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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 20 - Verfasst am: Di Jul 24, 2001 17:56 Titel: |
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Einstellungen SVCD und DVD bei TMPG und Adobe Premiere (5) 6 :
Zur Frage interlace oder non-interlace nochmals meine Meinung:
Die bisher von mir verwendeten Einstellungen - Ausgabe des MPG-2 als non-interlace - ist nur bedingt zu empfehlen. Für Cameraaufnahmen bzw. Videorecorderüberspielungen oder für DVD Streams ist es besser den MPG-2 File in [/b]INTERLACE[/b] zu encodieren !!
Die non-interlace encodeten Files sind optisch zunächst "schärfer" und "gefälliger" - aber bei Szenen mit stark bewegtem Hintergrund hat man unvermeitlich das "Flimmerproblem".
Die non-interlace Einstellungen eignen sich aber wohl bei Ausgangsmaterial von DVD !!! Aber das sollte jeder nochmals selbst testen und überprüfen !!!
Beim encodieren des interlace Streams (egal mit welchem Encoder) ist es aber ganz entscheident die "Richtige" Wahl des Halbbildes - wenn der Quellfile interlace ist - zu treffen. Dazu gibt es einige Beiträge im Forum die das vertiefen.
Mein Vorschlag ist aber : Ausprobieren! Im Grunde nur 2 Files zu erstellen mit beiden Möglichkeiten (in TMPG z.B. Field A oder Field B), das brennen und auf dem TV anschauen. Als Vorlage sollte man eine Szene genommen haben mit einem "wilden Schwenk". Bei einem File wird es fürchterlich "Flimmern" und bei dem anderen ist auch beim Schwenk das Bild "flüssig" ohne "Flimmereffekt". Das ist alles.
Wenn man den Film über ein Schnittprogramm wie z.B. Adobe Premiere schickt ist es natürlich wichtig bei der Ausgabe auch schon das richtig Halbbild zu wählen. Welches das "Richtiges Hallbild" ist hängt von der verwendeten Capturekarte oder Kamera ab.
Ich werde - falls sich das so bestätigt - nochmals unsere Template überarbeiten und diesen o.a. Zusammenhang klarstellen.
@ DV User: Was meinst Du dazu
Gruß |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 21 - Verfasst am: Di Jul 24, 2001 20:31 Titel: |
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@DV User
das mit den DV Cameras und progressiver Bildaufnahme sehe ich anders. Ganz wenige, sehr teure Cameras (z.B. sony vx 2000) können, momentan jedenfalls, progressiv aufnehmen warum auch immer. Da ich in Deutschland wohne und hier meinen Fernseher gekauft habe, so wie es wahrscheinlich auch tausend andere gemacht haben, gehe ich natürlich von PAL aus. Das es im DVD Bereich auch was anderes gibt, siehe Dir mal Abyss an (interlaced und KEIN anamorph sondern echte 320 Zeilen) ist klar. Ausnahmen bestätigen hier die Regel.
Daher ist sind diese Ausnahmen außen vor und daher gehe ich natürlich nicht davon aus.
Ein Freund hat sich gerade eine Sharp Dv Kamera gekauft. In der dazu gehörigen Software wird darauf hin gewiesen, das aus BEIDEN Halbbildern ein Vollbild gezaubert wird, wie und warum auch immer. Selbst wenn ich mir beide Bilder nur vergleichend ansehe (Standbild) ist die Qualität zu "schlecht" und für einen Mpegencoder zu "verfranzt" . Wann habe ich eine Bewegung und wann ist es nur eine stehende Kannte? Das ist doch der springende Punkt bei der Mpeg Codierung. Hierdurch entstehen doch die Artefakte die bei einem richtigem Bild nicht entstehen.
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Interlacedbildern umgewandelt zu Non-interlaced, sagen wir einfach mal es entsteht ein pseudo-Vollbild, wird diese „Bewegung“ stärker sein.
Hier stimme ich Dir nicht zu. Wenn der Film deinterlaced wird dann hast Du dadruch, je nach Methode, entweder ist die effektive Auflösung kleiner (Zeilenverdoppelung), oder durch die die Überblenderei der zwei Halbbilder entstehen weichere Übergänge, die sich wieder besser komprimieren lassen.
