Ist mein Erstellungsweg auf DVD noch zeitgemäß ?

[Hyperstick]

Habe bisher für SVCD den Weg zur Erstellung genommen: DV Clips mit Scenalyzer eingelesen, in Premiere geschnitten und bearbeitet, per Frameserver an TmpGENC übergeben, in TmpGENC meine Einstellungen gemacht und rendern lassen, am Ende mit Nero ohne Menüs (ist für mich nicht so wichtig) gebrannt. Habe mich soweit in alle Programme eingearbeitet und bin auch mit den Ergebnissen zufrieden. Doch das habe ich wie gesagt für SVCD´s gemacht. Für eigene DVD´s müsste ich wahrscheinlich ja am Schluss noch z.B. Filmbrennerei anhängen um eine konforme DVD erstellen zu können. Doch das ist noch nicht der Punkt das lässt sich bei DVD´s ja nicht ändern mit der Pflicht authoren zu müssen. Ich bin mir aber nicht sicher und habe auch schon in Fachzeitschriften gelesen das TmpGENC im DVD Bereich nicht so gute Qualität liefert bzw. andere Programme dort besser sein sollen. Ich würde ja umsteigen von meinem jetzigen Verarbeitungsweg aber am liebsten wäre es mir wenn es so bliebe und eventuell nur TmpGenc ausgetauscht werden müsste (wenn es wegen schlechter Qualität erforderlich wäre). Ist der CCE anstelle von TmpGenc besser und würde man den auch per Frameserver von Premiere direkt ansteuern können ? Oder was würdet Ihr mir raten ? Wie sollte ich in Zukunft DVD´s erstellen und mit welchen Programmen ? Eventuell doch eine Kompaktlösung wie z.B. Studio 8 ??

Gruss

[_Garfield_]

Mti ner Kombilösung wirst du bestimmt keine bessere Qualität hinbekommen. Und was CCE und TMPGenc bei DVD-Bitraten angeht so sind die eigentlich ziemlich ebenbürtig (für mein Auge jedenfalls).

[Wolfgang]

Es ist vielleicht auch die Frage, was genau du unter "besser" verstehst. Die Bildqualität dürfte bei den hier genannten Encoder (CCE, TMPGenc) im Falle von DVD normkonformen mepg-2 Datein sehr ähnlich sein. Der CCE ist allerdings um einiges schneller, aber auch extrem teuer (CCE Basic ist eine interessante Alternative). Wenn also Rechenzeit wesentlich ist, kann der CCE durchaus Sinn machen.

Ich persönlich verwende Frameserver eher ungerne, ich lege mir die DV-avi Datei eher auf die Platte ab und encode anschließend. Ist vielleicht eine Geschmacksfrage, einige Leute sagen die Qualität wäre über frameserver etwas besser (was ich bei DVDs eher für unwesentlich halte). Aber - mit frameserver wird die Angelegenheit leider auch sehr langsam, was vor allem dann weh tut, wenn man auch für dvds mehrpass-encoding fahren will.

Wenn die mepg-Datei für DVD normkonform ist, kann man das authoring etwa in MF-2 ohne neuerliches Encoden machen. Das geht gut und erhält die gute Qualität der oben genannten, hochwertigen Encoder.

Aus MF-2 kann man ja die VOB-Datein auf die Platte ablegen, und/oder gleich die DVD brennen. Daher gibts für den Brennschritt hier im Workflow zwei Möglichkeiten:

Wenn dein standalone die mit Nero gebrannten Scheiben abspielt, ist Nero sicherlich keine schlechte Wahl zum Brennen - dann einfach das Authoring mit MF-2 machen und die VOB Datein mit Nero brennen.

Ich selbst habe aber einen DVD-player, der leider auch DVD-Rs nicht abspielen will, egal wie ich sie mit Nero 5.5.10.42 brenne. Daher brenne ich die VOB-Datein gerne mit MF-2 selbst - das hat offenbar eine höhere Kompatibilität, ist aber auf buffer underrun sensibler. Wenn du also mit MF-2 gerade mit 4facher Geschwindigkeit DVD brennst, dann macht es vermutlich Sinn, alle Hintergrundapplikationen zu deaktivieren (oder schon den Start dieser Applikationen mit einem Startup Manager zu unterbinden).

Eine dritte Möglichkeit wäre das Erstellen einer Image Datei in MF-2, und das spätere Brennen mit einem anderen Tool; dies habe ich noch nicht getan, dies könnte auch ein guter Weg sein (aber keine Erfahrungen damit).

Menüs - kannst du mit all den drei genannten Wegen erstellen, da dies ja immer mit MF-2 erfolgen würde; oder eben ohne Menüs, wenn dir das nicht wichtig ist - geht ja auch.

Kompaktlösungen wie Studio 8 - naja, Bruno sagt hier gerne, daß der erneuerte Encoder in Studio 8 gar nicht schlecht sei, gerade für DVDs. Die früheren Generationen waren aber eher mies. Ich persönlich verwende Studio 8 hier nicht, würde es auch weniger empfehlen. Mag aber eine Geschmacksfrage sein. Nur erscheint mir der andere Weg mit Standalone Tools noch immer der qualitativ bessere Weg zu sein.
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Gruß,
Wolfgang

http://videotreffpunkt.com

[Hyperstick]

@wschmid
Hmm, interessante Alternative alles erstmal auf DV Format abzuspeichern und dann MF2 den Rest machen zu lassen. Das wäre auch eine Möglichkeit die ich noch garnicht bedacht hatte. Eigentlich gefällt mir nämlich MF2 ganz gut weil es sehr schnell und einfach Ergebnisse erzeugt. Wenn auch noch die Qualität der Ausgabe stimmt, warum nicht. Doch wie bekomme ich aus Premiere mein Projekt auf DV abgespeichert. Ich meine es früher mal ausprobiert zu haben und da hatte ich in kürzester Zeit mehrere Gigabyte für weniger als 10 Minuten auf der Platte. Ich weiss aber nicht mehr was ich da eingestellt hatte, eventuell war es fehlerhaft. Wieviel Platz benötigt denn ein Film mit ca. 30 Minuten Länge als DV File und welche Einstellung muss ich bei Premiere bei der Ausgabe einstellen ?

Gruss

[BPHennek]

Du kannst doch bestimmt Dein Video in eine AVI exportieren aus Premiere heraus. Sonst würde ja das Programm, zumindest diese Version, garnichts taugen. Kann ja heute schon ein 50 Euro Programm!

Pro Minute brauchst Du ca. 220MB für eine AVI, aber das ist eigentlich nichts Neues.

Die Sache:

[Wolfgang]

[BPHennek]

Wolfgang, ich glaube Dir ja, dass Du ein Prob hast. Du kannst es aber nicht einfach so in den Raum stellen, als ob das allgemeingültig wäre.  

In diesem Sinne, viel Glück bei Deiner Ursachenforschung! :)



Zuletzt bearbeitet von BPHennek
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