Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
|
Beitrag 20 - Verfasst am: Mo Mai 19, 2003 17:49 Titel: |
 |
|
Zitat: | Der ct-Test ist unsinnig und falsch. |
Wenn ich jetzt böse wäre, würde ich folgendes vorschlagen:
Lasst Euch mal den letzten Satz des Encoder-Tests auf der Zunge zergehen... |
|
 |
TW 

Anmeldungsdatum: 08.06.2001 Beiträge: 847 Wohnort: Norddeutschland
|
Beitrag 21 - Verfasst am: Mo Mai 19, 2003 18:56 Titel: |
 |
|
Zitat: | ... würd auch gern mein Wissen teilen, wenn ich wüsste wo ichs hinposten sollte :-) |
Mach' doch hier einfach einen neuen Thread auf. Und wenn sich dann doch noch ein anderes Spezialforum findet, dann kann man ja immer noch den Link nachtragen. |
|
 |
TW 

Anmeldungsdatum: 08.06.2001 Beiträge: 847 Wohnort: Norddeutschland
|
Beitrag 22 - Verfasst am: Mo Mai 19, 2003 19:00 Titel: |
 |
|
Zitat: | Lasst Euch mal den letzten Satz des Encoder-Tests auf der Zunge zergehen... |
Ist bestimmt nur ein Druckfehler. Ein "De" zu viel.  |
|
 |
Mod 

Anmeldungsdatum: 29.07.2002 Beiträge: 13
|
Beitrag 23 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 7:22 Titel: |
 |
|
Wollte mir bald nen DVD-Brenner zulegen. Hab aber mit Schrecken gelesen, dass TMPG bei DVD-Auflösung nur mittelmäßige Ergebnisse abliefern soll.
Kann das jemand bestätigen? Wenn ja sollte ich vielleicht mal den CCE in Betracht ziehen... |
|
 |
BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
|
Beitrag 24 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 8:00 Titel: |
 |
|
c't 11-2003 bescheinigt den MPEG-2-Encodern bei einer Bitrate von 8MBit/s in PAL folgende Qualitäten:
Studio 8.5.21: sehr gut
ProCoder: sehr gut
CCE Basic 2.66: sehr gut
Filme auf CD & DVD: sehr gut
MainConcept 1.3: sehr gut
VideoStudio 7: sehr gut
TMPGEnc 2.51: gut
PowerDirector 2.5: gut
MyDVD 4: gut
WinDVD Creator: zufrieden stellend
Die Videoqualität ist mit der JNDmetrix-IP ermittelt worden.
Da ich fast alle Encoder auch schon selbst getestet habe im Falle DVD-MPEG-2, kann ich das c't Ergebnis auch aus meiner subjektiven Sicht bestätigen. c't liegt da schon prinzipiell richtig! _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
|
 |
Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
|
Beitrag 25 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 8:16 Titel: |
 |
|
dass TMPG bei DVD-Auflösung nur mittelmäßige Ergebnisse abliefern soll .......
halte ich für ein Gerücht. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
|
 |
Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
|
Beitrag 26 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 9:42 Titel: |
 |
|
Das ist auch ein Gerücht. Aber ich hab' zu dem Test ja schon meine Meinung gesagt: Nur die Bitraten anzugeben, wird der Sache nicht gerecht. Denn welchen Encodier-Modus haben die denn benutzt? Und vor allem: Was wird denn am Bild bemängelt? Aus dieser seltsamen Kurve kann doch niemand außer denen, die das Testprogramm besitzen, wirklich etwas ablesen. Nachvollziehbar ist das alles nicht. |
|
 |
DVDprofi 
Anmeldungsdatum: 07.05.2003 Beiträge: 84
|
Beitrag 27 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 17:20 Titel: |
 |
|
@ BPHennek
Es fällt auf, dass du eine eigene Rangfolge schreibst. Studio 8.5, was im Test mittendrin steht, liegt bei dir sofort an erster Stelle.
