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DVD SVCD Forum Foren-Übersicht -> Fussball-EM 2008 + WM 2006
Dell linkt Netzer und Meier kloppt Kerner
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Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 20 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wie? Und " das Merkel" wird Bundestrainer(in)?

Neee ... lassen wir es lieber so wie es ist.
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maxl 



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Beitrag Beitrag 21 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie? Und " das Merkel" wird Bundestrainer(in)?



Nein!

Die übernimmt die haute coture Abteilung des DFB für Nationaldressangelegenheiten

Dann kriegen unsere Jungs auch sone dunkle Färbung an den Achseln, wie die Italiener, dass man schon bei Anpfiff denkt:

" oh, die haben bereits jetzt Unterarmnässe? Die sind doch noch gar nicht gelaufen!"
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 22 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nationaldressangelegenheiten

... und bringt ihren HausSchneider ins Geschäft

Ufff ... (!)

Würde mich mal interessieren ob ihr Schneider wirklich sooo schlecht ist - oder ob das Merkel einfach nur schneller frisst und dicker wird als der Schneider nähen kann
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maxl 



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Beitrag Beitrag 23 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
oder ob das Merkel einfach nur schneller frisst und dicker wird als der Schneider nähen kann


Nö. Unter ihrer Joppe sind lediglich die Forderungskataloge der CDU-Ministerpräsidenten zwischengelagert.



oh, wir kommen vom Thema ab
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 24 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:25    Titel: Antworten mit Zitat

oh, wir kommen vom Thema ab

Macht nix, das ganze Forum ist ja schon "vom Thema" abgekommen. Davon lebt es ja nur noch.
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maxl 



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Beitrag Beitrag 25 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 1:29    Titel: Antworten mit Zitat

Na gut.
Dann kann ich ja jetzt beruhigt schlafen gehen und vom Finale träumen...
(Endsieg hört sich irgendwie komisch an.... )
Archimedes 



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Beitrag Beitrag 26 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bei „Tante Käthe’s“ Ausraster ging’s auch um was anderes, und eigentlich immer wieder aktuelles, nämlich um die „objektive“ Berichterstattung von Journalisten bzw. Kommentatoren. Klopp hat mir aus dem Herzen gesprochen, als er Kerner mehrmals - übrigens völlig zu Recht, wie ich finde - das „Negativ-Gerede“ vorwarf. Ständig hieß es, dass andere Mannschaften besser seien, dass wir noch nicht so weit wären, ständig wurde gezweifelt, laufend wurden andere „Experten“ befragt, ob Deutschland denn wirklich schon so weit sei usw. In der Psychologie nennt man das einen Minderwertigkeitskomplex. Nichts gegen kritische Analysen, aber wenn die Berichterstattung nur noch darauf abzielt, Selbstzerfleischung zu praktizieren, dann ist sie in meinen Augen nicht mehr „objektiv“. Irgendwann übernehmen das auch die Spieler. Vielleicht sollten mehr vom Schlage Klopp die Moderation übernehmen? - Ich finde nach wie vor, dass Deutschland eine der überzeugensten Leistungen in diesem Turnier gezeigt hat!

Helmut hat folgendes geschrieben:
„Tante Käthe“ stand vor einem Trümmerhaufen (und wurde dafür verantwortlich gemacht) - Klinsi hat aus einem Luschenverein auf die keiner einen Cent verwettet hätte in ein paar Monaten eine Mannschaft gemacht die unter den ersten vier der Welt steht. ... und alle haben ihn lieb!

Aus einem „Luschenverein“ kann man innerhalb von ein paar Monaten keine Weltmeistermannschaft basteln. Da muss vorher schon etwas da sein, das man formen kann. Alles was Klinsi gemacht hat, war letztendlich ein „Feinschliff“. Dazu gehörte neben der Umstellung auf eine offensivere Spielweise und dem dafür notwendigen Konditionstraining noch eine Reihe anderer Maßnahmen. Aber letztendlich sorgte dieser „Feinschliff“ – entsprechende Hardware war durchaus vorhanden – für einen Erfolg!