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Ich bin der Meinung, soviel ich in der Kürze der Zeit sehen konnte, das mich schon das Ausgangsmaterial nicht sonderlich beeindruckt. Zumindest nicht im Verhältnis zu den DVD Bildern. Natürlich kann man das nicht miteinander vergleichen.
Warum hat man bei den DV Kammeras kein Progressivbild?
Gruß
ANDREAS |
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Saimen 
Anmeldungsdatum: 10.07.2001 Beiträge: 105
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Beitrag 22 - Verfasst am: Mi Jul 25, 2001 9:53 Titel: |
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Hallo liebe Leidgeprüften,
ihr habt es doch tasächlich geschafft, meine Verwirrung zu vervollständigen :-)
Ich bin zwar nicht Experte in Sachen Interlaced/Noninterlaced, aber meine Erfahrungen/Fragen möchte ich ebenfalls beitragen:
Meine DV-Clips bearbeite/filtere ich mit VirtualDub, dabei wird immer deinterlaced (SmartDeinterlace). Der Grund: Ich arbeite viel mit MotionPerfect und SteadyHand, der Output dieser Programme ist nämlich wesentlich besser, wenn das Material deinterlaced vorliegt. Um ein interlaced/noninterlaced-Durcheinander der Clips zu vermeiden deinterlace ich beim Bearbeiten in VirtualDub immer alle Clips, auch die, die später nicht durch MotionPerfect laufen. Am Ende liegt also ein AVI-Stream vor (codiert mit dem MainConcept DV-Codec), der komplett deinterlaced ist. So weit so gut, aber wie weiter? Soll der ganze Kram jetzt wieder interlaced werden? Hilfe!
Letztlich möchte ich den Film auf eine DVD bringen und bin Helmut für seine TMPGEnc/DVD-Anleitung sehr dankbar, das erspart mir eine Menge Experimente. Der DV-AVI-Stream muss ja ohnehin wieder durch TMPGEnc geschleust werden, also wäre ein erneutes interlacen kein Problem. Ob es aber sinnvoll ist?
Für einen Hinweis wäre ich echt dankbar!
Gruss,
Saimen |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 23 - Verfasst am: Mi Jul 25, 2001 10:30 Titel: |
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@ Saimen
Verstehe Deine Verwirrung gut. Das Problem ist komplex.
Also: Den von Dir beschriebenen Weg (über VD und dort deinterlacen) habe ich früher auch gemacht. Schien mir soweit OK. Aber nach genauer Prüfung bin ich nun der Meinung das durch das deinterlacen zu viel an Bildinfo "flöten" geht. Das interlace scheint mir einfach "die sauberste" Methode zu sein. Aber: Wir sind dabei das abzuklären. Dabei ist es erschwerden das ja das Ausgangsmaterial ganz entscheident für die gewählte Methode ist.
Trotdem mein Rat:
Probieren !! Deinterlace über VD eine kleine Szene (die Du "gut" kennst) und mache mit TMPG einfach einen Test in Interlace / und in Noninterlace.
Gleiches auch mal mit dem Interlaceausgangsmaterial (ohne vorher zu deinterlacen).
Wichtig ist natürlich das Ergebnis zu brennen und auf dem TV anszusehen. Dein "optischer" Eindruck wird Dir dann auf jeden Fall sagen was der bessere Weg ist. Bitte das dann mal hier posten.
Ein Wort zu meinen Einstellungen: Die sind als Beispiel zu verstehen. Zu Beachten ist z.B. das ich die GOP etwas außerhalb der Norm genommen habe was nicht jedes DVD-Authorprogramm frißt. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst darf die höchsten 1 / 4 / 2 / 1 sein !!
m.f.g. |
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Saimen 
Anmeldungsdatum: 10.07.2001 Beiträge: 105
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Beitrag 24 - Verfasst am: Mi Jul 25, 2001 11:36 Titel: |
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@ Helmut
> Probieren !!
Darin bin ich Meister :-)
> Gleiches auch mal mit dem Interlaceausgangsmaterial
> (ohne vorher zu deinterlacen).