Wenn man jetzt noch die realistischere Qualität bei 6 Mb/s PAL anführt, sieht es so aus (alphabetische Reihenfolge):
CCE-Versionen 2.66 ++
Mainconcept 1.3 ++
Procoder 1.01 ++
Videostudio 7 ++
Kein Studio 8.5 und auch kein FaCD/DVD 2.5 mehr zu finden unter den besten.
Bei 4 Mb/s PAL bleibt nur wenig übrig (alphabetisch gelistet):
CCE-Versionen 2.66 +
Procoder 1.01 +
Das zeigt doch schnell, welche Encoder die beste Qualität liefern und gleichzeitig auch die nötigen Reserven nach unten bereithalten können.
Ganz objektiv betrachtet und natürlich unter der Prämisse, das der Test aussagekräftig wäre (was er aber nicht ist).
Zuletzt bearbeitet von DVDprofi _________________ DVDprofi |
|
 |
BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
|
Beitrag 28 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 17:46 Titel: |
 |
|
Habe nichts im Sinn mit 4MBit/s... und die für mich relevante Grundlage 8MBit/s angegeben  _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
|
 |
DVDprofi 
Anmeldungsdatum: 07.05.2003 Beiträge: 84
|
Beitrag 29 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 18:28 Titel: |
 |
|
Ich kann auch wahllos Teilaspekte rausgreifen:
Zitat ct 11/2003:
Zitat: | Der MPEG-Encoder zählt nicht zu den Stärken der Pinnacle-Schnittlösung. |
 _________________ DVDprofi |
|
 |
Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
|
Beitrag 30 - Verfasst am: Di Mai 20, 2003 18:32 Titel: |
 |
|
Zitat: | Habe nichts im Sinn mit 4MBit/s... und die für mich relevante Grundlage 8MBit/s angegeben |
Aber genau das ist das Problem bei solchen Tests: Wer legt fest, welche Bitraten für die Masse der Anwender relevant ist?
Und was will man beim Encoden eines Films überhaupt erreichen?
1. Möglichste hohe Qualität bei der Archivierung des Materials?
Dann ist der obere Bitratenbereich sicherlich der relevante.
2. Möglichst hohe Qualität bei der Abspeicherung fertig geschnittener Filme unter Ausnutzung des Fassungsvermögens auch für mehr als eine Stunde?
Dann ist der obere Bereich nicht mehr der relevante, sondern der mittlere.
3. Möglichst hohe Qualität und dabei möglichst viel Video auf der DVD? Hier zählt plötzlich nur noch der untere Bitratenbereich.
So, und wie soll nun ein Anwender den Test bewerten? Na? Schwierig zu beantworten, nicht wahr? Für Dich selbst kannst Du da schnell Dein Ergebnis auswählen, klar. Aber wo ist die Aussage innerhalb des Tests, die die breite Masse sucht? Die Aussage für die Leute, die einfach nur Ergebnisse wollen? Die fehlt nämlich!
Es wird doch wohl niemand behaupten wollen, dass ProCoder bei niedrigen Bitraten und interlaced Video zu schlagen wäre? Das steht da aber nirgens.
Das sind so die Probleme mit solchen Tests... |
|
 |
RB 
Anmeldungsdatum: 17.03.2003 Beiträge: 30
|
Beitrag 31 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 20:29 Titel: |
 |
|
Zitat: | Aufgefallen ist mir auch in der Encoder-Checkliste, daß bei "I-Frames manuell setzen" beim Procoder weder Haken noch Strich gesetzt sind. Könnte der Artikelautor und dieser Forumsfrager etwa identisch sein? |
Nein, ist er nicht, denn das bin ich und ich bin nicht Holger Dambeck
OK, ich habe mit Herrn Dambeck und Herrn Zota einige eMails ausgetauscht, die ich hier mit deren Erlaubnis einfach mal unkommentiert veröffentliche.
