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bliemsr 
Anmeldungsdatum: 06.11.2002 Beiträge: 172
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Beitrag 0 - Verfasst am: Fr Sep 19, 2003 17:30 Titel: |
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Jungs,
an alle, die Ihre S-VCDs selber herstellen und es als
Ehrensache ansehen, Filme NICHT herunterzuladen, sondern
selber zu encodieren, eine Frage:
Gibt es Fälle, in denen constant bitrate eher eingesetzt
werden sollte als variable bitrate?
Ein Beispiel:
Als Verfechter der One-CD-Ideologie habe ich es oft mit
niedrigen Bitraten zu tun.
Oft sagen mir die DV-Tools, dass ein bestimmter Film nur
auf eine CD passt, wenn ich eine Bitrate von, sagen wir
900 kbps für's Video einstelle. (Bei Filmen in 2,35 zu 1 und bei
nur einer Tonspur in mono 64 ist das noch genug für's Video).
Normalerweise würd ich jetzt bei TMPGenc hingehen und einstellen:
Average: 900
Maximum: 1200
Minimum: 600
Mir ist aber jetzt folgendes eingefallen:
Bei 900 kbps ist die Bildqualität noch gut, aber bereits am Limit.
Wenn der PC beim rechnen ab und zu mit 1200 encodiert, ist
das ja nur positiv.
Allerdings: wenn der PC ab und zu in die 600er-Zone driftet,
was er ja unweigerlich auch tun wird, dann kann das Bild
einfach nur schlechter werden.
Meine Frage: wenn ich immer am Limit arbeite, wäre es
nicht manchmal besser, ganz auf variable Bitrate zu verzichten?
Ich meine, wenn ich mit 900 kbps bereits am Qualitätslimit bin,
ist ein Ausrutscher in die 600er oder 700er Zone fatal.
Das würde ich vermeiden, wenn ich auf CBR gehe.
Ist schon verrückt, dass ich mir nach 3 Jahren Encodiererei
erst heute darüber Gedanken mache.
Ich halte es eben für Ehrensache, mit variabler Bitrate zu
arbeiten, auch wenn es doppelt so lang dauert, und habe ehrlich
gesagt noch nie mit dem Gedanken gespielt, mit CBR zu
arbeiten.
Sagt mir doch mal Eure Meinung, wann oder ob eine Abkehr
von der variablen Bitrate angebracht sein könnte. |
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bergH  Moderator
Anmeldungsdatum: 14.06.2001 Beiträge: 13672 Wohnort: Am Kamener Kreuz
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Beitrag 1 - Verfasst am: Fr Sep 19, 2003 17:36 Titel: |
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tach auch !
Klares Jein !
VBR heißt nicht doppelte Bitrate.
Beim neueren TM ist CQrecht gut und die Grenzen werden besser eingehalten.
Da kann man dann 650 900 2450 einstellen und über die Q Werte die Filegröße recht gut einstellen/schätzen/ausprobieren.
Irgendwann bekommt man ein Händchen dafür und es passt (meistens)
VBR ist insofern immer besser, weil ein Film mit 1200 CBR eben Mist aussieht , wenn es viel Bewegung gibt und bei ruhigen Szenen gut.
Bei CQ verteilt er eben die Bitrate wie sie gebraucht wird.
Ruhige Szenen sehen noch gut aus, aber Action eben besser, (wegen der 2450)
Ich arbeite auf Kikas anraten nur noch mit CQ _________________ Gruß BergH |
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bliemsr 
Anmeldungsdatum: 06.11.2002 Beiträge: 172
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Beitrag 2 - Verfasst am: Fr Sep 19, 2003 17:51 Titel: |
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Bitte was?
Ist mir da was entgangen? Seit wann gibt es denn
diese Variante (CQ)?
Ach, moment, ist das die "constant quality"? Ach so....
auf die habe ich immer verzichtet, weil doch irgendwo
steht, dass sich die Endgröße der Datei super schlecht
voraussehen läßt, und das ist leider nichts für mich, weil ich
die Rohlinge bis auf's letzte MB nutze, und dafür besonders
exakte Berechnungen benötige.
Aber ich bin gerne bereit, zu lernen!
Gibt es eine Formel, um die Filesize bei CQ auszurechnen?