Geht bei bestimmten Szenen (wegen MotionPerfect) eben leider nicht.
> Bitte das dann mal hier posten.
Mach ich.
> Zu Beachten ist z.B. das ich die GOP etwas außerhalb der
> Norm genommen habe was nicht jedes DVD-Authorprogramm
> frißt. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst darf die
> höchsten 1 / 4 / 2 / 1 sein !!
Ich habe gerade die ersten Gehversuche mit SpruceUp hinter mir, der File-Import klappte dabei zunächst nur mit 1/4/2/1.
Saimen |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 25 - Verfasst am: Mi Jul 25, 2001 11:51 Titel: |
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(...)File-Import klappte dabei zunächst nur mit 1/4/2/1. ***
Komisch. Bei mir nimmt das SpruceUp auch Files mit bis zu 1/8/2/1. Na gut - an den Standart halten ist eh sichererer.
Wg. dem Deinterlaceten Matrial:
Würde dann mal probieren - "VD und deinterlace" und in TMPG aber als "Zielfile interlace". Vermutlich bei den Einstellungen für "Quellfile" dann "noninterlace" einstellen. Die Fieldorder dürfte dann egal sein - solltest Du aber trotzdem mal so und mal so probieren.
Gruß |
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Saimen 
Anmeldungsdatum: 10.07.2001 Beiträge: 105
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Beitrag 26 - Verfasst am: Mi Jul 25, 2001 12:38 Titel: |
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@ Helmut
Danke, werde alles mal in Ruhe testen.
> Bei mir nimmt das SpruceUp auch Files mit bis zu 1/8/2/1.
Habe es nochmal probiert und diesmal hat es auch geklappt, warum auch immer. Das entstandene VOB wird vom Windows-MediaPlayer (mit LSX-MPEG-Codec) korrekt wiedergegeben, PowerDVD zeigt aber nur bunte Klötzchen. Ich muss das mal weiter testen (und dann evtl. den thread wechseln :-)
Saimen |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 27 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 0:57 Titel: |
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Hallo,
wenn auch etwas spät, aber trotzdem noch eine Antwort:
@Helmut:
Jetzt muß ich wohl doch gestehen, daß ich so viel verschieden Einstellungen noch nicht ausprobiert habe .
Als Quellfiles kamen bei mir nur Progressive- und Interlaced-DV Streams zum einsatz und noch ein paar vom TV nach DV gewandelte interlaced Szenen. Encoding von DVD-Material habe ich schon länger nicht mehr getestet. Außerdem arbeite ich mit ULead MS6VE, kann deshalb zu Premiere nichts sagen.
Für Interlaced Camcorderaufnahmen stelle ich TMPGEnc auf interlaced, für PS aufnahmen auf non-Interlaced. Ein probeweise als MPEG1 (352x576) encodetes interlaced-Video sah (auf dem PC) im Vergleich zum MPEG2-Stream mit selber Datenrate schlechter aus, auf dem PC hatte er (Yami 715, FW A2) die Halbbilder vertauscht.
Aber bevor wir hier etwas durcheinanderwerfen, meiner Meinung nach hat Interlaced/non-Interlaced bei TMPGEnc und deinterlacen nichts mit einander zu tun. Der Theorie (und meiner Erfahrung) nach sollte man die Einstellung wählen, die das Quell-AVI hat.
Field-Order wie auch Qualitätsunterschiede bei (non)Interlaced muß man natürlich selber testen. Eine falsche Fieldorder fällt aber am TV direkt auf.
@Andreas:
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Ganz wenige, sehr teure Cameras (z.B. sony vx 2000) können, momentan jedenfalls progressiv aufnehmen warum auch immer.
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Die VX2000 macht zwar ohne Tricks kein vernünftiges PS, aber im Grunde hast Du Recht. Außerdem kann man PS-Material von Camcordern am TV nicht gerade genießen. War aber auch meine Aussage.
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Da ich in Deutschland wohne und hier meinen Fernseher gekauft habe, so wie es wahrscheinlich auch tausend andere gemacht haben, gehe ich natürlich von PAL aus.
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Ich auch, hatte aber auch nichts anderes geschrieben, oder?