Helmut hat folgendes geschrieben:
Allerdings: Wenn man (wie er) in voller Inbrunst dauernd verkündet dieser Verein wird Weltmeister oder kommt auf jeden Fall ins Finale - dann gibt es schon Erklärungsbedarf.

Mit der Programmierung „Wir wollen Weltmeister werden!“ sind doch wohl alle Mannschaften angetreten. Na ja, nicht alle hatten die gleiche Hardware zur Verfügung. Aber egal, die Zielrichtung war wohl bei allen Mannschaften die gleiche. Wenn du auf eine Zielscheibe zielst, fokussierst du ja auch den Mittelpunkt oder hältst du irgendwie drauf, frei nach dem Motto „Irgendwas werde ich schon treffen“? Mit der Einstellung „Schaue ma mol, wie weid mir komme!“ braucht man bei einer WM sicher nicht antreten. Schließlich hat ein Trainer auch die nicht unwichtige Aufgabe, sein Team zu motivieren! Da fällt mir gerade ein, haben die Deutschen nicht sogar mal das Bogenschießen geübt?

Helmut hat folgendes geschrieben:
Der Haken an der Sache: Das Ganze spielte unter günstigen Umständen (schwache Gegner in der Vorrunde - nur "Heimspiele" - und die ganze Hype im Land welche auch ein Stück weit "trägt") Wie das künftig im Ausland aussieht - das muss man dann halt sehen.

Japan 2002, um nur ein Beispiel zu nennen.
Gut, sie hatten in der K.O.-Runde auch „günstige Umstände“ (die Gruppenauslosung bescherte den Deutschen „leichtere Gegner“) und Kahn hat – so schwer es mir auch fällt, das zu sagen – durch seine Leistung das seine dazu getan, dass wir letztendlich im Finale standen. Die Sterne bescherten der deutschen Mannschaft übrigens laut Astrologie auch günstige Umstände.
Aber wenn ich es recht bedenke, die Sterne standen für dieses Jahr eigentlich noch besser.

Helmut hat folgendes geschrieben:
Deshalb soll er halt bleiben und das mit dieser Mannschaft weiterentwickeln. Der Weg scheint ja gut zu sein - allein: Dat braucht halt seine Zeit. Hätte man noch ein Jahr Zeit gehabt bis zu WM - dann wäre das mit Weltmeister realistischer gewesen.

Das Problem an der Sache ist auch, dass in der Bundesliga in aller Regel ein ganz anderer Fußball gespielt wird. Das gilt übrigens auch für ausländische Fußball-Ligen. Da wird eher selten dieser offensive und schnelle Fußball gespielt. Nicht umsonst hat Klinsmann die fehlende Kondition bemängelt. Klinsmann hatte immerhin ein paar Wochen Zeit, den Spielern seine erfolgsversprechende Spielweise beizubringen. Italien hat übrigens einen ähnlichen, und wie man sieht, erfolgreichen Weg eingeschlagen. Nach der WM, wenn die Bundesliga wieder ihre Pforten geöffnet hat, werden die Spieler wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurückkehren (andere Mannschaft, anderer Trainer etc.). Errinnert mich jetzt irgendwie an die Lorenz'schen Graugänse. Vielleicht übernimmt der eine oder andere Trainer ja ein paar Ansätze von Klinsmann?

Wie dem auch sei, es wird immer wichtig sein, dass vor einem wichtigen Turnier der Trainer ausreichend Zeit mit seinen Spielern verbringt, damit eine „erfolgsversprechende Spielweise“ verinnerlicht werden kann. Das ist eigentlich auch das Problem der Brasilianer, da sie im Vorfeld eines wichtigen Turniers oft nicht die nötige Zeit aufbringen, miteinander zu spielen (Fußball naürlich).

