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Vidac-Transcoder Test
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Helmut 
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Anmeldungsdatum: 06.05.2001
Beiträge: 30601
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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Fr Feb 28, 2003 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

... Der Ubier


Hallo Forumsmitglieder,

ich will hier meine Ergebnisse mit dem Vidac-Transcoder zusammenfassen. Einige Dinge sind ein alter Hut und schon in vielen Threads erwähnt worden. Aber was manchmal fehlt, ist ein gesammelter Überblick der Ergebnisse. Ich befasse mich hier mit dem reinen Transcoden von Vob nach SVCD. Ich beschreibe hie wichtigsten Parameter wie Einstellungen und gebe dann einen tabellarischen Überblick über die Daten des Filmschnipsel. Diese wurden mit dem BitrateViewer gewonnen. Dies ist noch der objektive und analytische Teil des Testes. Danach folgt der subjektive Teil, die Beurteilung der Qualität an dem Monitor und an dem Fernseher. Trotzdem hoffe ich objektiv zu bleiben. Ich kann auch die Test-CDs zu Verfügung stellen, damit sich jeder sein eigenes Urteil bilden kann.
Meine Hardwarevoraussetzungen sind Vidac Vmagic Revision 2.5, Software 1.3.8 auf Win2000 (nur für Videobearbeitung)! Als Quellefile nehme den ersten Vobfile von Angel Heart. Betrachtet man ihm mit dem BitrateViewer, dann erkennt man einen nahezu parallelen Verlauf von Bitrate und Q-Wert. Hier sieht man den direkten Zusammenhang zwischen den beiden Werten.

1. Die Einstellugen der Profile:

DVD_SVCD 1048/2100/2376; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-8;
Int Q; Dynamik; Slider=16
SVCDInstant 1048/2100/2376; VBV=100; Mittl. Filter; Ton=228; Q=2-6;

Trans_SVCD_1 1048/2100/2376; VBV=100; Mittl. Filter; Ton=160; Q=2-6;
wie SVCDInstant
Trans_SVCD_2 wie SV0CDInstant; Ton=160; Min=1248

XSVCD_2800_1 wie SVCDInstant; Ton=160; Max=2800

XSVCD_2800_2 1048/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-8;
Int Q; Dynamik; Slider=16
XSVCD_2800_3 wie SVCDInstant; Ton=160; Min=1448; Q=4-12

XSVCD_2800_4 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16
XSVCD_2800_5 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Zeilensprung=16
XSVCD_2800_6 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Zeilensprung=31
XSVCD_2800_7 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=31; Zeilensprung=31
XSVCD_2800_8 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Zeilensprung=5
XSVCD_2800_9 700/1800/2800; VBV=64; Kein Filter; Ton=160; Q=5-12;
Int Q; Dynamik; Slider=31; Progressiv
XSVCD_2800_10 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Alternate Scan=1
XSVCD_2800_11 1448/2100/2800; VBV=100; Kein Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Alternate Scan=1; Zeilensprung=16
XSVCD_2800_12 1448/2100/2800; VBV=100; Mittl. Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Alternate Scan=1; Zeilensprung=16
XSVCD_2800_13 1448/2100/2800; VBV=100; Starker Filter; Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Alternate Scan=1; Zeilensprung=16
XSVCD_2800_14 1448/2100/2800; VBV=100; Dyn. Filter (4/8/12); Ton=160; Q=4-12;
Int Q; Dynamik; Slider=16; Alternate Scan=1; Zeilensprung=16


Das waren die Einstellungen und nun kommen die tabellarischen Werte:

Profil Größe Avg Max Qavg Qmax QVerlauf
DVD_SVCD 256 1300 2700 2 6 gerade, Spitzen
SVCDInstant 244 1170 2760 4 4 gerade
Trans_SVCD_1 234 1170 2760 4 4 gerade
Trans_SVCD_2 253 1290 2760 4 7 eine Spitze
XSVCD_2800_1 234 1180 3200 4 4 gerade
XSVCD_2800_2 257 1300 3000 2 7 Spitzen
XSVCD_2800_3 281 1450 3220 4 7 gerade
XSVCD_2800_4 290 1500 3020 2 3 Spitzen
XSVCD_2800_5 289 1530 3000 2 3 Spitzen
XSVCD_2800_6 289 1530 3000 2 3 Spitzen
XSVCD_2800_7 290 1500 3000 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_8 290 1500 3020 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_9 200 980 2580 2 6 Sehr beweglich
XSVCD_2800_10 295 1520 3010 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_11 295 1530 3010 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_12 290 1500 3080 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_13 281 1450 3000 2 5 Spitzen
XSVCD_2800_14 295 1530 3020 2 5 Spitzen


