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Rafteman 

Anmeldungsdatum: 27.03.2002 Beiträge: 62
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Beitrag 0 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 9:00 Titel: |
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Praxisgebühren
Seit dem 1. Januar müssen Sie beim Arzt eine „Eintrittskarte“ lösen. Die Praxisgebühr beträgt zehn Euro und wird grundsätzlich immer bei der ersten Behandlung im Laufe eines Quartals fällig (auch bei einer telefonischen Beratung). Dabei ist es egal, ob Sie Ihren Hausarzt oder einen Facharzt aufsuchen. Jede weitere Behandlung bei dem entsprechenden Arzt kostet Sie nichts mehr. Wenn Sie einen anderen Arzt aufsuchen, macht das wieder 10 Euro.
Aber es gibt Ausnahmen und sogar Möglichkeiten, bei der Praxisgebühr zu sparen.
Überweisung
Sie müssen zum Beispiel dann nichts zahlen, wenn Sie zu dem neuen Arzt überwiesen werden. Entweder Ihr Hausarzt überweist Sie zu einem Facharzt, oder der Facharzt (bei dem Sie zuerst waren, der also Ihre 10 Euro bekommen hat) überweist Sie zu einem anderen Facharzt oder zu Ihrem Hausarzt! „Wunschüberweisungen“ sind aber nicht möglich, d.h. die medizinische Notwendigkeit muss gegeben sein.
Einige Leistungen beim Facharzt sind aber frei und benötigen keine Überweisung (wie z.B. Krebsvorsorge-Untersuchungen und Ultraschall bei Schwangeren).
Krankenhaus
Auch eine ambulante Behandlung im Krankenhaus sollten Sie auf Überweisung durchführen lassen, sonst wird die Gebühr erneut fällig.
Zahnarzt
Eine Überweisung zum Zahnarzt ist nicht möglich. Die jährliche Kontrolluntersuchung bleibt aber kostenlos. Für den zweiten Besuch im laufenden Kalenderjahr müssen Sie dann aber doch einen 10-Euro-Schein berappen.
Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen
Diese kosten auch 2004 keine Praxisgebühr. Im Enzelfall müssen Sie aber (wie auch bisher) für die Impfung selbst zahlen.
Die Pille
Rezepte für die Empfängnisverhütung sind nicht von der Zuzahlung befreit. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums soll die Ausstellung von Pillenrezepten künftig von der Praxisgebühr befreit werden. Ab wann genau, ist noch unklar.
Notfälle
Die Praxisgebühr wird beim kassenärztlichen Notdienst erhoben. Wenn Sie nach einem Unfall oder bei einer akuten Erkrankung aber den Rettungsdienst brauchen, müssen Sie keine Praxisgebühr zahlen.
Kinder
Kinder sind bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von der Praxisgebühr befreit.
Die Praxisgebühren komplett sparen
Das geht nur, wenn Sie am „Hausarztsystem“ Ihrer Krankenkasse teilnehmen. Das bedeutet, dass Sie sich gegenüber Ihrer Krankenkasse verpflichten, nur einen (von Ihnen selbst bestimmten) Hausarzt aufsuchen, der Sie gegebenenfalls an Fachärzte überweist, aber immer „die medizinischen Fäden in der Hand behält“. Dafür bekommen Sie entweder eine Ermäßigung oder Freistellung von der Praxisgebühr, oder einen anderen Bonus. Die genauen Infos dazu bekommen Sie von Ihrer Krankenkasse.
Quelle www.antennethueringen.de |
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Holgers_inaktiv 
Anmeldungsdatum: 10.02.2002 Beiträge: 0 Wohnort: Köln
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Beitrag 1 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 10:24 Titel: |
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Der Ruf eines Notarztes kostet auch keine Praxisgebühr .....
Irgendwie pervers ...... |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 2 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 10:41 Titel: |
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Warum soll man kein Begrüßungsgeld dem Doc zahlen?