Code: |
From: "Holger Dambeck" <hod@ct.heise.de>
To: **********
Cc: <vza@ct.heise.de>
Subject: AW: AW: AW: CCE in c't 11/03
Date: Wed, 21 May 2003 16:59:23 +0200
Message-ID: <INEDIHFELKLCHELJGAAIGEJGCDAA.hod@ct.heise.de>
> nochmal zum Artikel. Dieser hat ja mittlerweile in diversen Foren rege
> Diskussionen ausgelöst. Zum einen wegen der sehr dürftigen Angaben zu
> den exakten Einstellungen der Encoder, besonders beim Canopus Procoder
> wäre interessant gewesen, ob das "field based" Encoding verwendet wurde,
> das besonders bei interlaced DV bessere Qualität als frame based liefern
> soll.
Wir haben mit der Option frame based gearbeitet.
> Zum anderen wegen der Versionsnummern von CCE-SP, CCE-Basic und Canopus
> Procoder. Die Version CCE-SP 2.65 hat es laut changelog der unter
> http://www.cinemacraft.com/jpn/download.html zu bekommenden Demoversion
> nie gegeben und der erst seit kurzem erhältliche CCE-Basic ist gleich
> mit der Versionsnummer 2.67 gestartet (bei Ihnen 2.66). Auch der
> getestete Procoder 1.01 ist über ein Jahr alt, seit über 6 Monaten gibt
> es 1.2 respektive 1.25 und seit über einem Monat die Version 1.50.
Danke noch mal für das kritische Nachhaken. Bei den Versionsnummern ist mir
ein beaduerlicher Fehler unterlaufen. Tatsächlich haben wir CCE SP 2.66 und
CCE Basic 2.67 getestet. Diesen bedauerlichen Fehler werden wir in der
nächsten Ausgabe korrigieren. (Ich kann ihn mir selbst nicht recht erklären
...)
Canopus hat uns definitiv Version 1.01 geschickt.
> Vielleicht wäre es möglich, von den Herstellern den Grund für die
> Bereitstellung dieser merkwürdigen/alten Versionen zu erfahren.
Da werden wir noch mal nachstoßen.
> Zum Vergleich der DVD-Transcoder Ihres Kollegen Volker Zota im gleichen
> Heft (S. 120) möchte ich kurz einen Beitrag von "shh" aus
> http://www.dvd-svcd-forum.de/phorum/ikonboard.cgi?
>=6d915d5d6e348d363600a0b1e69161ed;act=ST;f=13;t=13024 zitieren:
>>> CCE schlechter als InstantCopy, Clone DVD und DVDShrink
>>
>> Man darf natürlich nicht vergessen, was die Analysesoft macht: Sie
>> sucht Unterschiede zwischen Quelle und Ziel. Da ist es nur
>> verständlich, dass Programme wie IC7 (die ja die gesamte
>> Bewegungekompensation übernehmen) *weniger* merkbare Unterschiede
>> aufweisen, als "Neu-encoder" mit neuen Bewegungsvektoren und auch
>> neuen "Verunreinigungen".
>>
>> Im Grunde stimmt der Test ja, nur möchte der Betrachter nicht immer am
>> wenigsten Unterschiede zum Original erreichen. Er möchte die beste
>> Qualität erreichen, die manchmal *mehr* Unterschiede erfordert (zB
>> deblocking); und der CCE scheint recht gut entscheiden zu können, was
>> von der Quelle zu erhalten ist, und was weggefiltert werden sollte.
>>
>> Ich würde sagen, dass JNDmatrix schon ein exzellentes Programm zur
>> Analyse ist, nur wird das Programm mit diesen "Halbtranscodern"
>> InstantCopy, Clone DVD usw. im Grunde beschi**en. =>> c'ts Testansatz
>> ist eigentlich falsch (oder zumindest die Deutung des Autors).
> Könnte der Schreiber damit recht haben?