Bemerkungen zu der Tabelle:
QVerlauf zeigt die Werte von Q. Qavg erläutert den mittleren Q-Wert. Qmax ist dann folglich der maximale Q-Wert in dem Stream. Die Anmerkung "Spitzen" bedeutet Verlauf von einigen Spitzen in dem Q-Wert, die sich manchmal homogen zu den Anstieg/Abfall der Bitrate bewegt. "Gerade" soll bedeuten, das keine Schwankung bei Q vothanden ist. "Sehr beweglich" zeigt ein dynamisches Verhalten von Q mit vielen Spitzen auf, in Analogie zu der Bitrate. Dieser Verlauf ist im prinzip grundverschieden zu den anderen.
Die minimale Bitrate hat sich in den ersten 6 Versuchen als zu wenig erwiesen. Der Filmausschnitt zeigte zu viele Artefakte und Blockbildungen, zum Beispiel am Fensterrahmen oder an Rauchfahnen. Auch eine starke Unruhe war im Hintergrund erkennbar. Daher hob ich die minimale Bitrate schrittweise an und verglich das Ergebnis mit den vorherigen Filmschnipsel. Bei 1448 war dann eine gute Basis geschaffen. Die maximale Bitrate hob ich aus ähnlichen Überlegungen ein wenig an, um einfach etwas mehr Potential nach oben hin zu haben. Manchmal helfen schon einfach 200 bis 300 kbps um Kompressionsartefakte zu vermeiden.
Wird Int Q, Dynamik und die Dynamiksuche anschaltet und Kein Filter gewählt, steigt die durchschnittliche Bitrate um 100 kbps an. Wogegen die maximale Bitrate gleich bleibt, sie wird dann durch die Einstellung 2376 begrenzt. Der tatsächliche Wert ist deutlich mit 2760 größer. Gibt man wie schon erwähnt ein wenig mehr Spielraum (von 2376 auf 2800), dann ist der Sprung nicht so deutlich. Abweichend der Neunte Versuch der Serie XSVCD_2800_x, der die vorgegebene maximale Bitrate nicht erreicht und deutlich darunter bleibt.
Vergleiche der XSVCD_2800_x Versuche zeigen mehr Flutuationen in der Bitrate und im Q-Verlauf wenn Int Q, Dynamik und Dynamik Suche angeschaltet werden. Obwohl der Q-Faktor mit 4-12 eingestellt wird, hat er auch einen kleinen Durchschnittswert. Die Einstellung Zeilensprung mit dem Slider auf 5, 16 oder 31 zeigen keinen signifikanten Unterschiede im Bitrate Viewer. Höchstens eine sehr kleine Erhöhung der durchschnittlichen Bitrate von 30 kbps, falls diese aussagekräftig sein sollte. Erhöht man dann noch die D-Suche auf 31 bei einem Zeilensprung von 31, dann reduziert sich die durchschnittliche Bitrate wieder um 30 kbps. Setzt man die Einstellung Alternate Scan in der Parameterdatei auf 1 bei ansonsten gleichen Einstellungen (Vergleich 4 und 10), stellt man im BitrateViewer eine leichte Erhöhung der durchschnittlichen Bitrate und des Maximums. Leider kommt bei meinem System nach einer Weile eine deutlich asyncrones Verhalten zwischen Video und Ton zustande. Alternate Scan und Zeilensprung (Versuch 10 und 11) gleichzeitig haben keinen Unterschied. Zusätzliche Anschalten des Filters zeigt eine Veränderung der Meßwerte wie durchschnittliche und maximale Bitrate, sowie der Dateigröße. Deutlich wird dies bei dem Einsatz des dynamischen Filters. Interessanter Weise sind die physikalischen Größen bei dem 11 und 14 Versuch identisch, obwohl einmal kein Filter und zu anderen ein dynamischer Filter geschaltet ist. Interessant ist jedenfalls der ruhige Verlauf von Q bei allen XSVCD_2800_x außer beim Neunten.
Ich stelle fest, dass ich mit einem ungeübten Auge bezüglich den feinen Unterschiede den Test gestartet habe.  Wenn man etwas näher am Fernseher sitzt fallen Moskitos um die Schrift auf (Wenn der Mustek einaml Betriebstemperatur hat, wird der Effekt nicht mehr so deutlich sichtbar). Durch die Einstallung von ALTERNATE SCAN=1 konnte dieser Effekt etwas verringert werden. Bei den ersten 6 Profilen fehlt es an minimaler Bitrate. Dies wird durch ein unruhiges Hintergrundbild oder durch einzelne unscharfe Objekte sichtbar. Ab dem Profil XSVCD2800_3 kommt allgemein mehr Ruhe in das Bild. Der Einsatz von dem starken oder dynamischen Filter bringt eine Verschlechterung des Bildes (Profile XSVCD2800_13 und 14). Ich habe den Eindruck, dass die Übergänge hell/dunkel nicht mehr so fein sind und der Encoder "härter" daran geht. Ansonsten sind die Filmschnipsel sehr ähnlich (Mein Eindruck) und es gibt nur marginale Unterschiede. Vielleicht sind ja auch kaum Unterschiede vorhanden, da ja die Verläufe von Bitrate und Q-Wert bei den meisten Profilen eine deutliche Analogie aufweisen.
Ein Mittlere Filter bringt etwas unschärfe ins Bild (ein ganz klein wenig verwaschen) und erzeugt ein etwas ruhigeren Bildhintergrund. Die Einstellung Zeilensprung bringt in direkten Vergleich keinen Einfluß - jedenfalls beim Transcoden von Vob zu SVCD. Eine große D-Suche hat scheinbar ein ruhigeres Hintergrundbild zufolge, ohne Unschärfe zu produzieren. Der Effekt ist aber wahrlich winzig.
Das Profil XSVCD2800_9 hat eindeutig zu wenig durchschnittliche Datenrate, was sich dann an wesentlich mehr Artefakte zeigt. Alternate Scan sorgt für etwas weniger Moskitos um Schrift herum, aber nur ganz nah sichtbar. Bei normaler Fernsehentfernung sieht man die Moskitos nicht. Bei den letzten 3 Profilen waren Zeilensprung, Alternate Scan und Filter aktiviert. Mittlerer Filter bringt Unschärfe ins Bild. Ganz deutlich ist dies bei dem Einsatz des Starken Filters. Der Hintergrund wird dadurch deutlich ruhiger (weniger "Pumpen" von Falschfarben und Artefakte). Der Einsatz eines dynamischen Filters hat wieder mehr Bildschärfe im Video gegenüber eines mittleren oder starken Filters.