Nach der WM werden wir sicher wieder schlechtere Spiele der Deutschen sehen (Delling und Netzer warten schon) und das Zweifeln wird wieder von Neuem beginnen. So beginnt die Geschichte wieder da, wo sie angefangen hat (bei "Tante Käthe", siehe oben). Und täglich grüßt das Murmeltier.
RHO 



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Beitrag Beitrag 27 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Damen und Herren Journalisten versuchen eben immer wieder "Skandale" aufzudecken und "Sensationen" zu schaffen. Schliesslich werden sie an Auflage und Einschaltquoten gemessen. Und mit Verlaub, der bislang in D herrschende Pessimismus und das Schwarzsehen ist sicher ein guter Nährboden dafür. Bild dankt.

Konkret: Erst hat die Presse die Trainer, die Mannschaft und was sonst noch im Umfeld passiert ist madig gemacht. Und viele habens es gerne geglaubt, "weil ja sowieso immer alles schiefgeht" und sie so gerne bekümmert sind. Da wollte dann keiner mehr einen Cent verwetten.

Jetzt ist alles wunderbar gelaufen und keiner möchte seinen Irrtum eingestehen. Ja, heisst es jetzt, das ging ja nur, weil die den Heimvorteil hatten, schwache Gegner... Und, heisst es jetzt, der Klinsmann hat versprochen, dass wir Weltmeister werden und das hat er nicht gehalten.
Selbst wenn er es versprochen hätte, so what?

Ist es so schwer, sich über das was erreicht wurde mal bedingungslos und zufrieden zu freuen? Mal zu sagen, Mensch, das haben die ja prima hingekriegt?

Delling, Netzer & Co, das sind die ewig Gestrigen. Die haben noch nicht mitgekriegt, dass in D der Optimismus Aufschwung hat.

Gruss, RHO
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 28 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die haben noch nicht mitgekriegt, dass in D der Optimismus Aufschwung hat.


Häh? Nööö ....

Willkommen zurück in der Realität - Deutschland normalisiert sich gerade.

Die Fähnchen werden weniger ...

Das Wetter wird schlechter ...

Die Große Koalition beginnt zu streiten ...

Wenn noch das Spiel um den 3. Platz in die Hose geht, dann schaun wir mal was sonst noch ansteht. Und der stolze Bundesadler entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Pleitegeier, - Deutschland als "Sanierungsfall" (O-Ton "das Merkel")

Fußball hin- oder her: Kein einziger Arbeitsplatz ist sicherer geworden - die Staatsverschuldung ned weniger - die Steuern höher - der Sprit teurer .. und und und.

Probleme kann man nicht mit guter Animation und esoterischen Sprüchen lösen. Optimismus schön und gut - aber das muss ne Grundlage haben. Sonst macht man sich daran besoffen. Der ganz normale Alltag hat uns wieder (oder spätestens am Montag). Sorry .... aber:

Die Party ist aus.

[War aber zu Abwechslung mal ganz nett]
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Archimedes 



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Beitrag Beitrag 29 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Helmut hat folgendes geschrieben:
Probleme kann man nicht mit guter Animation und esoterischen Sprüchen lösen. Optimismus schön und gut - aber das muss ne Grundlage haben.

Im Falle der deutschen Mannschaft hatten wir ja eine Grundlage, nur bei der Politik bin ich mir nicht so sicher.
RHO 



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Beitrag Beitrag 30 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Deutschland normalisiert sich gerade
.

Na, denn ist ja gut. Ich hatte schon Angst, das würde so lustig weitergehen

Was ist die Grundlage für Optimismus?

Gruss, RHO
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 31 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

das würde so lustig weitergehen

Tja ... wahrscheinlich ist es verdammt wenig lustig die TV-GlotzenZeit (in den Betrieben) nun nacharbeiten zu müssen. [Wobei die sich glücklich schätzen können überhaupt arbeiten "zu dürfen"]

Was ist die Grundlage für Optimismus?

