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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 0 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 13:21 Titel: |
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Bekannt ist, daß das Capturen von Dateien > 2GB mit VD durch Stripe-AVIs zu meistern gehen. Nun gibt es eine solche Grenze unter NTFS nicht, es liegt daher nahe, sich nicht mit lauter 2GB-Schnipseln zufrieden zu geben. Ich habe daher den Versuch gemacht und eine DV-AVI mit VD im Normal Mode (F6) erzeugt. Tatsächlich erstellt VD dann (wahrscheinlich) beliebig lange Dateien, in meinem Beispiel 9 GB. Auch lassen sich diese Dateien problemlos mit MS Media Player öffnen und abspielen.
Doch beim Versuch, eine solche Datei in Ulead Media Studio einzulesen, werden nur 9:21 min in der Timeline sichtbar, also wieder die 2GB-Grenze!
Wieso können Player die gesamte Datei abspielen und MSP nicht? Gibt es eine Möglichkeit, eine solche Datei in eine ordnungsgemäße Datei zu konvertieren (reparieren)?
VirtualVCR beispielsweise erzeugt lange Dateien, die auch in MSP problemlos funktionieren. |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 1 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 13:30 Titel: |
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Meines Wissens existieren zwei DV-AVI-Typen (Typ 1 sowie Typ 2). Typ 2 ist WFW-kompatibel und auf max. 2 GB begrenzt. Mir ist nicht bekannt, ob dennoch eine größere Datei erzeugt werden kann - auf jeden Fall ist sie dann nicht mehr zu bearbeiten.
Vielleicht liegt das Problem ja an dieser Stelle begraben.
Gruß
Wenzi
Zuletzt bearbeitet von wenzi _________________ Viele Grüße, Wenzi |
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dvdmaster 
Anmeldungsdatum: 16.03.2002 Beiträge: 722
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Beitrag 2 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 13:37 Titel: |
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frameserver + link2 und weg sind die pros
cu
link2 brauchst du nur wenn das zielprogramm nicht mit *.vdr datein umgehen kann
cu _________________ Mein HiFi / HomeCinema
TV: Sanyo 82 cm
CD+DVD+VCR: HTPC+Foobar
AMP: Pioneer VSX-609
SPEAKER: Canton Movie 10mx
LP: Project 1.2 + Grado Prestige Black
Phono Pre: Project Tubebox |
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SVCDFan  WM-Tipp König 2006
Anmeldungsdatum: 20.09.2001 Beiträge: 7567
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Beitrag 3 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 13:40 Titel: |
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Zitat: |
Meines Wissens existieren zwei DV-AVI-Typen (Typ 1 sowie Typ 2). Typ 1 (oder war's doch 2?) ist WFW-kompatibel und auf max. 2 GB begrenzt. Mir ist nicht bekannt, ob dennoch eine größere Datei erzeugt werden kann - auf jeden Fall ist sie dann nicht mehr zu bearbeiten.
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Leider nicht ganz richtig, da auch bei AVI zwei Versionen gibt: die ältere, die vfw-kompatibel sind, haben diesen Limit von 1 GB. Die neueren, auch OpenDML oder AVI 2.0 genannt, haben diesen Limit auch nicht mehr. _________________ Gruß SVCDFan |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 4 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 14:04 Titel: |
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Stimmt - ich war mir nur nicht mehr ganz sicher, wer was wie heißt.
Danke für den Erinnerungsschub. Werde langsam alt
Hier ist ein guter Link!
Zuletzt bearbeitet von wenzi _________________ Viele Grüße, Wenzi |
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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 5 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 14:20 Titel: |
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Ich habe sowohl mit VirtualVCR als auch mit VirtualDub den Mainconcept-DV-Encoder Typ1 benutzt, das sagt auch MSP beim Klick auf die Dateieigenschaft. Und dieser Typ hat eine solche Begrenzung nicht.
Kann es nicht sein, daß ein Eintrag im Header durch VD eine falsche Framezahl (2GB) angibt und sich das eine Programm danach richtet, das andere aber nimmt unabhängig davon, was es wirklich vorfindet (ich habe keine Ahnung, wie der Header aufgebaut ist und was sich darin alles für Infos befinden)?
Übrigens lehnt Videoscope eine Analyse des AVI-Files bereits sofort beim Start ab mit der aufschlußreichen Meldung "An error occured..." - ich hätte ja gern gewußt, welcher! |
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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 6 - Verfasst am: Mo Jun 16, 2003 14:30 Titel: |
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Nochmal ich.
Auf der Homepage von VirtualDub steht u.a.:
"Create AVI2 (OpenDML) files to break the AVI 2GB barrier ...".