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das aus BEIDEN Halbbildern ein Vollbild gezaubert wird, wie und warum auch immer.
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Weil das DV-Standard ist und auch einer der Unterschiede zwischen MJPEG und DV. DV encoded beide Halbbilder irgendwie "zusammen". Und die Hardware schafft es dann auch irgendwie, Standbilder besser auszugeben als jede Software, die ich bisher zum Deinterlacen gesehen habe.
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elbst wenn ich mir beide Bilder nur vergleichend ansehe (Standbild) ist die Qualität zu "schlecht" und für einen Mpegencoder zu "verfranzt". Wann habe ich eine Bewegung und wann ist es nur eine stehende Kannte? Das ist doch der springende Punkt bei der Mpeg Codierung.
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Was meinst Du denn mit beiden Bildern? Jedes Halbbild für sich betrachtet sollte nicht verfranst sein (annenfalls unscharf). Beide zusammen geben für non-Interlaced Encoding dann das von Dir beschrieben schlechte Ausgangsmaterial, wo der Encoder nichts mehr draus machen kann.
Wenn aber der Encoder korrekt mit Interlacedmaterial umgehen kann, dann stören ihn die Verfransungen der Halbbilder untereinander nicht her, da es jedes Halbbild für sich encoded. Weiter will ich hier jetzt eigentlich nicht spinnen, dazu müßte man Hori und die MPEG-Specs wohl besser mal selber fragen, ob und was TMPGEnc dort anstellt.
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Ich bin der Meinung, soviel ich in der Kürze der Zeit sehen konnte, das mich schon das Ausgangsmaterial nicht sonderlich beeindruckt.
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Am PC sieht interlaced material immer schlecht aus, wenn man sich die Halbbilder nicht einzel, sondern zusammen betrachtet.
Da wir aber die Beste Ausgabe am TV wollen (zumindest ich), und TVs nunmal leider interlaced sind ("sündhaft" teure 100Hz TVs und Beamer mal außen vor gelassen, ich hab' keinen zum Testen) sieht interlaced-Material bei Bewegungen am TV besser aus als non-Interlaced, wenn die Quelle auch interlaced war.
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Warum hat man bei den DV Kammeras kein Progressivbild?
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Weil TV (egal ob PAL oder NTSC) nun mal interlaced ist (mehr will DV nicht abbilden) und man außerdem bei PS jedes Wackeln noch viel schneller siehst als bei interlaced.
Hast Du mal versucht, normales interlaced-Material mit verschiedenen Filtern zu deinterlacen und dann am TV anzusehen (geht auch mit DV, man muß nicht unbedingt jedelman encoden und brennen).
Entweder Du deinterlaced so, daß beide Halbbilder irgendwie ineinander "verschmiert" weden. Dann hast Du fast den Kino-Effekt und das Video ist genießbar.
Wenn Du aber so deinterlaced, daß die Einzelbilder noch scharf sind, dann sehen Bewegungen ruckelig aus, da Du nur noch die Information von 25 anstatt 50 Aufnahmen pro Sekunde hast.
Das Selbe passiert bei echten PS-Aufnahmen mit meiner Panasonic mx300 (die im Gegensatz zur VX2000 wirklich 25 Vollbilder aufnimmt). Entweder, man stellt die Belichtungszeit auf 1/50 s, dann kann man zwar das Video noch ansehen, Standbilder sind aber natürlich unscharf. Wenn man die Belichtungszeit auf < 1/125 s setzt, dann sind zwar Standbilder aus solche brauchbar, das Video sieht aber sehr ruckelhaft aus (am TV, am PC merkt man davon viiiiel weniger).
Das, was sich der erfhrenen User von PS verspricht, gutes Video und gute Standbilder im einem, geht meiner Erfahung nach mit miniDV-Cams unter normalen Bedingungn nicht.