Man kann sich bei Test von Kompressionsalgorithmen immer darüber streiten,
ob das Ergebnis gut aussehen oder der Vorlage so nah wie möglich kommen
soll. Das erste Kriterium ist stärker subjektiv gefärbt, das zweite lässt
sich (näherungsweise) quantitativ klären. Wir haben uns deshalb für das
zweite Verfahren entschieden.
Grüße
Holger Dambeck
|
Code: |
Message-ID: <3ECB9EF4.1050302@ct.heise.de>
Date: Wed, 21 May 2003 17:44:52 +0200
From: Volker Zota <vza@ct.heise.de>
To: *************
CC: [url=mailto:hod@ct.heise.de]hod@ct.heise.de[/url]
Subject: Re: AW: AW: AW: CCE in c't 11/03
Hallo!
Ich würde gerne auch noch meinen Senf zu dem Zitat aus dem
dvd-svcd-Forum dazugeben, wenn es gestattet ist. Ich halte die dort
getroffenen Aussagen nämlich für wenig sinnvoll.
Bevor ich aber weitertippe eine Feststellung:
-- Ich halte den CCE definitiv für einen sehr guten MPEG-Encoder (was ja
die JNDmetrix ja untermauert) und verstehe sehr wohl, dass sich die
Gemüter erhitzen, wenn er (vorischtig formuliert) nicht besser
abschneidet als die Transcoder. --
So, nun weiter im Text.
>>>Im Grunde stimmt der Test ja, nur möchte der Betrachter nicht immer
>>>am wenigsten Unterschiede zum Original erreichen.
Das ist natürlich Quatsch, außer man hat enormen Spaß daran, seine
Freizeit damit zu verbringen, DVDs mit viel (Zeit)aufwand neu zu
kodieren. 90 Prozent der DVD-Gucker sind mit der Qualität des Originals
durchaus zufrieden und wünschen sich nur, möglichst die gleiche Qualität
auf _einen_ DVD-Rohling zu retten.
In der Regel sollten beide Fälle (möglichst dicht am Original und
möglichst wenig Artefakte) identisch sein. Wenn natürlich das
Originalmaterial schon schlecht ist, können die Transcoder auch nicht
viel retten.
>>>Er möchte die beste Qualität erreichen, die manchmal *mehr*
>>>Unterschiede erfordert (zB
>>>deblocking); und der CCE scheint recht gut entscheiden zu können, was
>>>von der Quelle zu erhalten ist, und was weggefiltert werden sollte.
Klar, aber in der Regel ist eben dies nicht der Fall.
>>>Ich würde sagen, dass JNDmatrix schon ein exzellentes Programm zur
>>>Analyse ist, nur wird das Programm mit diesen "Halbtranscodern"
>>>InstantCopy, Clone DVD usw. im Grunde beschi**en. =>> c'ts Testansatz
>>>ist eigentlich falsch (oder zumindest die Deutung des Autors).
(Bei den Programmen handelt es sich übrigens um das, was man im
eigentlichen Sinne als "Transcoder" bezeichnen würde, genauer gesagt als
"Compressed Domain Transcoder". Nur weil sie Teile des Originalmaterials
recyclen sind sie nicht bloß "Halbtranscoder").
An dieser Stelle klinkt sich mein Verständnis für die obige
Argumentation übrigens völlig aus. Entweder ist die JNDmetrix ein
"exzellentes Programm zur Analyse" oder "der Testansatz ... falsch",
beides zusammen kann nicht gehen. Meine Deutung hat damit herzlich wenig
zu tun.
Die Transcoder bescheißen die JNDmetrix übrigens auch nicht, sondern tun
genau das, wofür sie gemacht sind (ebenso wenig tut dies DVD2one. Das
Programm übernimmt zwar Teile des Originals, wenn es die
Bitratensteuerung erlaubt, dafür müssen andere Teile stärker
requantisiert werden, weil es natürlich irgendwie die mittlere Bitrate
erreichen muss).