Fazit: Meines Erachtens hat das Profil XSVCD2800_4 mit vielleicht einer ganz großen D-Suche das beste Ergebniss gebracht. Wie kann man das Erbgebnis noch steigern - nur mit mehr Bitrate. Etwas verwirrend finde ich trotzdem den Verlauf von Q-Wert über den ganzen transcodierten File, da es kaum Bewegung gibt. Hat dies dann zur Schlußfolgerung, dass "ausreichend" Bitrate vorhanden war? Hier ist bei mir eindeutig noch Lernbedarf notwendig - oder vielleicht es ist hier jemand vorhanden, der mir das nochmal zusammenhängend erklären kann.

Zweiter Teil
Das Transcodieren von Vob nach XSVCD, DSVCD und CVD. In diesem Falle bedeuten Auflösungen von 352*288 (DSVCD), 352*576 (CVD) und 480*576 (XSVCD). Als Kompressionsverfahren wird MPEG2 benutzt, weil es gegenüber MPEG1 eine bessere Farbdarstellung und mehr Schärfe hat. Auf der Basis der bisherigen Erfahrungen werden die Versuche alle mit den Einstellungen Int Q, Dyn, D-Suche=31 und Keine Filter durchgeführt.


Die Einstellungen:

DSVCD_1   1200/1700/2200; VBV=79; Q=2-6; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
DSVCD_2   1200/1700/2200; VBV=79; Q=4-8; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
DSVCD_3   1200/1700/2200; VBV=79; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
DSVCD_4   1200/1700/2200; VBV=79; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche= 0; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_5   1400/2000/2800; VBV=79; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_6   1400/2000/2800; VBV=79; Q=4-8; Int Q; Dyn, D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_7   1400/2000/2800; VBV=79; Q=2-6; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_8   1200/1700/2800; VBV=79; Q=2-6; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_9   1200/1700/2800; VBV=79; Q=4-8; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_10  1200/1700/2800; VBV=79; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=9Bit
DSVCD_11  1200/1700/2800; VBV=79; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter; DC=8Bit

CVD_1   1048/1800/2200; VBV=75; Q=4-8; Mittlerer Filter
CVD_2   1048/1800/2200; VBV=75; Q=4-8; Int Q; Dyn; D-Duche=31, Kein Filter
CVD_3   1448/1800/2200; VBV=75; Q=4-8; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
CVD_4   1448/1800/2200; VBV=75; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
CVD_5   1448/1800/2200; VBV=75; Q=4-8; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter
CVD_6   1448/1800/2800; VBV=75; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Suche=31; Kein Filter

XSVCD3300_1  1248/1800/3300; VBV=100; Q=2-6; Int Q; Dyn; D-Such=31; Kein; DC=9; Zeilen;
XSVCD3300_2  1248/1800/3300; VBV=100; Q=2-6; Int Q; Dyn; D-Such=31; Kein; DC=9; Progre;
XSVCD3300_3  1248/1800/3300; VBV=100; Q=3-7; Int Q; Dyn; D-Such=31; Kein; DC=9; Progre;
XSVCD3300_4  1248/1800/3300; VBV=100; Q= ; Int Q; Dyn; D-Such=31; Kein; DC=9; Prog; Ana;


Auswertung mit BitrateViewer:

DSVCD_1   347    1850   2530    1   3    2 Spitzen
DSVCD_2   228    1170   1940    2   5   55 Spitzen
DSVCD_3   235    1210   2340    1   3   55 Spitzen
DSVCD_4   236    1220   2320    1   3   28 Spitzen
DSVCD_5   372    2000   2950    1   2    2 Spitzen; Bitrate sehr variabel
DSVCD_6   260    1370   1980    2   5   53 Spitzen; Bitrate bei Average eine Gerade
DSVCD_7   372    2000   3070    1   2    3 Spitzen; Bitrate sehr varaiabel
DSVCD_8   369    1990   3010    1   1    1 Spitze;  Bitrate sehr varaiabel
DSVCD_9   228    1179   1980    2   5   54 Spitzen; Bitrate konstant
DSVCD_10  235    1215   2550    1   3   51 Spitzen; Bitrate etwas flexibler
DSVCD_11  235    1215   2530    1   3   53 Spitzen; Bitrate etwas flexibler

CVD_1   231    1160   2470    2   5   50 Spitzen
CVD_2   233    1170   2260    2   5   49 Spitzen
CVD_3   281    1450   2340    2   5   53 Spitzen
CVD_4   317    1660   2300    1   5   86 Spitzen
CVD_5   280    1440   2900    2   5   53 Spitzen
CVD_6   331    1738   3000    1   4   43 Spitzen; sehr flexibel

XSVCD3300_1   492   2660   3510   1   5   34 Spitzen
XSVCD3300_2   491   2660   3500   1   5   39 Spitzen
XSVCD3300_3   348   1835   3500   1   5   51 Spitzen; Bitrate sehr flexibel
XSVCD3300_4   421   2250   3450   1   5   >100 Spitzen; vobähnlich