Gruß
Dv User |
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Burki 

Anmeldungsdatum: 15.06.2001 Beiträge: 119
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Beitrag 28 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 8:35 Titel: |
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Die meisten DV-Aufnahmen werden doch mittels eines Videoeditors vorm Erstellen eines Film weiterverarbeitet. Dafür habe ich Ausgangsmaterial AVI, welches komprimiert ist. (bei mir DV-encoder typ1). Nach dem Erstellen nehme ich die gleichen Einstellungen wieder, d.h. das bereits komprimierte Material wird wieder komprimiert. Danach wird mittels Tmpeg in mpg2 umgewandelt. Mir ist aufgefallen, dass die Qualität wesentlich besser wird, wenn man nach der Erstellung des Films nicht komprimiert, Problem: die File-Größe wird wesentlich größer. (größer als das eigentliche Ausgangsmaterial; 3 min ca. 4 GB ! ) Ganz besonders ist mir das an einem selbserstellten Vorspann mit Ulea cool3d aufgefallen. Ohne Komprimierung ist die Qaulität 1a (svcd) Mit dem MS-MediaPlayer kann mich dann die AVIs allerdings nicht mehr anschauen (ruckelnde Bilder, zehackter Ton), allerdings wird die svcd-Qualität mittels Tmpeg super. Jetzt meine eigentliche Frage: kann man irgendwie vom Video-Editor (MSP6.0) direkt nach Tmpeg exportieren ? Oder gibt eine bestimmte AVI-Komprimierung, die man im Video-Editor auswählen sollte ?
zu interlaced/non interlace: für das Zielfile nehme ich interlaced, sieht bei Bewegungen flüssiger aus. Beim Quellmaterial sehe ich bei inerlaced/non-interlaced keinen Unterschied.
Burki |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 29 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 10:16 Titel: |
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Hallo zusammen,
das wird ja lustig. @DV User, habe mich jetzt noch mal mit der Theorie Interlaced beschäftigt. So langsam lichten sich die einen oder anderen Fragen/Einstellungen bei Tmpeg.
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Aber bevor wir hier etwas durcheinanderwerfen, meiner Meinung nach hat Interlaced/non-Interlaced bei TMPGEnc und deinterlacen nichts mit einander zu tun. Der Theorie (und meiner Erfahrung) nach sollte man die Einstellung wählen, die das Quell-AVI hat.
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Du hast vollkommen Recht. Tmpeg macht da was intern bzw. läst was intern im DVD Player machen.
Ich verstehe Eure Interlaced Diskussion so:
Wir haben unter Tmpeg, Settings die Karteikarten Video und Advanced, i.o. Wenn ich eine Interlaced Quelle habe, kann ich ja mit Tmpeg ermitteln, dann stelle ich unter
ADVANCED, Video source type, das INTERLACED ein, logisch.
Denn hier wird eingestellt wie ich die ankommenden Bilder einlese. Bei Halbbildern natürlich nur jede zeite Zeile, z.B. 1 3 5 7 ... und dann 2 4 6 8. Wenn mein Eingangsignal progressiv ist dann sollte natürlich in der Reihenfolge 1 2 3 4 5.... eingelesen werden. Nichts anderes macht diese Einstellung.
Unter der Karteikarte VIDEO kann in im unteren drittel ebenso etwas einschalten, nämlich
non-interlaced
interlaced
3:2 pulldown when playback
inverse 3:2 pulldown
Hier muß dann, bei einer Interlaced Quelle, auch Interlaced stehen. Warum?
Es hat was mit den Einstellungen im DVD player zu tun. Unter Video stelle ich ein, wie die Halbbilder an den internen Bildprozessor übergeben werden.
Bei INTERLACED werden zuerst z.B. die ungeraden Zeilen und dann die geraden Zeilen übergeben, 1 3 5 7 9 ... und dann 2 4 6 8 ... Hierdurch rechnet dann der Bildprozessor die Bilder ihn und gibt sie dann INTERLACED !!! aus.
Bei non-interlaced werden die Halbbider in folgender Reihenfolge an den Bildprozessor übergeben:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 ... Es wird somit nicht erst ein Halbbild errechnet und dann ausgegeben, sondern es werden beide Bilder berechnet und dann ausgegeben (Verzögerung). Auch hier erfolgt die Ausgabe INTERLACED !!!!!
Warum erfolgt auch hier die Ausgabe INTERLACED? Es gibt momentan nur sehr wenige, sehr teure DVD Player die auch ein progressives (non-interlaced) Bildsignal ausgeben können. DV User hat ja schon gesagt, das so gut wie alle Fernseher das Bild immer noch Interlaced darstellen. Daher erfolgt die Ausgabe natürlich auch am DVD Player interlaced.