Für Otto Normalverbraucher sind die Tools also exakt das Richtige. Und
nicht jeder will vermutlich 58 US-$ für die Basic-Version des CCE
ausgeben, um dann selbst mit Hilfe diverser Tools eine DVD zu
transkodieren oder gar zu remastern.
Ganz angesehen davon, dass die meisten CCE-Fans tatsählich
die SP-Version einsetzen, deren Preis für den normalen Anwender jenseits
von Gut und Böse liegt...sofern man sie denn überhaupt käuflich erwirbt.
Fakt ist, dass CCE nur mit viel Trickserei (andere Quantisierung,
Weichzeichner etc) bessere Ergebnisse erzielen wird als etwa InstantCopy
und CloneDVD. Ich möchte damit aber keinesfalls die Leistung des
Encoders in Frage stellen -- er hat halt einfach deutlich mehr zu tun
und leistet hervorragende Arbeit beim Rekodieren von MPEG-Material.
Grüße,
Volker Zota
|
_________________ Doom9.org CCE Forum Mod |
|
 |
BirdOfPrey  Moderator

Anmeldungsdatum: 05.08.2001 Beiträge: 4804 Wohnort: NRW
|
Beitrag 32 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 21:20 Titel: |
 |
|
Zitat: | Fakt ist, dass CCE nur mit viel Trickserei (andere Quantisierung,
Weichzeichner etc) bessere Ergebnisse erzielen wird als etwa InstantCopy
und CloneDVD. |
Das kann ich durch eigene Beobachtungen nicht bestätigen !
Transcode mal "Wir waren Helden". Da siehste mit IC7 am Anfang schon übelste Bildquallität, so das es nicht mehr ansehnlich wird.
Während CCE mit Standard-Einstellungen (nur Fílter ausgeschaltet und eben progressive eingestellt) ein sehr gutes Ergebnis liefert !
Gruß _________________ Yamakawa 780, FW: Sampo, im SCSI-Gehäuse
Daewoo DVD2000, FW 2.36 BETA2
Kenwood KRF-V7773D |
|
 |
DVDprofi 
Anmeldungsdatum: 07.05.2003 Beiträge: 84
|
Beitrag 33 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 21:31 Titel: |
 |
|
@ Caranthir
Aha, RB von Doom9. Warum nicht gleich so? Dann kann man wenigstens schnell vorhandenes Wissen einschätzen.
Zu dem Test und zu dem eMail-Austausch:
- der Procoder 1.01 arbeitet sowieso nur im Frame-Modus korrekt. Beim Procoder 1.50 sieht das schon anders aus.
Meine Kritik der Untauglichkeit des Tests möchte ich noch mal erneuern.
JND steht für "just noticeable differences". Das Programm vergleicht ausschließlich Quelle und Ziel Bild für Bild und vergibt "visuelle Wahrnehmungsunterschiedspunkte".
Wenn Quelle und Ziel unterschiedliche GOPs aufweisen (was nur bei Encodern der Fall ist, da aber zwangsläufig), so kann der Bild-für-Bild-Vergleich doch eindeutig nicht mehr funktionieren.
Beispiel:
Quelle hat IBBPBBPBBPBB IBBPBBPBBPBB I (GOP 12)
Jeder Transcoder liefert eine identische GOP (=> Transcoder-Qualität kann mit JND gut gemessen werden)
Encoder encoden aber mit der eingestellten GOP, z.B. 15 plus automatischer Szenenerkennung.
Ein Resultat könnte so aussehen:
IBBPBBPBBPBBPBB IPBPBBPBB IBBP (variable GOP 15 mit Szenenerkennung und closed GOPs)
Unterschiedliche Bilder habe ich fett markiert. Was kann nun JND hier messen (es misst ja die Unterschiede).
Das Ergebnis liegt auf der Hand, der Encoder schneidet schlechter ab als der Transcoder.