Bei der Wende haben wird das freiwillig an über 17 Millionen Menschen ausgezahlt, obwohl diese eigene Ersparnisse hatten.
Aufbau Ost zahlen wir immer noch... _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 3 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 11:46 Titel: |
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Zitat: | Der Ruf eines Notarztes kostet auch keine Praxisgebühr .....
Irgendwie pervers ...... |
Pervers ist das ganze System. Da wird geflickt und gestückelt, wo immer es geht. Die Frau Ministerin ist ja Beamte und deshalb privat versichert, wie fast der ganze Politiker-Clan. Die Versprechen von sinkenden Beiträgen sind sowieso eine Luftnummer. Außer Spesen für den Doktor nix gewesen. Im Fall der Praxisgebühren kann man das wohl wirklich sagen.
Da benötigt der Doktor z.B. eine Registrierkasse. Wer die Kosten für diese Anschaffung wohl bezahlen soll, liegt ja klar auf der Hand.
Anstatt endlich das in diesen Zeiten längst überholte Zweikassensystem aufzubrechen und eine Krankenkasse für alle Bürger dieses Landes mit vom einkommensabhängigen Beiträgen einzuführen, humpeln wir von einer Gesundheitsreform in die nächste. Aber da werden ja die eigenen Pfründe angefasst und das geht natürlich auf keinen Fall. _________________ Grüße |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 4 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 13:41 Titel: |
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Zitat: | eine Krankenkasse für alle Bürger dieses Landes mit vom einkommensabhängigen Beiträgen einzuführen | Dann müßten die prozentualen Beiträge aber erheblich geringer werden als jetzt. Oder die Leistungen für den nicht chronisch kranken wieder auf ein sinnvolles Niveau angehoben werden.
Ich bin zwar (noch?) gesetzlich versichert, würde aber direkt wechseln, wenn ich könnte. Inzwischen zahlt einem die Krankenkasse ohne Zusatzversicherung doch eh' nichts mehr von dem, was man so als "Normalo" benötigen würde (und ich meine damit nicht die sinnlosen Hustenmittel). |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 5 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 13:57 Titel: |
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Zitat: | würde aber direkt wechseln, wenn ich könnte. |
Das muss man sich aber auch gut überlegen: Keine Mitversicherung von Familienangehörigen (ohne Zusatzkosten) und rel. hohe Kosten im Alter.
Die Praxisgebühr soll wohl verhindern, dass wir wegen jedem "Schoaß" zum Arzt rennen. Und ich habe schon mit eigenen Augen gesehen, wie (gesunde) Leute zum Hausarzt rannten und sich ihre Reiseapotheke verschreiben ließen. Teilweise sind wir also schon selbst schuld an den ständig steigenden Kosten...
Tja, aber besonders glücklich bin ich über diese Lösung nun auch nicht. Es geht nicht allein um die 10 Euro - sondern auch um die Art und Weise der Einbehaltung und Abrechnung. Und ein ernsthaft Kranker geht wohl kaum freiwillig aus Spaß zum Arzt!
Da lobe ich mir halt die USA: Ein Bonus-Malus-System sorgt dafür, dass die Beiträge nach einigen Behandlungen ins Uferlose steigen - und wenn man dann nicht genügend Kohle hat, dann geht's halt unweigerlich ab in die Kiste! Ist doch praktisch, oder? Kommt bei uns vielleicht auch noch.