Also bitte, genau das (AVI 2.0 bzw. OpenDML 1.02) ist ja Voraussetzung für Files > 2GB. Warum geht's also trotzdem nicht? Gibt's noch irgend eine nicht beachtete Einstellung in VD? |
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AndreasE  Autor von AVCutty

Anmeldungsdatum: 21.03.2002 Beiträge: 72 Wohnort: Krefeld
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Beitrag 7 - Verfasst am: So Jun 22, 2003 12:20 Titel: |
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Hallo,
manche Programme erzeugen OpenDML-AVI-Dateien mit einem falschen Eintrag im Header. Das das auch bei VD der Fall ist/sein kann ist mir allerdings neu.
Du kannst mal AVCutty von meiner Homepage runterladen. Wenn es sich um eine solche (inkorrekte) AVI-Datei handelt, dann gibt AVCutty eine Meldung aus, dass nicht auf alle Frames in der Datei zugegriffen werden kann (z.B. wenn Du sie auf dem Reiter zur Szenenerkennung in der Quelldateiliste eintraegst).
Das hilft Dir zwar nicht wirklich, aber dann weisst Du wenigstens woran Du bist.
Man koennte eine solche Datei mit einem Hex-Editor patchen. Danach kann man komplett auf sie zugreifen. Aber das Patchen ist nicht ganz trivial.
Tschuess,
Andreas _________________ Andreas
www.avcutty.de |
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root 

Anmeldungsdatum: 09.08.2001 Beiträge: 665
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Beitrag 8 - Verfasst am: So Jun 29, 2003 23:15 Titel: |
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Ich denke nicht, daß es an VD liegt, sondern am Codec. Habe gerade einen Test mit VD gefahren und eine 5GB Datei mit VD und dem MC-DV-Codec gecaptured. Das entstandene AVI (Typ2) konnte problemlos durch AP, VD und VdL geöffnet und innerhalb diesem bis zum Schluß positioniert werden.
root |
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bergH  Moderator
Anmeldungsdatum: 14.06.2001 Beiträge: 13677 Wohnort: Am Kamener Kreuz
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Beitrag 9 - Verfasst am: Mo Jun 30, 2003 13:39 Titel: |
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Root hat recht.
Ich kann DV capturen bis 45 GIG (mehr habe ich noch nicht getestet).
Manche ALTEN MJPEG Codecs steigen aber schon bei 2 GIG aus.
Als die programmiert wurden, konnte man sich 2 GIG Festplatten wohl noch nicht vorstellen. _________________ Gruß BergH |
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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 10 - Verfasst am: Mo Jun 30, 2003 13:47 Titel: |
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Wie ich schon schrieb, habe auch ich den MC-DV-Codec verwendet. Ich stimme Dir zu, daß sich die Datei problemlos in diversen Programmen öffnen und komplett abspielen läßt, so auch in VD. Nur eben nicht unter Ulead Media Studio. Dieses tut so, als sei die Datei nur 2GB groß, der Rest bleibt unsichtbar (keinerlei Fehlermeldungen!). Andererseits aber funktioniert eine Datei, die (ebenfalls mit MC-DV-Codec) mit VirtualVCR gecapturet wurde, unter MSP fehlerfrei in voller Länge. Es muß also doch etwas am File(header?) anders sein, das von manchen Programmen vielleicht einfach nur ignoriert wird und von anderen wieder nicht. Die im Header aufgeführt Framezahl kann es auch nicht sein, die ist, wie ich sehen konnte, korrekt eingetragen für die ganze Länge. |
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Saimen 
Anmeldungsdatum: 10.07.2001 Beiträge: 105
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Beitrag 11 - Verfasst am: Di Jul 01, 2003 10:24 Titel: |
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@Matsch
Hi, ich habe ein ähnliches Problem beschrieben unter:
http://www.dvd-svcd-forum.de/phorum....t=13869
Es wird Dir zwar nicht weiterhelfen, aber ich bin ebenfalls brennend an einer Lösung interessiert. Auch bei mir werden diese AVIs von fast allen anderen Programmen problemlos und in voller Länge akzeptiert, aber eben nicht von DDClip (in Deinem Fall von MSP).
Gruß,
Saimen |
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orchidee 
Anmeldungsdatum: 03.09.2002 Beiträge: 200
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Beitrag 12 - Verfasst am: Di Jul 01, 2003 12:01 Titel: |
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@Matsch
wenn du die Sache mit dem Frameserver nicht machen willst, dann mußt du eben die mit Vdub bearbeitete Datei nachträglich nach DV-Typ1 konvertieren. Daß du mit Vdub eine Datei vom Typ1 erzeugt haben willst, halte ich noch für ein Gerücht.