Gute Frage. Frage das mal einen Hartz IV-Empfänger. Machen wir uns doch nix vor: Fußball? Das ist letztlich die alte römische Methode von

Brot und Spiele.

Die Spiele sind aus - jetzt wollen wir wieder Brot.

(Der Unterschied zw. den alten Römischen Spielen und Fussball dürfte nur darin bestehen das weniger Gladiatoren und Viecher gestorben sind. Einige Historiker schätzen, dass im Laufe der Jahrhunderte etwa 300.000 - 500.000 Menschen und noch lange nach ihnen viele Millionen Tiere im Kolosseum starben.)
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RHO 



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Beitrag Beitrag 32 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heisst das, dass Optimismus eher durch materielle Werte (Brot) bestimmt ist?
Oder ist Optimismus u.a. eine Grundlage für die Schaffung materieller Werte?
Und was sind "sichere Arbeitsplätze" und wo in der Welt gibt es die?

Auch hier in DK haben wir bis vor 15 Jahren weit über unsere Verhältnisse gelebt, riesen Staatsschulden aufgebaut und dann 15 Jahre lang dafür die Rechnung bezahlt. Spitzensteuersatz 60% bereits bei mittleren Einkommen, 25% Umsatzsteuer. 150% Luxussteuer auf Autos, Sprit...
Kündigungsfristen zwischen drei und max sechs Monaten, als Begründung reicht "Arbeitsmangel". 10% Arbeitslosigkeit.
Vom Wetter gar nicht zu reden :-)

Nur habe ich hier keinen Pessimismus erlebt. Die Leute haben gesagt, war schön so lange es gut ging, aber jetzt gehts eben nicht mehr. Inzwischen ist die Volkswirtschaft so gesund wie kaum eine andere in Europa, die Staatsfinanzen sind positiv, die Arbeitslosigkeit nahe Null. Und trotzdem sind die Arbeitsplätze nicht sicher. Aber es gibt genug Arbeitsplätze.
Ich glaube, all das weil die Leute hier geborene Optimisten sind.

Gruss, RHO

PS: Übrigens ist hier die maximale Arbeitslosenunterstützung 1.500 € pro Monat und vor Steuern. Wohl bemerkt, wenn man Mitglied einer Kasse ist und lange genug eingezahlt hat.
Romulan Warbird 



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Beitrag Beitrag 33 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

RHO hat folgendes geschrieben:

Auch hier in DK haben wir bis vor 15 Jahren weit über unsere Verhältnisse gelebt, riesen Staatsschulden aufgebaut und dann 15 Jahre lang dafür die Rechnung bezahlt. Spitzensteuersatz 60% bereits bei mittleren Einkommen, 25% Umsatzsteuer. 150% Luxussteuer auf Autos, Sprit...
Kündigungsfristen zwischen drei und max sechs Monaten, als Begründung reicht "Arbeitsmangel". 10% Arbeitslosigkeit.
Vom Wetter gar nicht zu reden :-)
...
Inzwischen ist die Volkswirtschaft so gesund wie kaum eine andere in Europa, die Staatsfinanzen sind positiv, die Arbeitslosigkeit nahe Null. Und trotzdem sind die Arbeitsplätze nicht sicher. Aber es gibt genug Arbeitsplätze.


Volkswirtschaft in DK gerettet.
Sind die Steuern jetzt wieder unten oder weiterhin auf diesem Rekordniveau?
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Grüße
Helmut 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 34 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

*LOL*

Naja ...

Zitat:
Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er was zum Essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her
.

Bei uns hat mal das Gegenteil gemacht ... Rot/Grün hat für die Konzerne eine gigantische Steuersenkung durchgeführt. Mit dem Ergebniss das diese die Kohle dankend angenommen haben und trotzdem keine Arbeitsplätze geschaffen haben (aber weiter gejammert). Desdewegen (hauptsächlich) ist der Staat Pleite.

Würde bei uns jemand von "Luxussteuer" reden, wird er als rote Socke abgestempelt oder am nächsten Ast aufgeknüpft werden.