:scared:
Zuletzt bearbeitet von wenzi _________________ Viele Grüße, Wenzi |
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 6 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 14:31 Titel: |
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<!--QuoteBegin--wenzi+Jan. 08 2004,12:57--><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td>Quote (wenzi @ Jan. 08 2004,12:57)</td></tr><tr><td id="QUOTE"><!--QuoteEBegin-->Da lobe ich mir halt die USA: Ein Bonus-Malus-System sorgt dafür, dass die Beiträge nach einigen Behandlungen ins Uferlose steigen - und wenn man dann nicht genügend Kohle hat, dann geht's halt unweigerlich ab in die Kiste! Ist doch praktisch, oder? Kommt bei uns vielleicht auch noch.[/quote]
Das hätten hier einige Politiker auch ganz gern eingeführt. Marktderegulierung heißt sowas und ist auf viele beliebige Gebiete anwendbar. _________________ Grüße |
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trebe 
Anmeldungsdatum: 08.12.2002 Beiträge: 120
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Beitrag 7 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 17:21 Titel: |
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@BPHenneck
Wieviel DM hast Du persönlich dadurch eingebüßt?
Die meisten waren aber Gewinner. |
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 8 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 17:39 Titel: |
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Zitat: | Dann müßten die prozentualen Beiträge aber erheblich geringer werden als jetzt. Oder die Leistungen für den nicht chronisch kranken wieder auf ein sinnvolles Niveau angehoben werden. |
Wenn alle in eine Krankenkasse einzahlen und auch das System von viel zu vielen unabhängigen gesetzlichen Krankenkassen aufgebrochen wird (so viele Kassen mit ihren fetten Verwaltungen braucht ja wirklich kein Mensch), sollten die Beiträge spürbar nach unten gehen. _________________ Grüße |
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Tschok 

Anmeldungsdatum: 25.07.2002 Beiträge: 271 Wohnort: Zwischen Hamburg und Bremen
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Beitrag 9 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 18:52 Titel: |
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Zitat: | Die Praxisgebühr soll wohl verhindern, dass wir wegen jedem "Schoaß" zum Arzt rennen. Und ich habe schon mit eigenen Augen gesehen, wie (gesunde) Leute zum Hausarzt rannten und sich ihre Reiseapotheke verschreiben ließen. Teilweise sind wir also schon selbst schuld an den ständig steigenden Kosten... |
Die Praxisgebühr soll nur eins: Geld in die Kassen der Krankenkassen spülen, Verwaltungskosten sparen und den Versicherten die Hoffnung geben, dass jetzt die Beiträge sinken. DAS war die Rechnung.
Zitat: |
Tja, aber besonders glücklich bin ich über diese Lösung nun auch nicht. Es geht nicht allein um die 10 Euro - sondern auch um die Art und Weise der Einbehaltung und Abrechnung. Und ein ernsthaft Kranker geht wohl kaum freiwillig aus Spaß zum Arzt! |
Ich auch nicht. Als Hörbehinderter brauch ich jetzt selbst ne Überweisung zu meinem mich seit Jahren behandelden HNO-Arzt. Das heisst: Doppelter Weg, doppelte Wartezeit, doppelter Verdienstausfall. Und das obwohl mein Hausarzt in dieser Hinsicht weder Lust noch Fachkenntnis hat, mich zu behandeln.
Zitat: |
Da lobe ich mir halt die USA: Ein Bonus-Malus-System sorgt dafür, dass die Beiträge nach einigen Behandlungen ins Uferlose steigen - und wenn man dann nicht genügend Kohle hat, dann geht's halt unweigerlich ab in die Kiste! Ist doch praktisch, oder? Kommt bei uns vielleicht auch noch. |
Offenbar weisst Du nicht besonders viel über die USA. In den USA können sich teure Therapien nur Vermögende leisten. Bringst Du dort ein krankes Kind auf die Welt und bist Durchschnittsverdiener, dann bist Du bald nur noch eins: Restlos überschuldet. Obdachlosigkeit und totale Armut wegen nicht bezahlbaren Gesundungskosten sind in den USA nicht selten. Tolle Lösung!!!
Das US-amerikanische Gesundheitssytem als Vorbild zu nehmen ist genaus dämlich, wie das deutsche Maut-System als Vorbild für Gebührenerhebung zu sehen.