Der Fehler liegt da wohl bei MSP.
Im Gegensatz zu Vdub kann VirtualVCR aber sehr wohl DV-Typ1 erzeugen.
Zuletzt bearbeitet von orchidee |
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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 13 - Verfasst am: Fr Jul 04, 2003 18:02 Titel: |
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Orchidee, Du hast schon mal Recht, die Datei ist auf jeden Fall nicht vom Typ1. Im Fileheader sind die OpenDML-Blöcke leer.
Allerdings habe ich noch ein weiteres ähnliches Problem mit VD. Ich hatte bisher gecapture-te Files nachbearbeitet (tff->bff durch Smart deinit). Beim Versuch, den Filter bereits beim Capturen einzuschalten, entsteht wiederum ein File, das sich meist problemlos abspielen läßt, nur nicht auf MSP. Diesmal ist die Erscheinung, daß bei der Vorschau oder dem Erstellen einer Datei MSP nach ca. 6..8s nach Clipbeginn mit einer Fehlermeldung abstürzt (Verweis auf Speicherkonflikt, cannot read). Dabei sieht es so aus, daß nur ein einzelner frame dafür verantwortlich ist, davor oder dahinter passiert nichts. Beim Versuch handelte es sich um eine ziemlich kleine Datei, hat also nichts mit 1 oder 2 GB-Grenze zu tun.
Dieser Effekt tritt nicht auf beim Capturen ohne den Filter.
Noch was: Habt Ihr eine schlaue Idee, womit ich probeweise eine Typ2- in eine Typ1-Datei umwandeln kann? Ich kenne nur einen 1 nach 2 Converter und alle Ulead-Software (MSP, MovieFactory) haben das 2GB-Problem. Andere Converter (z.B. Canopus-Converter) können nur 1GB-Typ1-Dateien erzeugen. |
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root 

Anmeldungsdatum: 09.08.2001 Beiträge: 665
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Beitrag 14 - Verfasst am: So Jul 06, 2003 21:30 Titel: |
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Falls Du es mit VD nicht hinbekommst, so capture doch mit dvio (freeware) oder einem anderen (Ulead-)Programm in Type-1 Dateien.
Als Converter kenne ich noch den Baobab-Konverter.
Wenns Du sonst nicht fündig wirst und es nichts kosten soll, kannst Du notfalls über die Zwischenstufe Cam auch von Type-2 nach 1 konvertieren.
root |
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Matsch 
Anmeldungsdatum: 16.06.2003 Beiträge: 143 Wohnort: Chemnitz
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Beitrag 15 - Verfasst am: Fr Jul 11, 2003 10:09 Titel: |
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Ich habe neue Erkenntnisse zum Thema gewonnen:
Zunächst: Der strukturelle Aufbau einer AVI hat nichts mit Typ1 oder Typ2 zu tun. Diese Konfiguration legt lediglich fest, wieviele und welche Datenströme im AVI-File abgelegt werden (bei Typ1 nur ein DV-Datenstrom, bei Typ2 je ein Audio- und ein Videodatenstrom). Das ganze hat gar nichts mit den Fileformaten AVI1 oder AVI2 zu tun. AVI1 ist ein VfW-Format mit max. 2GB, AVI2 ein DirectShow-Format mit 4GB. Bitte nicht verwechseln mit dem MS-Format AVI2.0, das ist wiederum ein ganz anderes Format, sozusagen eine 64-Bit-Version des Standard-AVI-Formats, das aber m.W. so gut wie nicht verwendet wird.
Um die bei DirectShow noch immer vorhandene Grenze von 4GB zu durchbrechen, wurde das OpenDML-Format erfunden, daß nahezu unbegrenzte Videodaten aufnehmen kann. Dabei wird nichts weiter gemacht, als beliebig viele "normale" 2GB große AVI-Files in Kette hintereinander abgelegt. Ein solches AVI-File besteht grob aus folgenden aufeinanderfolgenden Bestandteilen:
1. AV-Header
2. OpenDML Superindexblock
3. Standard AVI-File (2GB)
4. optional der Standard-AVI-Indexblock
5. OpenDML-Indexblock für erweiterte AVI
6. Extended AVI-File (bis 2GB)
7. beliebige weitere Blöcke vom Typ 5./6.
Betrachte ich mir ein von MSP erzeugtes AVI-File, so hat dieses genau diesen Aufbau, bei einem von VD erzeugten File aber fehlt der OpenDML-Superindex! Das ist wahrscheinlich die Ursache, daß von MSP nur das Standard-AVI-File gelesen wird und die extended Files nicht erkannt werden! |
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