Das ist nur ein einziger Aspekt. Es gibt noch eine Vielzahl von anderen Aspekten, z.B. der Transcoder hat identische Bewegungsvektoren und Bewegungsvektorenlängen zum Original, der Encoder hat komplett unterschiedliche Bewegungsvektoren und vor allem Bewegungsvektorenlängen.
Das alles ergibt rein messtechnisch enorme Unterschiede.
Wie könnte ein einziger Zahlenwert auch diese ganzen Unterschiede zuverlässig reflektieren. Unmöglich!
Meiner Meinung nach kann man damit alle Transcoder gut vergleichen, jedoch im Prinzip keinen einzigen Encoder. Nicht mit derartigen Zahlenwerten.
Würde das zuverlässig funktionieren, hätte das wohl auch mb1 schon so gemacht. Immerhin benutzt der auch teure Profisoftware für seine Analysen (glaube es war VisualMPEG, MProbe und MPEGRepair).
Wäre vielleicht gut, wenn mb1 sich dazu äußern könnte, denn er dürfte der weltweit bekannteste und anerkannteste Encoder-Experte und Tester sein.
Zuletzt bearbeitet von DVDprofi _________________ DVDprofi |
|
 |
RB 
Anmeldungsdatum: 17.03.2003 Beiträge: 30
|
Beitrag 34 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 21:52 Titel: |
 |
|
Zitat: | Aha, RB von Doom9. Warum nicht gleich so? Dann kann man wenigstens schnell vorhandenes Wissen einschätzen. |
Leider ist "RB" ein zu kurzer Nickname für dieses Forum.
OT: auf der Zunge zergehen lassen sollte man sich auch den Text zu den Bildern aus den Videos auf Seite 119: "Die Testfilme hatten es in sich: fahrende Autos ... Modern Talking..."
Ja, wenn das kein Stresstest für jeden Encoder ist . Vom CCE hätte ich eigentlich erwartet, daß er sowas von vornherein ablehnt. Wahrscheinlich war zum Glück das Audio-Processing der Programme abgeschaltet, sonst hätten sich die meisten sicher gleich mit "unsupported audio format" verabschiedet... _________________ Doom9.org CCE Forum Mod |
|
 |
Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
|
Beitrag 35 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 22:02 Titel: |
 |
|
Wäre vielleicht gut, wenn mb1 sich dazu äußern könnte ....
Hmmmm. Der ist im Moment ned da. Aber wir werden versuchen ihm diese Sache "nahe" zu legen. Schau mer mal. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
|
 |
TW 

Anmeldungsdatum: 08.06.2001 Beiträge: 847 Wohnort: Norddeutschland
|
Beitrag 36 - Verfasst am: Mi Mai 21, 2003 22:19 Titel: |
 |
|
Zitat: | Leider ist "RB" ein zu kurzer Nickname für dieses Forum. |
[offTopic]
Für solche Fälle machen wir natürlich eine Ausnahme.
Es ist kein Problem Deinen Nik auf "RB" zu ändern. Sofern es immer noch gewünscht ist. Schick' mir einfach eine PM.
[/offTopic] |
|
 |
Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
|
Beitrag 37 - Verfasst am: Do Mai 22, 2003 10:30 Titel: |
 |
|
Zitat: | Fakt ist, dass CCE nur mit viel Trickserei (andere Quantisierung, Weichzeichner etc) bessere Ergebnisse erzielen wird als etwa InstantCopy und CloneDVD. |
Hm, DIESE Aussage stößt mir aber sauer auf, denn sie widerspricht den Testkriterien von JND aber gewaltig.
Einerseits verweist er auf die (angeblich) objektiv bessere Aussagekraft des Testverfahrens, macht aber hier eine Anmerkung, die sich absolut auf subjektives Empfinden beruft.
Die anderen Argumente zum Transcoder-Test: Im Prinzip vernünftig, jedenfalls wenn man sie überfliegt. Aber: Es wurden Encoder BEWERTET!