Greetz, TschoK _________________ Hier könnte Ihre Werbung stehen |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 10 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 19:46 Titel: |
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Zitat: | Wenn alle in eine Krankenkasse einzahlen und auch das System von viel zu vielen unabhängigen gesetzlichen Krankenkassen aufgebrochen wird (so viele Kassen mit ihren fetten Verwaltungen braucht ja wirklich kein Mensch), sollten die Beiträge spürbar nach unten gehen. |
Nicht nur deutlichst nach unten, es müßte auch irgendwo eine Kappungsgrenze geben. Und da ginge das Problem dann schon wieder los.
Entweder, die Grenze läge auf einem auch für die besser verdienenden noch "einzusehenden" Niveau. Dann meckern alle übrigen, daß "diese" Leute schon wieder bevorzugt würden.
Oder Beitragssatz und/oder Grenze liegen so hoch, daß das ganze mit den gebotenen Leistungen nicht mehr übereinstimmt.
Zitat: | Das muss man sich aber auch gut überlegen: Keine Mitversicherung von Familienangehörigen (ohne Zusatzkosten) und rel. hohe Kosten im Alter. | Das ist mir alles schon klar. Ist halt, wie inzwischen auch die Altervorsorge, alles eine Frage des eigenen Risikos. Und wenn das so weitergeht, dann sind die Kosten bei der Gesetzlichen (plus alle nötigen Zusatzversicherungen, die man bei Privaten zum Teil mit dabei hat) bald genauso hoch. Außerdem kann man mit dem Geld, das man in jungen Jahren spart, sicher locker die höheren Beiträge im Alter mitfinanzieren.
Zitat: | Teilweise sind wir also schon selbst schuld an den ständig steigenden Kosten... | Etwa genau so, wie wir auchn an der Politik selber Schuld sind, die uns Regiert. Ich hab' noch nie eingesehen, warum die KK Skiurlaub oder anderen Schnickschnack finanziert hat, sich aber im gleichen Moment weigert, nachweislich nützliche Vorsorgemaßnahmen nicht zu bezahlen. Dran ändern kann ich nichts, außer selber in die Politik zu gehen.
Gruß DV User |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 11 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 20:06 Titel: |
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Zitat: | Die Frau Ministerin ist ja Beamte und deshalb privat versichert |
Soll das heißen, dass ihr deswegen alles wurscht sein kann bzw. sie "günstig" versichert ist.
Die private Krankenversicherung der Frau Ministerin steigt dieses Jahr um über 15% gegenüber den Beiträgen des Vorjahres und wie bereits erwähnt ist in den Beiträgen erstmal nur sie selbst versichert (kein Familienmitglied; das geht nur gegen Aufpreis).
Muss schon schön sein, wenn man als gesetzlich Versicherter pauschal auf Privatversicherte und/oder Beamte schimpft.
Ich halte die Praxisgebühr für gut, allerdings hätte auch der Krankenkassenbeitrag bereits ab Januar sinken müssen ...
Meiner Meinung nach sollte sich jeder aussuchen können, wie er versichert ist (gesetzlich oder privat).
Privat ist anfangs noch günstiger als gesetzlich, mit fortschreitendem Alter wird es aber deutlich teuerer.
Im übrigen kassiert auch der ärztliche Notdienst die Praxisgebühr ein, nur der Rettungsdienst nicht (wär ja auch noch schöner). _________________ Grüße
mb1
Prophet Mohammed:
"Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott." |
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Wolfgang 

Anmeldungsdatum: 14.12.2002 Beiträge: 1876 Wohnort: Wien
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Beitrag 12 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 20:13 Titel: |
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Zitat: | Im übrigen kassiert auch der ärztliche Notdienst die Praxisgebühr ein, nur der Rettungsdienst nicht (wär ja auch noch schöner). |
Wenn jemand nach einem Unfall nicht bei Bewußtsein ist, wie soll der arme Kerl dann auch zahlen??