Soviel zu Intelaced und non-interlaced. Das deinterlacen ist was ganz anderes. Hier wird das Bild ansich verändert, also manipuliert. Mit diesen Funktionen kann man ein intelaced Bild in ein "Vollbild" verwandeln. Wie dort jetzt die einzelnen Filter wirken ist ein anderes Thema.
Gruß
ANDREAS |
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PCCounselor 

Anmeldungsdatum: 10.05.2001 Beiträge: 4499
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Beitrag 30 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 10:32 Titel: |
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Was macht aber
"3:2 pulldown when playback" und
"inverse 3:2 pulldown"
in diesem Zusammenhang?
Gruesse
PCC |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 31 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 10:55 Titel: |
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Hallo Leute,
nochmals zu der Debatte interlace oder noninterlace
Um es auf den Kern zu bringen:
 - Ausgangsfile (AVI) = Interlace
- Zielfile (MPG-2) - ob SVCD oder DVD = Interlace
Diese Regel ist ja nicht neu - und entspricht der Theorie des Halbbildverfahrens. Unsere (auch meine) Meinung das es bessere Ergebnisse mit einem "Zielfile" als "Non-Interlace" gäbe ist schlicht und ergreifend falsch :shocked: wenn man man Interlace-Ausgangsmaterial hat und auf die "flüssigen" Bewegungen wert legt.
Die als "non-interlace" encodeten Files (von interlace-Material) haben auf dem TV eine "Bewegungsunschärfe" bei stark animiertem "Bildhintergrund" (bei Kameraschwenks z.B.).
Dieser Effekt ist letztlich dermaßen "unschön" das es unaktzeptabel ist diesen zugunsten eines ansonsten etwas "schäfern" Bildes in Kauf zu nehmen.
Meine Test hatten einen entscheidenten Haken:
Ich sichte meine Ergebnisse auf einem Sony TV mit 100 Hz und allen möglichen "Bildverbesserungseinstellungen". Dadurch sieht auch ein "falsch" encodierter (non-interlace) Film akzeptabel aus. Das wiederum kann man aber nicht als Maßstab nehmen. ;-(
Für die Grund-Einstellungen TMPG bedeutet das ganz einfach wie gesagt sowohl Quell, als auch Zielfile als INTERLACE einzustellen. Lediglich die "Halbbildeinstellungen" sind abhängig von dem Capturefile und können unterschiedlich sein.
DVD-Ausgangsmaterial - nach der hier im Forum von Andreas beschriebenen Methode und Einstellungen - sind als NONINTERLACE (nach eingen Tests) einwandfrei und ohne irgendwelche Artefacte, Mosaikschwärme, Verblockungen und in dem Bewegungsablauf flüssig. Kein direkt sichbarer Unterschíed zur DVD feststellbar.
Grund für die "Verwirrung" bzw. dieser Einstellung ist - so stellt es sich im laufe dieser Debatte raus - eben genau die Frage des AUSGANGSMATERIALS. Das gilt es genau zu beachten weil dann eben die benannten (sehr wichtigen) Unterschiede zu berücksichtigen sind.
Diesen Sachverhalt werden wir nochmals in "Grundsätzlichen" Beiträgen beleuchten und klarer darzustellen versuchen.
Die Frage der "richtigen" Matrix bzgl. der Interlace-Ausgangsfiles (und bezgl. der gewählten Datenraten !) sollte von Andreas nochmal geklärt werden. Sorry für die Verwirrungen - wir haben bisher diesen Hintergrund nicht ganz deutlich gemacht.
Gruß |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 32 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 11:56 Titel: |
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Hallo Zusammen,
obwohl wir jetzt wohl auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind doch noch zwei Anmerkungen:
Helmut schrieb:
Zitat: | Ich sichte meine Ergebnisse auf einem Sony TV mit 100 Hz und allen möglichen "Bildverbesserungseinstellungen". Dadurch sieht auch ein "falsch" encodierter (non-interlace) Film akzeptabel aus. Das wiederum kann man aber nicht als Maßstab nehmen. ;-( |
Das Problem kenne ich irgendwoher. Ich habe mir sehr lange die Ergebnisse nur am PC (entweder als MPEG2 oder über die WinTV) angesehen. Ergebnis war natürlich, daß auch PS-Material gut aussah und man erst auf der WinTV vertauschte Halbbilder erkennen kann.