Wenn er in dieser Bemerkung aber selbst zugibt, dass CCE besser sein kann, dann stimmt entweder die Bewertung nicht oder es wurden Informationen unterschlagen. Das ist übrigens das einzige, was ich an dem Test immer bemängelt habe: Das Fehlen von Informationen. Wenn CCE besser sein kann, dann gehört diese Info da rein!
Nun zu ein paar sonstigen Bemerkungen, die Herr Zota gemacht hat. Dinge wie: "Klar, aber in der Regel ist das nicht der Fall".
Schön gesagt, aber wenn das so klar ist, wieso steht das dann nicht im Artikel? Denn dann hatte der Artikel die Prämisse: Möglichst schnell zur Kopie in brauchbarer Qualität. Und das relativiert die Aussagen bezüglich der Encodierqualität aber ganz gewaltig und hätte auch so gesagt werden müssen.
Mit dieser Vorgabe reduziert man aber die angesprochene Leserschaft auf die Leute, die auch MVCDs für toll halten...
Und zu den Encodern: Wenn bei ProCoder ausschließlich Frame-based benutzt wurde, warum steht da nicht wenigstens was zum Field-based-Modus drin? Und die können testen, was sie wollen: der Field-based IST besser als Frame-based.
Und wo steht z.B., dass TMPGEnc bei den 1Pass-VBR-Encodierung zwei (eigentlich drei) Modi besitzt, die völlig unterschiedlich arbeiten und je nach Bitrate auch verschiedene Ergebnisse erzeugen? Und vor allem fehlt, dass TMPGEnc diesen PAL-Farbbug hat, der mit Sicherheit das JND-Ergebnis verfälscht hat. Denn die Farbveränderung, die TMPGEnc erzeugt, sind nur im direkten Vergleich der Videos zu sehen, fallen aber ansonsten praktisch nicht auf.
Fazit: Ich habe nie die Ergebnisse selbst angezweifelt, sondern ihre wirkliche Aussagekraft. Und das hauptsächlich deshalb, weil etliche Informationen fehlen und beim Encodertest auch nach den Aussagegen der Herren Zota und Dambeck gar nicht der Versuch unternommen wurde, die Encoder wirklich auszureizen. Eine tolle Aussage mit viel Nutzwert wäre z.B. gewesen, dass Encoder xy bei den Grundeinstellungen nicht so gut ist, aber durch Änderung an Stelle yz zu besseren Ergebnissen zu bewegen ist.
Eigentlich ist der Artikel für den Anspruch, den er erhebt, viel zu kurz. |
|
 |
rasta21 

Anmeldungsdatum: 04.09.2002 Beiträge: 122
|
Beitrag 38 - Verfasst am: Do Mai 22, 2003 12:05 Titel: |
 |
|
Zitat: | Eine tolle Aussage mit viel Nutzwert wäre z.B. gewesen, dass Encoder xy bei den Grundeinstellungen nicht so gut ist, aber durch Änderung an Stelle yz zu besseren Ergebnissen zu bewegen ist.
Eigentlich ist der Artikel für den Anspruch, den er erhebt, viel zu kurz. |
...genau das ist das problem. 15 encoder auf 9 seiten, dazu noch die erklärung wie ein encoder arbeitet (mit dem geklauten kika pic ) und der grosse chart. vorallem die authoring lösungen hätten sie ruhig aus dem artikel rausnehmen können, wenn schon so wenig platz zur verfügung steht. hätten sie nur allein die standalone encoder genommen, hätten sie nicht nur mehr schreiben können sondern hätten auch mehr testen können. daraus wär dann auch ein artiken entstanden bei dem einige einstellungen durchgetestet werden um wenigstens einiges aus den encodern rauszuholen. stattdessen sieht es so aus als wären mal alle encoder mit geringfügig geänderten standarteinstellungen durchgelaufen und dann wurde gemessen.
