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DeInterlace bei Eigenaufnahmen?
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wenzi 



Anmeldungsdatum: 03.03.2003
Beiträge: 1243

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Mo Apr 28, 2003 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

in einer "Anleitung" in Chip Digital wird beim Mpeg2-Encoden (hier im Falle TmpgEnc) dringend empfohlen, die zwei Halbbilder in eines zusammenrechnen zu lassen (deinterlacing), und zwar im Zusammenhang mit der Erzeugung einer DVD. Es ging dort eindeutig um Eigenaufnahmen von einer DV-Kamera.

Frage: Ich halte davon eigentlich nichts. Wie seht Ihr das, ist sowas denn beim Betrachten auf einem TV-Bildschirm zweckmäßig? Die Bewegungen werden doch dadurch eindeutig ruckliger (25 Vollbilder statt 50 Halbbilder).
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Viele Grüße, Wenzi
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Mo Apr 28, 2003 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

... in einer "Anleitung" in Chip Digital ....

Echt ? Es gibt kaum etwas was eindeutiger geklärt ist: Deinterlacen von interlaceDV-Material ist der Overkill schlechthin. Reine Physik:

Du da gucken .....

Das Zeilensprungverfahren

Normalerweise erzählen nur absolute Hinis und Newbies etwas von deinterlacen, auch ein paar hartnäckige Halbblinde, - aber das in einer "Fachpresse" so ein Mist verbreitet wird ist schon der Hammer  
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Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied!
wenzi 



Anmeldungsdatum: 03.03.2003
Beiträge: 1243

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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Mo Apr 28, 2003 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das habe ich mir ebenfalls gedacht! Mir war das zunächst schon klar, habe mich dann aber von diesem Beitrag etwas verunsichern lassen. Sowas ist also reiner Unsinn. Habe es allerdings noch nicht selbst probiert (vermutlich schade um die Zeit).



Zuletzt bearbeitet von wenzi
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Viele Grüße, Wenzi
Heiko 



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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

habe sowas auch schon bei der CT gelesen, dort lautete es aber wie folgt.

Bei schnellen Bewegungen, kann es beim Encoden zu Blockbilung kommen, deshalb ist es hier ratsam zu deinterlacen.
Nicht den ganzen Film, sondern nur die Szenen mit den schnellen Bewegungen (dazu gibt es übrigens nen ext. Filter für VD). Da hier die entstehende Unschärfe geringer ist als die Blockbildung.
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Gruss und Thx
Heiko

NV-110EG; AMD2400+;XP;1.2GB;DV500+;NEC-ND1300;Premiere6.5
Kika 
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Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Solange man Standard-SVCDs produzieren will, ist das ja noch OK, bei DVDs aber nicht mehr.
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzdem Quatsch ! Gerade bei "schnellen Bewegungen" bzw. nur da ( ! ) tritt bei dem deinterlaceden Teil dann ein Ruckeln auf. Fragt sich also was schlimmer ist: Blockbildung oder Ruckeln ?

Wobei die "Blockbildung" nur dann auftritt wenn die Datenrate zu niedrig ist, also vorzugsweise bei SVCD. Wer bei DVD Blockbildung hat, der hat was falsch gemacht.
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ultimatebilly 



Anmeldungsdatum: 11.12.2002
Beiträge: 129

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Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keine Erfahrung mit DV, hab leider keine Kamera (und werd mir wohl auch in näherer Zukunft keine leisten können)...
Aber ich verstehe das mit dem Ruckeln nicht ganz...
Bewegungsauflösung ist doch schon ab 16 fps gegeben...
Wie sollte Kino sonst funktionieren mit seinen 24 fps?
Die werden dann zwar von ner Umlaufblende nochmal zu 48hz gemacht, aber das ist nur damit kein Flimmern entsteht, mit der Bewegungsauflösung hat das nichts zu tun.
Wenn ich jetzt also deinterlace, und damit die Bewegungsauflösung von 50hz auf 25hz vermindere, müsste das doch immer noch mehr als genug sein (für die Flimmerauflösung ist ja gesorgt weil es am Ende ja wieder interlaced wiedergegeben wird).
Nicht daß ich deinterlacing befürworten würde wenns nich nötig ist, aber ich versteh eben nicht daßes davon ruckliger werden soll...
wenzi 



