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domain 
Anmeldungsdatum: 19.03.2006 Beiträge: 84 Wohnort: Graz
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Beitrag 20 - Verfasst am: Do März 23, 2006 10:20 Titel: |
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Die Kunst des Objektivbaus der letzten 100 Jahren bestand u.a. ja gerade darin die chromatische Aberation zu minimieren, z.B. durch die Kombination von Kron- und Flintgläsern. Also ist bei 3CCD´s wohl kaum der Abstand der 3 Sensoren je nach Farbe unterschiedlich groß, das wurde nämlich auch dazu führen das die Bilder unterschiedlich groß wären und kaum mehr übereinander gepasst werden könnten. Dass die CA aber bis heute noch eine richtige Herausforferung an den Objektivbau darstellt, erkennt man häufig in den Randbereichen eines Bildes bei Weitwinkelobjektiven.
Bei Farbfilmen hat die Reihenfolge der lichtempfindlichen Schichten weniger mit der Wellenlänge des Lichtes zu tun, als mit physikalisch- chemischen und Sensibilisierungsproblemen zwischen den Schichten. Dass der Schichtaufbau auch mal genau gegen die Theorie laufen kann, kann man heute bei Farbfotos leicht selber testen. Man schabe eine schwarze Stelle eines Fotos vorsichtig bis auf den Träger ab. Man erkennt, dass zuerst die CYan-Schicht verschwindet und dann die Magentaschicht. Gelb liegt zuunterst. Nachdem genau die Komplämentarfarben herausentwickelt werden sieht man also, dass die unterste Schicht für die Blautöne des Negatives sensibilisiert ist.
LG Helmut |
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MoeKo  Gast
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Beitrag 21 - Verfasst am: Do März 23, 2006 23:21 Titel: |
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wenzi hat folgendes geschrieben: | teilweise kompensiert | Genau. Teilweise.
domain hat folgendes geschrieben: | Also ist bei 3CCD´s wohl kaum der Abstand der 3 Sensoren je nach Farbe unterschiedlich groß, das wurde nämlich auch dazu führen das die Bilder unterschiedlich groß wären und kaum mehr übereinander gepasst werden könnten. | Das ist ja gerade der Witz an der Sache.
Je nach Wellenlänge ist die Brennweite eine andere und damit auch der Abbildungsmasstab.
domain hat folgendes geschrieben: | Nachdem genau die Komplämentarfarben herausentwickelt werden sieht man also, dass die unterste Schicht für die Blautöne des Negatives sensibilisiert ist.
LG Helmut | Danke, damit hast Du meine Aussage bestätigt. |
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elCutty 

Anmeldungsdatum: 16.11.2002 Beiträge: 410
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Beitrag 22 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 8:01 Titel: |
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MoeKo hat folgendes geschrieben: |
Je nach Wellenlänge ist die Brennweite eine andere und damit auch der Abbildungsmasstab.
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Na dafür daß das jeweils eine andere Brennweite aus macht kommt die EOS 5D mit nur einem Chip ja recht gut klar und das bei eine Auflösung die weit jenseits aller HDV Bemühungen liegt. _________________ Gruß
elCutty |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 23 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 8:30 Titel: |
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Wenn ich mir das alles so durchlese, frage ich mich ernsthaft: Warum gibt es z.B. noch keine 10 Megapixelkamera mit 3 Chips, um die verschiedenen Brennpunkte der Farben zu kompensieren? Und welche Dicke haben wohl die Emulsion und die einzelnen Schichten eines Farbfilms, um darauf überhaupt nennenswerten Einfluss zu nehmen?  _________________ Viele Grüße, Wenzi
Zuletzt bearbeitet von wenzi am Fr März 24, 2006 10:09, insgesamt einmal bearbeitet |
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domain 
Anmeldungsdatum: 19.03.2006 Beiträge: 84 Wohnort: Graz
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Beitrag 24 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 9:23 Titel: |
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Moekos Expertenmeinung klingt plausibel und ist auch völlig richtig.
Aber nur dann, wenn wir den Glasboden eines Bierkruges als Objektiv verwenden.
Lassen wir Experten Experten sein.
Übrigens, blaue Lichtanteile bilden sich näher zum Objektiv ab, rote weiter hinten. Ist daher für Moeko logisch, dass die blauempfindliche Schicht im Fotopapier hinten liegt und die rotempfindliche vorne.
LG Helmut |
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elCutty 

