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tada 
Anmeldungsdatum: 04.02.2003 Beiträge: 3
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Beitrag 0 - Verfasst am: Do Feb 20, 2003 14:55 Titel: |
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Ich bin gerade dabei, mich etwas intensiver mit der Digitalisierung analogen Materials zu befassen. Nach einigen Versuchen habe ich den Verdacht, daß es mit bezahlbarer Ausstattung nicht möglich ist, eine HI8-Qualität in digitaler Form wiederzuerlangen.
Ich hoffe, ich bin im Unrecht, denn ich habe keine Lust, viel Zeit in ein unzureichendes Ergebnis zu investieren.
Also, sind meine Wünsche im Zusammenhang mit unten aufgeführter Ausstattung zu hoch geschraubt, oder ist es mit entsprechendem Feintuning möglich?
AVMaster, beide Halbbilder, volle PAL-Auflösung
Videopack 5.1 u./o. Magix videodeluxe 20
(Tempgenc)
Pioneer DVR A05 |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 1 - Verfasst am: Do Feb 20, 2003 14:57 Titel: |
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Es ist mit entsprechendem Feintuning möglich _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 2 - Verfasst am: Do Feb 20, 2003 21:15 Titel: |
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> Es ist mit entsprechendem Feintuning möglich
...welches, zumindest in den Grundlagen, in gleichnamigen Forum beschrieben ist. DVD mit max 1:40 "vollschreiben" und alles sollte in Ordnung sein. |
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SVCDFan  WM-Tipp König 2006
Anmeldungsdatum: 20.09.2001 Beiträge: 7567
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Beitrag 3 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 10:15 Titel: |
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Hallo tada.
Ich empfehle dir VideoDeluxe nicht zu nehmen, da er mit dem AV.Master AVI-Codec zu nicht rande kommt, d.h. qualitativ schlechter.
Aus der Aufstellung deiner Komponenten gehe ich davon aus, daß du im VDL 2.0 das Video schneidest und wieder als AVI exportiert, um dann mit TMPGEnc nach mpeg zu encodieren. _________________ Gruß SVCDFan |
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Gnominator 

Anmeldungsdatum: 02.05.2002 Beiträge: 56 Wohnort: Bergisch Gladbach
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Beitrag 4 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 10:26 Titel: |
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Während meines Studiums habe ich gelernt, daß digitale Aufnahmen analogen Aufnahmen qualitativ immer unterlegen sind.
Das hängt zusammen mit Quantisierung, Sampelrate und anderen Faktoren, die zu Fehlererzeugung führen.
Da das menschliche Auge sich aber gerne täuschen läßt, können durch ausgefeilte (und meißt auch teure) Digital-/Analog-Wandler solche Fehler praktisch unsichtbar gemacht werden (das heißt nicht das sie weg wären).
Fazit: Auf technischer Ebene ist es praktisch unmöglich 100% der analogen Qualität in digitale Daten umzuwandeln. |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 5 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 10:31 Titel: |
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....... praktisch unmöglich 100% der analogen Qualität in digitale Daten umzuwandeln ....
Jede Komprimierung ist natürlich Verlustbehaftet.
Eine DVD aus Hi8-Material in einer Qualität zu erstellen die sich optisch nicht von der Vorlage unterscheidet (mit einigen Tricks sogar "besser kommt" ) ist aber die ganz normale Regel.
Gewußt wie  _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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Wolfgang 

