

_________________
Grüße
mb1

Prophet Mohammed:
"Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott."
mmaarrcc 



Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 2

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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Do Jan 06, 2005 2:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mb1,

vielen Dank schonmal für Deine wirklich ausführlich Antwort. Ich will mich bemühen, so detailiert wie möglich Informationen zu geben:

Zitat:
Meines Wissens nach gibt Video de Luxe kein "vernünftiges" DV aus.

Das hatte ich dann auch relativ schnell gemerkt, hatte mir dann aber keine Gedanken drüber gemacht und einfach den Film auch nochmal als WAV ausgegben und im ProCoder dieses WAV-File als "Alternate Audiostream" gewählt. Das funktionierte auf Anhieb und nach ca. 2 Min immer noch klatschgenau. Daher gehe ich nicht von einem Offset-Problem aus.

Zitat:
Und bestimmt arbeitet Video de Luxe intern auch nur mit RGB (das weiß ich aber nicht, ist daher nur Spekulation).

Da kann ich nichts zu sagen - keine Ahnung. Kann man das rausfinden?

Zitat:

Optimalerweise bearbeitest Du Dein DV Material mit Let's Edit 2 von Canopus, dann bekommst du den Canopus DV Codec systemweit zur Verfügung

Das Programm habe ich mir jetzt mal nur auf der Homepage angeschaut. Als erstes fiel mir auf, dass auf der Timeline keine Vorschaubilder sind sondern nur farbige Balken (hallo 1991). So kann ich mir das Arbeiten nun beim besten Willen nicht vorstellen. Evtl. probiere ich es am Wochenende mal live aus, aber richtiges Interesse besteht eher nicht. Ich habe letztes Jahr aus Kostengründen mit VdL angefangen und da funktionierte alles so, wie man sich es vorstellte und das bei großem Funktionsumfang. Hatte neulich mal das zweifelhafte Vergnügen Abode Premiere Elements auszuprobieren und spontan gar nicht damit klargekommen. Das fing schon damit an, dass ich einen zugewiesen Effekt ums Verrecken nicht wieder vom Videoclip entfernen konnte. Das habe ich dann relativ schnell aufgegben. Vom Funkionsumfang schätze ich VdL als wirklich gut ein, nur diese Sachen mit dem Export etc. die Du angesprochen hattest und dauch die fehlende Möglichkeit einen externen Encoder einzubauen verleiden einem das qualitative Arbeiten etwas.

Zitat:

Wie sollen denn Deine DVDs grundsätzlich so ausschauen bzw. welches Authoringprogramm hast Du zur Verfügung?

Nun ja, bis jetzt hatte ich den MPEG2 einfach wieder zu VdL reingeholt und dann die rudimentären Authoringmöglichkeiten davon benutzt. Das geht schnell und problemlos und dank SmartRendering wird der MPEG-Strom in Ruhe gelassen - funktioniert, ist aber nicht immer schön. Ich hatte mir auch schon DVDlab als Trial angesehen, da hat man natürlich mehr Möglichkeiten, was aber auch komplizierter ist.

Zitat:
Für optimale Procoder-Mpeg-Qualität empfiehlt sich der Field-Modus.

... und sonst noch so?

Zitat:
Wie bringst Du dein am Heimrechner bearbeitetes DV-Material (1 Stunde ~ 13 GB) auf den FirmenPC mit dem Procoder 2 (= PC2)?
Spielst Du zurück auf DV-Band und dann auf dem PC2-Rechner ein oder brennst du auf mehrere Rewritable-DVDs?

DVDs wären zu kompliziert, stimmt. Aber da ich hier sowieso eine externe Festplatte mit 80 GB und USB2 rumstehen habe nicht das Problem.

Zitat:
Alternativ kannst Du Dir durchaus den Procoder Express für unter 60 Euro leisten, da bekommst du mit ein paar Tricks auch eine Qualität hin, die sich vom großen PC2 bestenfalls in Extremstsituationen unterscheidet.

Hatte ich auch irgendwo (muss nicht dieses Forum gewesen sein) ein Posting von Dir zu gelesesen. Das wäre im zweiten Schritt durchaus denkbar, aber ich versuche immer noch an dem Gedanken festzuhalten, den ProCoder 2 zu benutzen.

Würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen - bis dahin erstmal gute Nacht.

mmaarrcc
mb1 



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Beiträge: 3708
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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Fr Jan 07, 2005 8:55    Titel: Antworten mit Zitat

So, hat ein wenig gedauert.

Links die Source-Einstellungen, Rechts die "Advanced Targeteinstellungen" für Deinen Fall:



Wichtig in den Source-Einstellungen sind die korrekte Fieldorder, das ist bei DV im Normalfall "bottom field first bff".
Gibt allerdings auch ungünstige Programmkombinationen, bei denen evtl. der zweite Fall, also "top field first tff" entstehen kann.
Bei falscher Einstellung ruckeln Bewegungen am TV (nicht am PC) vor und zurück.
Dann halt noch deinen extrahierten Alternate-Audio-Stream laden. Für optimale Qualität sollte deine Kamera im Setup bereits auf 48 kHz umgestellt sein (gibt leider viele Leute, die dauerhaft mit 32 kHz filmen).
Bei 16:9-DV-Material halt alles von 4:3 auf 16:9 umstellen.


Die Target-Einstellungen sollten letztlich für Dich so aussehen. Vorsicht, wenn man einzelne Optionen umstellt, springen auch andere Optionen auf andere Werte. Ist leider im PC2 ungünstig gelöst. Also am Ende immer gründlich kontrollieren.

Den Wert bei Videobitrate (hier 6500 kbps) mußt Du natürlich an deine Videolänge anpassen mit einem Bitratenkalkulator. 6500 Video + 256 Audio passen für maximal 90 min Filmlänge.

Wegen Deiner verwendeten Programme empfehle ich Dir, bei "Always Frame" zu bleiben, sonst wird das mpg kaputt gemacht.

Ausgegeben wird am Ende ein großes .m2p (Mpeg2 Programmstream), das Du evtl. im Explorer zu .mpg umbenennen mußt, damit Du es in Studio 9 importieren kannst.

Da Du nicht durchgängig im Canopus DV arbeitest, dürften Deine Bildfarben vermutlich zu intensiv sein (im Vergleich zum DV-Original).
Das kannst Du nur mit zusätzlichem Filtereinsatz beheben.
Dazu im Videofilterreiter (in den Targeteinstellungen) den Filter "601 Correction - Shrink Color Space" auswählen.



Das Auge findet zwar die Farben links gefälliger, sie sind aber deutlich zu intensiv.
Da der DVD-Player später das mpg mit 16-235 auf dem TV darstellt, relativiert sich der Unterschied wieder etwas.

Vermutlich wirst Du je nach Arbeitsfluß auch noch vor dem ein oder anderen Problem stehen. Das ist aber "normal", da man vorab nicht alle möglichen Eventualitäten der verwendeten Programme abdecken kann.

Melde Dich wieder, wenn Du Deine erste DVD auf diesem Wege erstellt hast, mit einem kleinen Fazit und Deinem Qualitätseindruck.
_________________
Grüße
mb1

Prophet Mohammed:
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