Anmeldungsdatum: 16.11.2002 Beiträge: 410
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Beitrag 25 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 10:58 Titel: |
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Ich glaube die 3-Chip Lösung bei Camcordern muß man auch etwas historisch betrachten. Als die ersten 3-CCD Camcorder entwickelt wurden konnten man noch keine Sensoren mit aureichender Auflösung in einem Chip unterbringen. Damals gab es auch genau aus diesem Grunde noch keine vernünftigen Digitalen Fotoaparate. Mit Technologien, die immer feinere Strukturen und deutlich keinere Ansteuerungsleitungen beherrscht, sieht da heute doch etwas anders aus, wie ja ganz besonders im Bereich der hochwertigen Digicams zu sehen ist. _________________ Gruß
elCutty |
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domain 
Anmeldungsdatum: 19.03.2006 Beiträge: 84 Wohnort: Graz
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Beitrag 26 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 11:25 Titel: |
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Völlig richtig ElCutty, vor allem konnte man damals noch keine Minifarbfilter pro Pixel erzeugen.
Es gibt allerdings ein Argument, das ev. noch eine Zeit lang für 3Chipper spricht, nämlich, dass sämtliche Pixel eines Sensors pro Farbe verwendet werden, also insgesamt halt viel mehr als beim Einchipper mit derselben Auflösung. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum 3Chipper derzeit noch eine höhere Farbauflösung im "Dunkeln" haben und meist auch etwas lichtempfindlicher als Digicams sind, bei denen in solchen Situationen einfach geblitzt wird.
LG Helmut
Zuletzt bearbeitet von domain am Fr März 24, 2006 11:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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elCutty 

Anmeldungsdatum: 16.11.2002 Beiträge: 410
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Beitrag 27 - Verfasst am: Fr März 24, 2006 11:51 Titel: |
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as ev. noch eine Zeit lang für 3Chipper spricht, nämlich, dass im Lowlightbereich wirklich alle Pixel eines Sensors pro Farbe verwendet werden,
Das würde schlagartig anders, wenn die Hesteller reine Camcoder und nicht diese unsinnigen Zwitter aus Camcoder und Digicam machen würden. Dann wäre jede Menge Platz ganz besonders bei 1/3" Sensoren (oder größer), wie sie sich ja immer mehr durchsetzten. _________________ Gruß
elCutty |
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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Beitrag 28 - Verfasst am: Sa März 25, 2006 4:16 Titel: |
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Zur Eingangsfrage: (der Kollege wollte eher einen Camcorder als eine Digicam kaufen)
3 CCD oder 1/3" Chip?
Wenn die "3CCD" aus 1/3" Chips besteht, dann natürlich die, aus o.g. Gründen(Bessere Farbverarbeitung der Primärfarben RGB)!
Leider stellt sich die Frage der preislichen Gleichheit nicht, da 3 mal 1/3" mehr kostet als 1 mal 1/3"....
Vorausgesetzt (ich habe die aktuellen Preise nicht im Kopf) dass jetzige Camcorder 1mal 1/3" soviel kosten, wie 3 mal 1/6" liegen die 3ér-Chips in Bezug auf Farbtreue natürlich vorne.
Allerdings ist die geringere Bilddiagonale der 1/6" Chipper und die nachmit ziehenden Nachteile (Auflösung, etc.)
zu überdenken.
Für den "Hausgebrauch" würde ich beim heutigen Stand der Entwicklung die größeren Chips vorziehen, da deren Farbqualität völlig ausreichend ist.
Es sei denn, man will an Broadcast-Qualität ran.
Dann wird´s teurer:
3 mal 1/3" auf DV-Cam :ab ca. 4 Mille....
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conan 

Anmeldungsdatum: 24.04.2002 Beiträge: 3814 Wohnort: Wohnort
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Beitrag 29 - Verfasst am: Sa März 25, 2006 23:48 Titel: |
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Und ich würde die hc-1 oder 3 empfehlen.Sind zwar CMOS aber hochauflösend für fast den selben Preis.. _________________ Das perlt jetzt aber richtig.
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Nachtisch essen ist der erste Schritt zum Gasgrillen.
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http://tinyurl.com/d4r54z |
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MoeKo  Gast
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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BachManiac 
Anmeldungsdatum: 05.10.2003 Beiträge: 31
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Beitrag 32 - Verfasst am: Di Apr 04, 2006 11:16 Titel: |
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Hi! Ich weiß schon, dass 3x 1/3" am aller besten ist, aber bei Sony gibt es im Amateurbereich eben nur das eine oder das andere.
Ne VX2100 ist mir viel zu teuer.
So wird vermutlich die Sony HC90E das Rennen gewinnen
http://www.geizhals.at/deutschland/a134291.html
1x 1/3" Chip. |
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