Spaß beiseite - in Österreich haben wir die "Krankenscheingebühr" - ist ja im Prinzip nichts anderes. Veraltet, aber noch wird über Krankenscheine der Arztbesuch abgerechnet - und man zahlt halt für den Schein...
 _________________ Gruß,
Wolfgang
http://videotreffpunkt.com |
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 13 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 21:14 Titel: |
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<!--QuoteBegin--mb1+Jan. 08 2004,19:06--><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td>Quote (mb1 @ Jan. 08 2004,19:06)</td></tr><tr><td id="QUOTE"><!--QuoteEBegin-->Die private Krankenversicherung der Frau Ministerin steigt dieses Jahr um über 15% gegenüber den Beiträgen des Vorjahres und wie bereits erwähnt ist in den Beiträgen erstmal nur sie selbst versichert (kein Familienmitglied; das geht nur gegen Aufpreis).
Muss schon schön sein, wenn man als gesetzlich Versicherter pauschal auf Privatversicherte und/oder Beamte schimpft.[/quote]
Mir kommen gleich die Tränen.
Der Privatversicherte ist im Gegensatz zum gesetzlich Versicherten freiwillig in der privaten Krankenkasse. Das bringt ihm als Privatpatient einige erhebliche Vorteile gegenüber den anderen. Deshalb verstehe ich das Wehklagen darüber nun überhaupt nicht. Wer nicht privat versichert sein will, kann sich ja gesetzlich versichern lassen.
Das US-amerikanische Gesundheitssytem als Vorbild zu nehmen ist genaus dämlich, wie das deutsche Maut-System als Vorbild für Gebührenerhebung zu sehen.
Ist wohl ein Mißverständnis zwischen Tschok und Wenzi. Ich hatte Wenzi's Beitrag als Kritik am US-System verstanden. War doch ironisch gemeint. _________________ Grüße |
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whisper 

Anmeldungsdatum: 25.01.2002 Beiträge: 145
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Beitrag 14 - Verfasst am: Do Jan 08, 2004 22:35 Titel: |
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Das habe ich auf n-tv.de gefunden.
Zitat: |
Securvita will senken, darf aber nicht
Die Krankenkasse Securvita will unterdessen ihre geplante Beitragssenkung von 14,5 auf 12,9 Prozent jetzt vor Gericht gegen das Bundesversicherungsamt durchsetzen. Das bestätigte Kassen-Vorstand Ellis Huber am Mittwoch in Hamburg.
"Die Gesundheitsbürokratie blockiert die Entwicklung einer preiswerten Gesundheitsversorgung", kritisierte er. Ein Antrag auf einstweilige Anordnung gegen die ablehnende Haltung des Bundesversicherungsamts sei jetzt beim zuständigen Sozialgericht gestellt worden.
Die Securvita wolle den Beitragssatz senken, aber die zuständige Behörde mauere. Sie wolle nur eine Senkung auf 13,7 Prozent zugestehen. Im vergangenen Jahr seien Überschüsse erzielt worden, und mit weiteren Einsparungen durch die Gesundheitsreform sei zu rechnen, betonte Huber. Daher sollten Mitglieder und Arbeitgeber finanziell entlastet werden. Ganz offensichtlich behindere die Behörde das politische Ziel möglichst niedriger Beitragssätze, kritisierte Huber. Ein Beitragssatz von 12,9 Prozent sei für das Amt offenbar "zu viel des Guten" - die Senkung werde als unangemessen bezeichnet.
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Das verstehe jetzt wer will.
Gruss Whisper |
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Chavez 
Anmeldungsdatum: 15.12.2001 Beiträge: 137 Wohnort: Frankfurt am Main
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Beitrag 15 - Verfasst am: Fr Jan 09, 2004 9:01 Titel: |
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Zitat: | Die Praxisgebühr soll nur eins: Geld in die Kassen der Krankenkassen spülen, Verwaltungskosten sparen und den Versicherten die Hoffnung geben, dass jetzt die Beiträge sinken. DAS war die Rechnung. |
Wo wird den da bitte Geld in die Krankenkassen gespült?