PCC schrieb:
Zitat: | Was macht aber
"3:2 pulldown when playback" und
"inverse 3:2 pulldown"
in diesem Zusammenhang?
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Beide Einstellungen sind nur für Filmmaterial im Zusammenhang mit NTSC zu gebrauchen, wo ja die 24 Originalframes (PS) auf 30 Frames umgesetzt werden müssen.
Bei "3:2 pulldown when playback" macht dies wohl der DVD-Player, d.h. das MPEG2 hat nur 24 fps progressive, bei "inverse 3:2 pulldown" hat das MPEG2 auch schon 30 fps (oder 29,97 je nach Ausgangsmaterial), TMPGEnc berücksichtigt dann aber, daß nur jedes 3. Bild (oder waren es noch weniger, ist aber auch egal) interlaced ist und der Rest progressive. |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 33 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 12:03 Titel: |
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Jo,
so ist das. Ich hoffe es ist damit die Diskussion entscheident ins Licht gerückt worden.
Auf die Frage was dann die Funktionen
"3:2 pulldown when playback" und
"inverse 3:2 pulldown"
machen soviel im Vorfeld. Diese Funktionen rechnen NTSC Bildmaterial in PAL Signale um, denn es ist nicht damit getan unter VIDEO, unten einfach PAL anstatt NTSC einzutragen. Kann man natürlich schon machen, gibt aber ein schlechteres Ergebnis als die anderen Funktionen. Das muß richtig miteinander umgerechnet werden.
Wenn das von Interesse ist kann man ja noch was dazu schreiben, aber ich glaube das nur die DVDler damit direkt was am Hut haben, Code1 DVDs usw., da von uns wohl kaum einer eine NTSC Videokammera hat, oder doch? :shocked:
Wenn Interesse da ist schreibe ich was dazu.
Gruß
ANDREAS
P.S.:Bitte keine Beschäftigungstherapie daraus machen. |
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JAP 

Anmeldungsdatum: 04.07.2001 Beiträge: 87
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Beitrag 34 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 15:58 Titel: |
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ähmm soll keine Beschäftigungstherapie werden. Aber der DVDler in mir stellt sich seit Wochen die Frage wie man einen VOB-File 100%ig entnimmt ob es nun "Interlaced" oder nuninterlaced ist. Mb1 verweist in seiner Anleitung z.B. darauf, daß man es in DVD2AVI erkennen kann, erklärt dann aber, daß eigentlich trotz der Information in DVD2AVI das DVDs eigentlich immer progressive (also noninterlaced) sind. Und so habe ich bis jetzt alle interlaced gekennzeichneten Files als noninterlaced behandelt. Und somit meine Frage: Welche DVD ist 100%ig interlaced?
Grüße
JAP |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 35 - Verfasst am: Do Jul 26, 2001 17:40 Titel: |
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Hi JAP,
z.B.
Der Film Abyss, ist interlaced und kein anamorph sondern echte 320 Pixel hoch
Lord of the Dance, die alte SCheibe von 1996, ist intelaced
Mit Beschäftigungstherapie meinte ich den Bericht der Wandlung von NTSC nach PAL. Schätze das es ca. zwei vollgeschribene DIN A4 Seiten werden. Mache ich natürlich wenn Bedarf entsteht.
Die Test CDs sind fertig und gehen morgen raus.
Gruß
ANDREAS |
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DV User 

Anmeldungsdatum: 19.07.2001 Beiträge: 4084 Wohnort: Penzberg
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Beitrag 36 - Verfasst am: Fr Jul 27, 2001 1:24 Titel: |
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Hallo Andreas,
bist Du sicher, daß die pull-down Einstellungen wirklich etwas mit NTSC->PAL zu tun haben? Ich habe die Funktion noch nicht versucht, da ich mein NTSC-Naterial nicht in den PC bekomme:(. Aber nach dem, wie ich die Hilfe von TMPGEnc verstanden habe, kümmeren sich die Einstellungen nur darum, NTSC-Filemmaterial in NTSC-MPEGs zu wandeln.