Nehmen wir mein / dein / unser Beispiel.
DV-Tools sagt, der Film muss mit 900 kbps encodiert werden.
Ich würde TMPGenc sagen: 2-pass variable bitrate mit:
Average 900
Maximum 1200
Minimum 600
Damit weiss ich, dass der Film (z.B.) genau 815 MB gross sein wird.
Du würdest hingehen und TMPGenc sagen, er soll CQ nehmen,
richtig? Welche Werte müßtest du dann eingeben?
Wäre es wirklich:
Average 900
Maximum 2450
Minimum 650 ?
Wie kann man "Minimum" und "Maximum" berechnen? Oder hält
sich TMPGenc an den angegebenen "average"-Wert?
Wie gross ist die Abweichung?
Kann es passieren, dass die Datei nicht 815 MB, sondern 1,2
GB
groß wird?
Übrigens, danke für die schnelle Antwort! |
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bergH  Moderator
Anmeldungsdatum: 14.06.2001 Beiträge: 13672 Wohnort: Am Kamener Kreuz
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Beitrag 3 - Verfasst am: Fr Sep 19, 2003 19:30 Titel: |
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tach aauch !
Tja das ist das hüpfende Komma.
Die Größe läßt sich nur durch Ausprobieren finden.
(Und ein wenig Erfahrung.)
MB1 und Kika haben mal versucht da was zu machen, aber ein Glücks/Testspiel ist es allemal.
Nur werden die Ergebnisse halt besser, als mit 2 pass VBR, weil er größere Schwankungen macht, so daß eben der o.a. Effekt eintritt.
Runter mit der BR und RAUF wenn es knallt.
Na ja und mit DVDbrenner kann man ja auch mal 500 MB freilassen, wenn sie nicht geraucht werden.
Teste mal Du wirst begeistert sein.
Gemeint ist wirklich CQ und nicht automatic.......CQ VBR. _________________ Gruß BergH |
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Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
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Beitrag 4 - Verfasst am: Sa Sep 20, 2003 0:10 Titel: |
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Sagen wir's mal so: Ich kriege es mittlerweile so hin, dass die Filme immer auf den gewählten Datenträger passen. Meistens werden sie dabei aber etwas zu klein.
Das richtige Einstellen von Min. und Max. sowie Q-Wert bei CQ basiert auf Erfahrungswerten. Ich mache das nach Gefühl, wobei ich aber eher am Q-Wert als an Min. und Max. was ändere (es sei denn in extremen Bitratenbereichen, besonders den niedrigen).
Bei Serien mache ich so, dass ich den Vorspann komplett encode. Da ist meistens mehr Action drin als im Film. Wird der Vorspann mit der gewünschten Bitrate encodet, sind die Einstellungen nicht hoch genug. Liegt die Bitrate ca. 5 - 10% drüber (hängt vom Film ab), dann passt's praktisch immer.
mb1 hat auch irgendwo hier mal ein Skript gepostet, das 5% des Videos als repräsentativen Durchschnitt encodet. Damit findet man auch geeignete Einstellungen.
Das konkret angesprochene Problem mit Min. 600, AVG 900, Max. 1200 ist natürlich ein echtes. Mit 2pass kann das mal brauchbar, mal grottenschlecht werden. Das hängt vom Film ab (Verteilung und Menge von Action- und ruhigen Szenen).
Generell würde ich bei so niedrigen Bitraten aber auch niedrigere Auflösungen nehmen. Ich weiß, die Anhänger der M- und KVCD behaupten, das ginge auch mit Vollbild-Video, aber das ist Quatsch. Die Pump- und teilweise auch Nachzieheffekte, die dann auftreten, vergällen zumindest mir jede Freude an einem Video - da nehme ich lieber etwas Schärfeverlust in Kauf. |
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dirk67 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 173
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Beitrag 5 - Verfasst am: Sa Sep 20, 2003 11:09 Titel: |
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Hi,
die angesprochene Methode funktioniert mit einem AVISynth-Skript. Der Befehl auf den es ankommt ist SelectRangeEvery(x, y). Damit wird ein Teil des AVIs extrahiert, alle x Frames y Frames. Dieser wird dann mit CQ in MPEG encodet, danach wird die Filegrösse der 5% auf 100% hochgerechnet. Je nachdem, ob man drüber oder drunter liegt, dreht man am Faktor und kodiert die 5% noch mal, bis es passt. Dann hat man den Faktor und kodiert die 100%.