Einstellungen des Q-Wertes von 3-7 oder 2-6 bei den gewählten Bitraten haben nahezu den gleichen Verlauf im Q-Wert und in der Bitrate zu Folge. Bei diesen Werten wird die mittlere Bitrate voll ausgenutzt, um die eingestellte Qualitätsstufe zu erreichen. Der Bitratenverlauf ist sehr flexibel und das Maximum wird Vidactypisch übertroffen. Der Q-Wert zeigt nur zwei Spitzen.
Im Gegensatz dazu bringt die Einstellung des Q-Wertes 4 bis 8 einen fast parallelen Verlauf der Bitrate, und dies bei dem voreingestellten Minimum. Die Bitrate hat nur ganz wenige Ausschläge, fast könnte man den Eindruck gewinnen, es wäre mit kontanter Bitrate kodiert. Bei dem Q-Wert sind extrem viele Spitzen zu verzweichnen. Die voreingestellte Qualität kann nicht erreicht werden.
DSVCD_8 zeigt insofern einen interessanten Verlauf, da hier die durchschnittliche Bitrate höher liegt als die voreingestellt war. Das Maximum wird nicht erreicht. Durch Q=2-6 wird "viel" Bitrate benötigt. Die Einstellungen Q=3-7 und 4-8 haben mit den eingestellten Bitraten einen etwas anderen und bekannten Effekt. Die durchschnittliche Bitrate liegt nur in dem Bereich des eingestellten Minimums.
Der neunte Versuch hat den Anschein einer konstanten Kodierung der Bitrate, wogegen die beiden nächsten Versuche schon flexibler bei der Bitrate sind. Häufig ist ein analoges Verhalten zwischen Q und Bitrate zu sehen.

CVD_1 und 2 zeigen das bekannte Muster zwischen Bitrate und Q. Auch die Anhebung der minimalen Bitrate bringt erstmal nichts Neues. Die verbesserte Einstellung von Q zeigt einen interessanten Effekt. Die Averagebitrate liegt nun zwischen eingestellten Minimum und Durchschnitt. Das Maximum ist in bekannterweise etwas größer. Mit der Vergrößerung der Maximums wird dies auch von der Vidac voll ausgenutzt.


Optische Auswertungen:

Also, nach anfänglichen Schwirigkeiten, war dann mein DVD-Player willens die Streams abzuspielen. Die DSVCD, mit der gleichen Auflösung wie eine VCD doch mit varaibler Bitrate und in MPEG2-Codierung zeigt auf jedenfall eine wesentlich bessere Farbdarstellung als eine VCD. Allerdings sind die Streams adurch die geringe Auflösung etwas unscharf, also wie bei einer VCD. Im Intro zeigen sich deutlich Moskitos um die weiße Schrift auf schwarzen Hintergrund. Dies war unabhängig von den gewählten Einstellungen. Auch war ein starkes Zittern der weißen Schrift und von weißen/hellen Flächen sichtbar. Im ganzen eignet sich dieses Format nicht für meinen Player (Mustek V562). Bei zwei Streams wurden völlig falsche Farben dargestellt, teilweise sogar eine inverse Farbdarstellung. Bei den Streams mit weniger durchschnittlicher Bitrate waren deutliche Kompressionsartefakte erkennbar, dunkle einfarbige Flächen sind "unruhig". Im Versuch DSVCD_5 war die Bitrate schon soweit angehoben, dass einfarbige dunkle Flächen schon "sehr gut" dargestellt wurden. Auch waren die Kompressionsartefakte deutlich weniger in der Anzahl. Keinen besonderen Unterschied konnte bei den eingestellten Bitraten und Q-Werten festgestellt werden (DSVCD_5 und 7). Scheinbar gibt es keinen Qualitätsunterschied, was sich ja auch mit dem Bitratevierwer verifizieren ließ. Auch ein Absenken der minimalen Bitrate bei gleichen Q-Wert ließ kein Unterschied sichtbar werden (Versuch 7 und 8). Den folgenden Streams DSVCD hatten für mein Empfinden wieder zu wenig Bitrate und damit störten mich die Kompressionsarteakte.
Weil ich nicht ganz sicher war, ob mein Player die Variante CVD (352*576) abspielen wollte, abe erst wenige Untersucheungen dies bezüglich unternommen. Das Bild ist bekanntlich deutlich schärfer als bei einer VCD und bei der DSVCD, aber noch fehlt es Bildschärfe zu der SVCD. Der getestete Stream CVD_4 konnte schon überzeugen, vielleicht noch ein wenig mehr Bitrate und dann stimmt es.

Mein Fazit ist, ich werde mich langsam von dieser Auflösung 352*288 erabschieden, ob nun VCD, DVCD oder DSVCD. Meine Dokumentationen werden dann in dem CVD-Format gespeichert und ich hoffe dadurch doch ein besseres Ergebnis zu bekommen. Allerdings gebe ich noch zu Bedenken, das es dabei um TV-Material und einer schlechten Kabelanbindung handelt.