Anmeldungsdatum: 03.03.2003
Beiträge: 1243

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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, das TV-Bild einer Kamera besteht i.d.R. aus 50 Halbbildern, die tatsächlich echte Bewegungsinformationen enthalten - auch wenn die Halbbilder später ineinander verschachtelt angezeigt werden, so werden sie doch zeitlich nacheinander, also getrennt ausgegeben. Wenn man nun jeweils zwei solcher Halbbilder miteinander verschmelzt, so entstehen damit neue (Voll-)Bilder mit 25B/s, die sich aus zwei zeitlich versetzten zusammenfügen. Und genau damit kommt dann das Ruckeln ins Bild, außerdem entsteht u.U. auch der sog. Kammeffekt. Hat jetzt nichts mit Flimmern zu tun, sondern mit dem kontinuierlichen Bewegungsablauf.



Zuletzt bearbeitet von wenzi
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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

@ ultimatebilly:

Bei wenig bewegten Szenen siehst Du keinen Unterschied, aber bei schnell bewegten Objekten oder Schwenks ist die Halbbildtechnik klar im Vorteil. Deswegen wurde sie ja auch für's Fernsehen eingeführt.

Deinterlacen macht Sinn bzw. ist notwendig wenn - allgemein gesprochen - das Wiedergabegerät nicht interlaced arbeiten kann. Dann geht es nämlich "nach hinten los". Das Ergebnis wird schlechter.

Also für Fernsehwiedergabe Halbbildtechnik (interlaced) lassen und für PC-Monitor (u. a.) Vollbilddtechnik verwenden (deinterlacen).

Was Chip geschrieben hat würde ich mal als "falsch" bezeichnen. Was c't geschrieben hat würde ich als "äußerst diskussionsbedürftig" bezeichnen ...
Kika 
Moderator


Anmeldungsdatum: 11.06.2001
Beiträge: 3397
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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also, so rein von der Theorie her kann man mit verschiedenen Maßnahmen von 50 Halb- zu 25 Vollbildern interpolieren. 100Hz-Fernseher machen das z.B. auch (oder die TV-Software DScaler).

Je nach dem, wie interpoliert wird, können verschiedene Effekte, teilweise sogar in Kombination, auftreten:

Bewegungsruckler
Bewegungsunschärfe
Generelle Unschärfe
Unsaubere Objektkanten

Die Technik, die Chip beschrieben hat (Motion Adaptive) ist noch eine der besten Deinterlacing-Methoden. Produziert aber oftmals unsaubere Bewegungen UND unsaubere Objektkanten UND unscharfe Bilder. Genau genommen wird dabei ein Teil des Gesamtbildes (beide Halbbilder) weggeworfen und unter Zuhilfenahme des zweiten Halbbildes versucht, aus dem ersten Halbbild ein Vollbild zu machen. Die Bildinfos, die durch den Suchraster fallen, werden verworfen.
Manchmal entstehen dabei durchaus sehr gute Bilder und Bewegungen, sogar hohe Bildschärfe, genau vorherzusagen ist das aber nicht. Eine Szene kann dabei gut, die nächste völlig vermatscht werden.
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Mi Apr 30, 2003 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tja .. Theorie ist wenn es trotzdem net funzt Praxis ist wenn man es gleich richtig macht - schon geht es

Bei der unseligen SVCD-Macherei (GottHabSieSeelig) war es ja die große Debatte wg. Bitrateeinsparung zu deinterlacen. Habe mich bis zum abwinken mit dem Mist beschäftigt. Nie ist mir gelungen die Bewegungsruckler zu vermeiden. Wird ja auch klar wenn man sich die "Theorie" von interlace/non-interlace zu Gemüte führt. Letzten Endes ist es eben so das ein (wichtiges) Halbbild wegeschmissen wird bzw. mit den div. mehr- oder weniger intelligenten Filterverfahren zu einem "PseudoVollbild" vermanscht wird. Auf TV geschaut ist und bleibt das ganze Murks.
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