Umsatzsteuer wird bei uns gesenkt. Diejenigen von denen was zu holen wäre wird Zucker in den Arsch geblasen. Der Rest zahlt.

Die Sache mit dem "Optimismus" als Prinzip ...

ist Philosophie - aber darüber kann man erst reden wenn der Bauch "satt" ist. Mit leerem Magen philosophiert es sich verdammt schlecht. Von "Optimismus" allein ist noch kein Schwein satt geworden. [oder hätte Fussballspiele gewonnen!]

Was sagt der Optimist zu einem Glas das zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist?

Das Glas ist halb voll!

Der Pessimist sagt: Das Glas ist halb leer!

Und der Unterschied? Gibt keinen - kommt kein Tropfen mehr ins Glas. [Gut - der Optimist fühlt sich evtl. besser dabei ]

B.T.T.

Hardware? ... und deutsche Mannschaft? Das ist doch genau anders: Es gibt keine besonders genialen Spieler - reines Mittelmaß. Der Klinsi hat doch die Philosophie eben gerade darum aus den Spielern eine "Mannschaft" zu machen die als Gruppe stark ist. Mannschaften die geniale Spieler haben welche auch mal ein Spiel alleine "retten" können - und es dann noch schaffen ein Kollektiv zu formen - die sind unschlagbar.
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RHO 



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Beitrag Beitrag 35 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Romulan Warbird hat folgendes geschrieben:
Volkswirtschaft in DK gerettet.
Sind die Steuern jetzt wieder unten oder weiterhin auf diesem Rekordniveau?


Gut zu sehen, dass du Optimist bist :-)
Auch hier gibt es Politiker. Und 'ne Mark, die die mal haben, geben die freiwillig nicht wieder her. Die wird gebraucht um die Wiederwahl zu sichern.
Aber wir haben seit mehreren Jahren keine zusätzlichen/versteckten Steuern erleiden müssen, die heissen hier oft "Verbrauchsbegrenzende Massnahmen". Also ein bisschen mehr fürs Benzin oder die Kfz-Steuer, ein sogenannter "Arbeitsmarktsbeitrag" (8% vom Bruttoeinkommen) oder sogenannte "Braucherbezahlung" (fruher kostenlose Leistungen wie z.B. ein Pass).
Und angeblich soll es 2008 oder 2010 tatsächlich Steuersenkungen geben.

Aber wir bekommen natürlich auch was fürs Geld. Z.B. kostenlose Krankenversicherung.

Und für Helmut einen Spruch: Vornehm geht die Welt zu Grunde.
Optimismus lässt m.E. den "Hunger" (als Synonym) leichter ertragen. Warum soll ich mir bei all dem "Elend" auch noch die Stimmung verderben lassen? Das wird schon wieder werden.

Übrigens bezahlen auch hier die wirklich Reichen so gut wie keine Steuern.
Auch die Unternehmensbesteuerung wurde schon vor Jahren gesenkt ohne dass zunächst ein eigentlicher Effekt erkennbar wurde. Vielleicht sind aber weniger Arbeitsplätze abgewandert.
Neue Arbeitsplätze sind durch neue Technologien (Firmengründungen/Export) und letztendlich steigenden Konsum entstanden.

Gruss, RHO
Helmut 
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Beitrag Beitrag 36 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Neue Arbeitsplätze sind durch neue Technologien (Firmengründungen/Export) und letztendlich steigenden Konsum entstanden.

Hah! Und zu wessen Lasten? Bei uns boomt auch der Export. DA sind wir die Weltmeister [Wobei der Export nicht zwangsläufig Arbeitspätze im Lande schafft - Export ist auch wenn die Produkte von "deutschen Firmen" in China gefertigt wurden!]

Neue Technologien ... fressen in der Summe mehr Arbeitsplätze als sie schaffen. Definitiv. (Global gesehen - lokal kann das auch mal anders sein).