Dritter Teil
Ich hatte mal die Gelegenheit einen Vobfil zu finden, der Vollbild mit 4:3 und interlaced war. Um die Krone aufzusetzen, der Film war schwarz-weiß. Wahrlich ein alter Filmschinken.
Es entstand eine wunderbare Gelegenheit den Transcoder zu testen. Also Quelle ist Interlaced, also muss meine SVCD auch Interlaced sein.
Ich nahm also mein modifiziertes Profil für eine SVCD und los geht es. Das Ergebnis war verherrend. Bewegungsartefakte ohne Ende. Es hat keinen Spass gemacht, diesen Film anzuschauen. Wir kennen das alte Lied - Bewegungsartefakte bedeutet zu wenig Datenrate. Ergo Average und Maximum erhöht. Es wurde schon besser aber war immer noch nicht gut genug. Das Maximum weiter erhöht, aber es brachte nicht so viel. Der Bitrateviewer zeigt schon für das Maximum über 4400 an. Aber der Q-Verlauf war grausam. Nun schaute ich mir das Orginalvob an und da waren extrem vielen Spitzen von Q. Das Maximum erreichte 15. Mit einer reinen SVCD oder schon mehr XSVCD war da nichts zu machen, ausser man macht schon fast eine 1:1 Kopie.
Nun kam mir die Idee einer CVD. Mittlere Datenrate in den normalen Bereich gebracht, Maximum viel Raum gegeben und codiert. Und siehe da, die Q-Werte haben sich wesentlich verbessert. Auch das sichtbare Ergebnis konnte an Qualität gewinnen.

CVD 1048/2000/4500;  75; 3-8 2560/4430; 4/16/ >100 Spitzen;
CVD 1048/2200/4500; 100; 3-8 2800/4650; 4/14/ >100 Spitzen; 620MB
CVD 1048/2200/4500;  75; 3-8; Mittl; 480MB

Aber ich war immer noch nicht zufrieden und das geht besser. Nochmals an den Datenraten gedreht, nun haben wir schon so etwas wie eine Extended CVD (welche Nomenklatur) und der Stream wurde immer besser. Der Q-Wertverlauf brachte sich langsam auf ein vernünftiges Level und die Datenraten bewegen sich auf ein hohes Niveau (2800 und 4650). Das sichtbare Ergebnis war doch zufriedenstellend.
Das gleiche nochmal mit einem Mittleren Filter und ich kam mir wie in London vor - ein guter Edgar Wallace Film zeigt ebenfalls so viel Nebel. Irgendwie ein Milchglas vor dem Monitor - sinnloser Versuch.
Vielleicht könnte eine Auflösug von 352*288 und reichlich Datenrate etwas helfen, versuchte ich das DVCD-Format. Das Ergebnis von einigen Durchläufen ist, man braucht reichlich Datenrate um ein sehbares Video zu erhalten.

Fazit ist, eine CVD oder mehr schon eine Extended CVD kann in diesem Beispiel (Schwarz-Weiß-Schinken) ein gutes Ergebnis bringen. Zumindest in diesem Beispiel mein Favorit. Aber manchmal ist es wesentlich sinnvoller alles so zu belassen wie es ist. Eine Sicherheitskopie ist nur mit sehr viel Datenrate zu bekommen. Und da kann man auch eine DVD-/+R nehmen.
Der Encoder hatwohl eindeutige Schwirigkeiten mit schwarz-weiss Filmen. Besonders wenn diese auch noch schlecht auf eine Kauf-DVD kopiert wurden. Irgendwie fehlen dem Encoder die Komprimierungsmöglickeiten, da nur Graustufen vorhanden sind.

Vierter Teil
Alter interlaced Film in Vollbild und Farbe:
Trans_SVCD mit 1048/2100/3500; VBV=100; Ton=160; Q=3-8; Int. Q; Dyn; Slider 16; DV=9Bit; Interlaced;

Ergebnis:
Etwas über 39 Muniten auf einem 800er Rohling, bei Avergaebitrate von 2530 und Maximum von 3940; Q=1 und Maximum=7.
Auf den Mustek schon eine ganz ordentliche Qualität - natürlich nicht wie eine DVD.



Der Ubier
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