Hm clevere Aussage. Wieviel der 10€ kommen wohl bei der KK an?
Der Arzt ist verpflichtet einen Nachweis für die Einzahlung zu bringen (Quittung). Die müssen fertig gemacht werden. (10sec sagt ihr klar wenn die Quittung schon vorher ausgestellt ist.) Die 10€ müssen in der Buchhaltung der Praxis geführt werden. Klar alles kein Problem ist ja nur 1 Haken. In der Quartalsweisen Abrechnungen müßen die 10€ pro Patient aufgegliedert werden. Eine Kasse muß in der Artzpraxis eingeführt werden, die permanent geprüft und gezählt werden muß, das Geld muß an die KK überwiesen werden und das dusselige Kleingeld, das in der Praxis rumliegt muß zur Bank. Säumige Zahler müssen gemahnt werden, da der Arzt die Behandlung aufgrund von fehlenden 10€ nicht verweigern DARF. Bei den Krankenkassen beginnt das Spiel von vorn.
Man darf ja schon glücklich darüber sein, wenn uns dieser ganze Schoiß am Ende nicht noch etwas von unseren gezahlten Krankenkassenbeiträgen kostet.
Gruß
Matthias
PS.: Kontrollbesuche beim Zahnarzt sind befreit. _________________ Erst kurz im Forum und schon alles durcheinandergebracht ;) |
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SVCDFan  WM-Tipp König 2006
Anmeldungsdatum: 20.09.2001 Beiträge: 7567
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Beitrag 16 - Verfasst am: Fr Jan 09, 2004 9:19 Titel: |
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Zitat: |
Wieviel der 10€ kommen wohl bei der KK an?
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Meines Wissen gar nicht! Das wird bei der Abrechnung mit der KK gleich wieder abgezogen, d.h. der Arzt bekommt hierbei einen Teil seines Honorar bereits durch die Praxisgebühr "im voraus". _________________ Gruß SVCDFan |
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Chavez 
Anmeldungsdatum: 15.12.2001 Beiträge: 137 Wohnort: Frankfurt am Main
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Beitrag 17 - Verfasst am: Fr Jan 09, 2004 9:25 Titel: |
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Zitat: | Zitat: |
Wieviel der 10€ kommen wohl bei der KK an?
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Meines Wissen gar nicht! Das wird bei der Abrechnung mit der KK gleich wieder abgezogen, d.h. der Arzt bekommt hierbei einen Teil seines Honorar bereits durch die Praxisgebühr "im voraus". |
Full ACK.
Die Praxisgebühr wird mit den fälligen Zahlungen an den Arzt verechnet. Das ändert aber nix am Verwaltungsaufwand.
Zuletzt bearbeitet von Chavez _________________ Erst kurz im Forum und schon alles durcheinandergebracht ;) |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 18 - Verfasst am: Fr Jan 09, 2004 9:35 Titel: |
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@trebe:
Es ist eine ganz schöne Summe zusammengekommen.
Habe es aber gerne gezahlt! _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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trebe 
Anmeldungsdatum: 08.12.2002 Beiträge: 120
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Beitrag 19 - Verfasst am: Fr Jan 09, 2004 10:38 Titel: |
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@ Rafteman
In Deinem Eingangstread ist ein Fehler.
Der letzte Punkt ist noch nirgends realisiert. Die Barmer hat vor einem Jahr so ein Modell zur Genehmigung bei den staatlichen Stellen eingereicht. Bis zum heutigen Tag hat man noch nicht einmal den Eingang des Schreibens bestätigt.
@BP Henneck
Wenn es so ist alles OK.
Nach Deiner Mail war die Investition ja auch erfolgreich.
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