Und genau auf das Problem gibt es keine Antworten. Es sei denn man würde die stetig wachsenden Gewinne wirklich mal "Sozialisieren" und ein Wirtschaftssystem etablieren in dem der gesellschaftliche Reichtum gerechter und vernüftiger verteilt wird.

Werde es aber nicht mehr erleben ....

Warum soll ich mir bei all dem "Elend" auch noch die Stimmung verderben lassen?


Tja .. seit Hiob wissen wir ja das es saugefährlich [für den Boten] ist schlechte Nachrichten zu überbringen
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Romulan Warbird 



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Beitrag Beitrag 37 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gut zu sehen, dass du Optimist bist


Ja, das dachte ich mir. Einmal erhöt, will der Staat auch wenn es ihm wieder gut geht, auf diese zusätzlichen Einnahmen nicht verzichten. Man hat sich ja dran gewöhnt. Als Optimist würde ich Steuersenkungen erwarten. Leider lehrt mich das Leben lieber Pessimist zu sein. Leider, ich wäre gerne Optimist.
Für Deutschland: Einmal erhöt werden die Steuern nie wieder zurückgenommen. Bestes Beispiel ist der Solibeitrag für die neuen Bundesländer. Ich will hier jetzt keine Ost-West Diskussion anfangen. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Vier von fünf neuen Bundesländer zweckentfremden diesen Beitrag und bezahlen damit beispielsweise ihre Verwaltungen. Für mich ein klarer Betrug am Steuerzahler. Keiner redet mehr davon, dass der Solizuschlag irgendwann zurückgefahren wird. Warum auch, es wirtschaftet sich doch bestens mit dem Geld der anderen.Früher hat das noch ein Westerwelle mal gefordert. Doch der ist schon lange still.

Schön, das es in DK eine kostenlose Krankenversicherung habt. Hier richten gerade Rot/Schwarz alles zu Grunde was Gesundheitssystem heißt. Wer sich privat aus der Solidargemeinschaft rauskaufen kann, wird weiterhin verwöhnt, die zusätzliche Zeche zahlen die wirklichen Leistungsträger dieser Gesellschaft, Arbeiter und Angestellte mit mittleren und kleinen Einkommen. Dafür dürfen sie dann im Wartezimmer länger warten als der Privatpatient.

"Verbrauchsbegrenzende Massnahmen" haben wir schon und ab nächstes Jahr kommen drei Mehrschweinchen zusätzlich hinzu. Auf der einen Seite wird in Deutschland über den miesen Binnenmarkt gewehklagt, auf der anderen Seite wird Ottonormalverbraucher noch mehr aus der Tasche gezogen, damit er noch weniger Kaufen kann.



Zitat:
Diejenigen von denen was zu holen wäre wird Zucker in den Arsch geblasen. Der Rest zahlt.


Helmut hat es auf einen Nenner gebracht. Bei dene, wo was zu holen ist, haben eben eine gute Lobby.
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Grüße
RHO 



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Beitrag Beitrag 38 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hah! Und zu wessen Lasten?

Na, zu Euren. D ist DKs grösster Handelpartner/Exportmarkt. Wir machens fixer/flexibler und preisgünstig, u.a. weil wir flexible Arbeitskräfte haben.

Export ist auch wenn die Produkte von "deutschen Firmen" in China gefertigt wurden!

Das ist volkswirtschaftlich nicht so. Exporte sind Warenlieferungen aus D nach sonstwo. Was du meinst, sind evt. Leistungen in Form von Know How, die z.B. nach China fliessen.

Neue Technologien ... fressen in der Summe mehr Arbeitsplätze als sie schaffen. Definitiv. (Global gesehen - lokal kann das auch mal anders sein).

Richtig, deshalb versuchen viele Länder (wie auch DK) ihre Dienstleistungssektoren auszubauen. Es gibt hier z.B. verhältnismässig viele "beratende Ingeniörsfirmen", die sehr stark im Ausland arbeiten.