Anmeldungsdatum: 14.12.2002 Beiträge: 1876 Wohnort: Wien
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Beitrag 6 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 12:00 Titel: |
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Natürlich ist es nicht möglich, die hohe Qualität von digital aufgezeichneten Material zu erreichen. Da sind wir uns einig.
Aber: man kann durchaus mit preiswerten consumer-Mitteln analog aufgezeichnetes Material mit den heutigen PCs von der Stange digitalisieren - und wie ich finde in durchaus guter Qualität.
Ich selbst verwende hierzu einen 1.8 GHz Aldi-PC, der nun ein wenig mehr als ein Jahr alt ist. Ich gehe über die svhs Schnittstelle der Grafikkarte, in diesem System ist es eine nVidia GeForce 3 Ti200. Ich capture mit virtualdub, unter Verwendung des PIC MJPEG codecs, in einer hohen Qualitätseinstellung (meist 18), und in einer Auflösung von 480x576 (für svcds) oder auch 720x576 (xsvcds kann mein standalone player auch, ich verwende das aber eher selten, da die Datenrate von svcds ohnedies normbedingt eher gering ist).
Verbessern kann man das natürlich in einer Nachbearbeitungsstufe gerade mit den sehr guten Filtern von Virtualdub - etwa deinterlace oder smartsmoother. Fallweise ist eine Halbbildkorrektur erforderlich, da leistet manchmal der telecine Filter gute Dienste.
Encoded wird das ganze bei mir mit dem CCE - aber wie wir wissen bringt ja der TMPGenc ähnlich gute Qualität, die richtigen Einstellungen vorausgesetzt. Auf die Halbbildfolge ist natürlich fallweise zu achten.
Ach ja, ich nehme über diese Konfiguration auch gerne von meinem digitalen Satreceiver auf - und obwohl ich hier über die analoge svhs Schnittstelle gehe, bekomme ich wirklich ausgezeichnete Qualität.
Ich verwende aber auch gerne meinen Panasonic Camcorder NV-MX 350, um alte Hi-8 Aufnahmen via firewire zu DV-avi zu konvertieren - auch das ist ja nicht gerade die schlechteste Möglichkeit, die a/d Wandler in diesen Spitzen(consumer)camcorder sind durchaus gut.
Diejenigen, die jetzt vielleicht über mich herfallen mögen, mit den (gängigen) Hinweise, daß das Arbeiten über die Grafikkarte nicht besonders empfehlenswert ist - bei mir funktionierts ganz gut.
Ich will auch noch auf die aktuell laufende Diskussion bei den Videofreunden zu diesem Thema hinweise, wo Peter gerade gezeigt hat, daß das alte Vorurteil gegen Grafikkarte nicht zurecht besteht.
http://www.videofreunde.com/Forum/thread.php?threadid=1491&sid= _________________ Gruß,
Wolfgang
http://videotreffpunkt.com |
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Gnominator 

Anmeldungsdatum: 02.05.2002 Beiträge: 56 Wohnort: Bergisch Gladbach
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Beitrag 7 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 12:24 Titel: |
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Ganz nach dem Motto: "I often quote myself. It adds spice to my conversation - George Bernard Shaw"
Zitat: | Da das menschliche Auge sich aber gerne täuschen läßt, können durch ausgefeilte (und meißt auch teure) Digital-/Analog-Wandler solche Fehler praktisch unsichtbar gemacht werden (das heißt nicht das sie weg wären). |
Es ist definitiv möglich mit günstigen Mitteln vernünftige Quali hinzubekommen, eine analoge Aufzeichnung enthält eben nur ein Signal mit viel höherer Wertebandbreite als jede digitale Aufzeichnung.
Wie Helmut sagt "gewußt wie", man kann das Auge auf jeden Fall überlisten und sogar DV-ähnliche Quali in den Rechner ziehen (entsprechendes Ausgangsmaterial vorausgesetzt). |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 8 - Verfasst am: Fr Feb 21, 2003 12:39 Titel: |
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Meine - ziemlich fundierte - Erfahrung (mache den Scheiß ja seit fast 10 Jahren) .. :
Ordentliche CaptureKarten wie von Miro/Pinnacle, Fast und andere liefern bei analogen Material die Beste Qualität - jedoch angesichts des Aufwandes und der Kosten heute unzeitgemäß. Das A/D-Wandeln per CAM kommt mit geringen Abstrichen gewandelt als DV-AVI auf etwa gleiche Qualität.
Angeblich soll der Einsatz von SpezialKarten wie von Canopus noch besser sein - kann es nicht nachvollziehen weil ich so was noch nicht in den Pfoten hatte. Wäre mir auch in Verhältnis zu teuer.
Der Rest ist dann allein eine Frage des verwendeten Encoders und des Wissens wie man da optimale Ergebnisse mit erzielt. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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