Dirk |
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bliemsr 
Anmeldungsdatum: 06.11.2002 Beiträge: 172
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Beitrag 6 - Verfasst am: Di Sep 30, 2003 9:21 Titel: |
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Hi Dirk,
das klingt echt interessant! Hast du vielleicht eine genauere,
vielleicht bebilderte Anleitung irgendwo rumfliegen?
Ich dachte, 2 pass variable Bitrate sei das NonPlusUltra,
aber jetzt sehe ich, es geht sogar noch besser.
Ich wäre echt bereit, deine Methode auszuprobieren, allerdings
muss ich mich dann erstmal in Sachen AviSynth fit machen. |
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dirk67 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 173
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Beitrag 7 - Verfasst am: Di Sep 30, 2003 10:55 Titel: |
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Hi,
das war mal im CCE-Forum von doom9.org, aber irgendwie finde ich es nicht mehr. Vielleicht grabe ich noch irgendetwas was aus, ansonsten schreibe ich ein paar Zeilen.
Dirk |
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bergH  Moderator
Anmeldungsdatum: 14.06.2001 Beiträge: 13672 Wohnort: Am Kamener Kreuz
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Beitrag 8 - Verfasst am: Di Sep 30, 2003 12:36 Titel: |
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tach auch !
Kann man mit AVIsynth machen.....
Muß man aber nicht.
Flugs 5 Projekte in TMPGENc abgespeichert:
Source Range : jeweils so einstellen, daß man möglichst repräsentative Szenen erwischt und 5 , oder 10% , des Videos und durchlaufen lassen.
Dann wie beschrieben berechnen und Q Wert anpassen.
Das AvISynth Script macht auch nichts anderes.
Mit den bebilderten Anleitungen ist das so eine Sache.
Am Anfang hilft das sehr.
Nachher sollte man aber irgendwie schon wissen, was passiert, wenn man an einer Einstellung rumfummelt.
Oder wie Kika sagt :
Das richtige Einstellen von Min. und Max. sowie Q-Wert bei CQ basiert auf Erfahrungswerten. _________________ Gruß BergH |
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NotB 
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 26
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Beitrag 9 - Verfasst am: Di Sep 30, 2003 16:53 Titel: |
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Ich würde mal sagen CBR ist meistens bei einegen DV Aufnahmen sinnvoll.
Die sind bei mir nämlich (geschnitten) meistens so kurz, dass ich mi der Bitrate viel höher gehen könnte als es der DVD Player noch ruckelfrei abspielen könnte. Deshalb geh ich mit der Bitrate immer an die Schmerzensgrenze des Players und nehm dann CBR. |
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LostStarter 
Anmeldungsdatum: 09.03.2003 Beiträge: 86
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Beitrag 10 - Verfasst am: Mi Okt 01, 2003 10:08 Titel: |
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für jeden den es interessiert, hier gibt es tools die die CQ automatisch ermitteln:
http://www.kvcd.net/forum/viewtopic.php?t=5145
das kvcd tool ist ausschlieslich nur für quellen geeignet die nicht geschnitten werden beim umwandeln!
http://www.molevcd.de/forum/viewtopic.php?t=3349
dieses Tool eignet sich auch für geschnittene quellen, bzw wenn man nicht schneidet muss man bei den schnittpunkten den gesamten film auswählen!
beide tools haben noch ihre macken, und eine abweichende endgröße von ca 1-2 %
am besten man liest sich mal beide threats genau durch!
viel erfolg!
Lost |
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bergH  Moderator
Anmeldungsdatum: 14.06.2001 Beiträge: 13672 Wohnort: Am Kamener Kreuz
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Beitrag 11 - Verfasst am: Mi Okt 01, 2003 10:58 Titel: |
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tach auch !
@LostStarter
Danke !
Das muß ich mir in Ruhe anschauen.
Sieht vielversprechend aus.
100% Treffer wird man nie erreichen, aber als Anhaltspunkt genommen helfen diese Programme sicherlich. _________________ Gruß BergH |
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