Zitat: | Fakt ist, dass CCE nur mit viel Trickserei (andere Quantisierung,
Weichzeichner etc) bessere Ergebnisse erzielen wird als etwa InstantCopy
und CloneDVD. | also die mpeg standartmatrix mit einer vernünftigen gop länge wird wohl in den meisten fällen schon ausreichen um instant copy zu schlagen. natürlich kommt es auch immer darauf an wieviel nun quantisiert wird. und eins ist sicher, desto höher die quantisierung umso dünner wird die luft für einen "Compressed Domain Transcoder".
...mb1 hat ja in seinen tests schon gezeigt das man ganz andere ansätze wählen muss um von einer dvd9 auf eine dvd5 zu kommen. wenn man statt 8,6 nur 4,3 gb zur verfügung hat dann muss man zwangsläufig umdenken ob man will oder nicht. deswegen wäre auch ein zweites test tool wie z.b. visualmpeg oder mpegrepair mehr als nur hilfreich und aufschlussreich gewesen. vorallem würde man viele sachen aus der welt räumen was nun im test garnicht oder unzureichend geklärt wurde.
Zitat: | Ganz angesehen davon, dass die meisten CCE-Fans tatsählich
die SP-Version einsetzen, deren Preis für den normalen Anwender jenseits
von Gut und Böse liegt...sofern man sie denn überhaupt käuflich erwirbt.
|
...das lässt sich aber nur allgemein darauf zurückführen das es die basic version erst seit ein paar wochen gibt, die qualität zu solch einem preis wurde ja hier auch schonmal besprochen. es lässt sich also auch mit der basic eine gute qualität erzielen wenn man den weg denn kennt.
Zitat: | Bei den Versionsnummern ist mir
ein beaduerlicher Fehler unterlaufen. Tatsächlich haben wir CCE SP 2.66 und
CCE Basic 2.67 getestet. Diesen bedauerlichen Fehler werden wir in der
nächsten Ausgabe korrigieren. (Ich kann ihn mir selbst nicht recht erklären
...)
|
...und ich hatte schon angst ich hätte was verpennt :D
Zuletzt bearbeitet von rasta21 _________________ greetz rasta21@doom9/gleitz board |
|
 |
DVDprofi 
Anmeldungsdatum: 07.05.2003 Beiträge: 84
|
Beitrag 39 - Verfasst am: Do Mai 22, 2003 20:54 Titel: |
 |
|
Mal so nebenbei einige weitere Ungereimtheiten des Encoder-Tests aufgezählt:
- Cinema Craft kann I-Frames angeblich nicht manuell setzen => falsch
- Trotz 2-Pass hat der Cinema Craft die Bitraten immer unterschritten => unwahrscheinlich
- Der Ligos GoMotion hat die Bitraten erheblich überschritten => falsch eingestellt. Ligos arbeitet mit Kb/s, während andere Encoder mit kb/s rechnen.
Dadurch wurden zu hohe Bitraten mit zu niedrigen qualitativ verglichen!
- auffällig: Procoder schlechte NTSC-Qualität => aus meiner Praxis ebenfalls unwahrscheinlich
- auffällig: Procoder bei NTSC, 8 MBit/s und 2pass nur 6,8 MBit/s => unwahrscheinlich, vermutlich Bedienfehler
- auffällig: JND-Textlog S. 116: Top Field über 8 Bilder hinweg immer deutlich schlechter als Bottom Field
- auffällig: Renderzeiten S. 114: 1-Pass/2-Pass gemischt => unfair
und noch ein paar Dinge! Dazu müsste man aber auch mehr über die Testeinstellungen erfahren, wie bereits Kika anmerkte.
Alles in allem ein lächerlicher Test von Amateuren für Anfänger gemacht.
Als Highlight der c't-Ausgaben fallen mir mittlerweile die gut gemachten DVD-Rohlingstests auf, die Hartmut Gieselmann zu verantworten hat. Weiter so!
Zuletzt bearbeitet von DVDprofi _________________ DVDprofi |
|
 |
|