Und von wegen der "Sozialisierung der stetig steigenden Gewinne": hier holt sich das Finanzamt das Meiste von der oberen Mittelschicht, also von Einkommen aus Arbeit.
Das Problem in D ist, dass der Staat sich die Kohle bei den Banken leiht.

Werde es aber nicht mehr erleben ....

Ich sags doch, sei nicht immer so pessimistisch

Gruss, RHO[/i]
Helmut 
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Beitrag Beitrag 39 - Verfasst am: Fr Jul 07, 2006 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Exporte sind Warenlieferungen aus D nach sonstwo

So mag man denken - isses aber ned. Es ist genau so wie ich es sage.

Dienstleistungssektoren und Trallala. Das hatten wir schon. Der Haken an der Sache ist: Dienstleistungen müssen bezahlt werden (können) - und das Geld dafür muss in der "harten Industrie" verdient werden. Sonst ist das ne NullNummer. Der Wertschöpfungsprozeß entsteht nicht in der Dienstleistung an sich.

Ein Kneipenwirt kann auch keine 20 Kellner einstellen und hat nur einen Koch in der Küche.

Bei uns ist ja die ICH-AG Mode (gewesen). *Schauder* - nur was will der Idiot machen wenn er noch einen "Hausmeisterservice" aufmacht - zu den taussend anderen die auch nix zum fressen haben? Wer bitte soll es sich den leisten können um sich den Rasen mähen zu lassen? Das ist doch alles Schwachsinn.

Ach ja .. Volkswirtschaft in DK? Das läßt sich nicht - oder nur sehr bedingt - mit Deuschland (80 Millionenvolk inkl. der Ossis) vergleichen. Westdeutschlands Wirtschaftswunder war in erster Linie dem Status als "Frontend" im kalten Krieg - im Windschatten der Mauer - zu verdanken. Die Mauer is wech - und die Probleme sind da. Dumm nur das dies keiner auf der Rechnung hatte.

Nochmal Optimismus:

Selbstverständlich kann man sich ned hinsetzen und Jammern (ist eh alles fürn Arsch usw.) ohne seinen Hintern zu bewegen und drauf zu hoffen das es "der Staat" schon irgendwie richtet. (Oder der liebe Gott). Aber es gibt objektive Gründe warum bestimmte Dinge einfach ned klappen können. Natürlich auch subjektive warum es ned klappt. Aber das ist doch eher die Ausnahme. Die Regel ist: Wer mal in der Scheiße steckt - z.B. einer von 10.000 Leutz die in XYZ "freigestellt" (*Schauder*) wurden - was soll der denn machen? Da nutzt dir weder Optimismus noch "Eigeninitiaive". Gut - kannst versuchen dir die "Laune" ned verderben zu lassen. Weit kommst damit aber ned wenn die Kinder Klimmzüge an der Brotschublade machen.

Das Problem in D ist, dass der Staat sich die Kohle bei den Banken leiht.

Der Staat hat nur eine einzige Einkommensquelle: Die Steuer ! Oder soll er Geld drucken?

Also reduziert sich die ganze Debatte darauf wer und warum wieviel zahlt (und wer nicht) sowie darauf wie die Kohle verteilt wird. Wer sich ein gutes Gesundheitssystem oder Bildungssystem leisten will - wird dafür Geld in die Hand nehmen müssen. Und das muss irgendswo her kommen. Ein sozialer Staat versucht dann nach dem Solidarprinzip das zu regeln. D.h. die Leistungsstarken werden in die Solidarität mit den Schwachen gezwungen. Was gut so ist. Hat auch ne Zeitlang funktioniert - und ist der Wirtschaft nicht schlecht bekommen (dank dem guten Sozialklima in D). Was wir jetzt erleben ist das Zerbröseln des Sozialstaates mit allen Konflikten welche das mit sich bringen wird. In der Summe wird es den gefräßigen und Geldgierigen Konzerne und Aktionären nicht gut bekommen - irgend wann wird das denen zum Verhängnis werden und im Hals stecken bleiben.
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