Bzgl. NTSC->PAL, hast Du da vieleicht einen wirlich brauchbaren Link, wie Profisysteme sowas machen? Einfach Bilder rauswerfen gibt ja nichts, und das System, das MotionPerfek verwendet und auf der entsprechenden Seite erklärt wird, funktioniert bei schnelleren Bewegungen auch nicht.
Ich will Dich nicht zu einem Artikel überreden, es sei denn, Du weißt irgendwoher, wie es die Profisysteme wirklich machen. Die ganzen einfachen Theorien, die ich bisher im Netz (bzw live in bezahlbaren Geräten) gesehen habe oder mir selber mal ausgedacht habe, sind nicht so toll, daß man sie nochmal beschreiben müßte (allenfalls als abschreckendes Beispiel ) |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 37 - Verfasst am: Fr Jul 27, 2001 15:26 Titel: |
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Hi DV User,
natürlich antworte ich auf Deine Frage. Habe nur zur Zeit noch Rechnungen und einen anderen Bericht am laufen. Kurz und bündig. Siehe Dir mal diese Seiten an. Die sind wirklich gut. Ich würde meinen Beitrag auch darauf aufbauen. Nicht mehr nund nicht weniger. Allerdings gibt es noch einiges mehr zu beachten. Ich bin jedenfalls der Meinung, das diese Menüs genau das Umrechnen ermöglichen. Da das aber nicht so einfach ist, 25 zu 30 Bilder, gibt es dazu einfach diese beiden Strategien.
http://www.dvd-tipps-tricks.de/html/info-technik-digital-video-1.html
oder
http://perso.wanadoo.fr/lelab/video/interlace_en.htm
Ich finde hier ist das ziehmich gut erklärt, für den techniker zumindest. Wenn Du die Funktionen andrs interprtierst dann immer raus damit.
Gruß
ANDREAS |
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Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
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Beitrag 38 - Verfasst am: Fr Jul 27, 2001 18:43 Titel: |
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Ich habe das noch nie ausprobiert, aber wäre der richtige Weg nicht der, den Film zu deinterlacen, in 24 FpS umzuwandeln (inverse telecine) und dann mit 25 FpS abzuspielen?
Die genannten Funktionen beziehen sich ja alle auf NTSC 23.97 und 29.96, aber nicht auf PAL mit 25 FpS. |
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ANDREAS  Moderator

Anmeldungsdatum: 07.05.2001 Beiträge: 1516
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Beitrag 39 - Verfasst am: Fr Jul 27, 2001 19:28 Titel: |
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Hi Kika,
das ist natürlich auch ein Weg, der ist aber getrickst und nicht 100% i.o. Wenn es schnell gehen soll ist das sicherlich richtig. Besser geht es aber Du rechnest das sauber in PAL 25Bilder/sek. um.
Leider ist das ebend nicht so einfach. Du hast ja im NTSC 5 Bilder pro Sekunde mehr. So, die muß man irgendwie unterbringen. PAL nach NTSC ist nicht so schlimm, da verdoppelt man einfach mal ein paar Bilder, natürlich an der richtigen stelle. Runterwärts ist das komplizierter. Der gute Mann hat das unter der Überschrift WEAVE
http://www.dvd-tipps-tricks.de/html/info-technik-digital-video-1.html
ganz gut erklärt. Da ich davon ausgehe, das Du eine progressive DVD hast, must Du die Bilder sauber "downsamplen". Da Du die 5 Bilder beim NTSC doppelt abspielst muß Du ganz genau diese Bilder finden und wegnehmen. Bei der inversen telecine nimmst Du aber 6 Bilder weg. In Summe eins zu viel, also fehlt Dir irgendwo ein Halbbild. Bei der Geschwindigkeit mit der die Bilder abgespielt werden, sieht man das wahrscheinlich nicht sauber ist das aber trotzdem nicht.
Gruß
ANDREAS |
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