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DVD SVCD Forum Foren-Übersicht -> TMPGEnc
Tipp für Besitzer eines Grundig Xenaro DVD-Players
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MiRi 



Anmeldungsdatum: 19.07.2002
Beiträge: 17

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 8:17    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Boardmitglieder!

Nachdem ich mittlerweile einige Fragen an das Board gestellt habe, möchte ich nun auch mal Hlfestellung bzw. einen Tipp abgeben.

In letzter Zeit habe ich viel Zeit mit dem enkodieren nach SVCD 'vertan' um die für mich optimalste Lösung zu finden, die noch *standardkonform* ist. Als Ergebnis bin ich dann auf ein Template gekommen, dass (für mich) eine hervorragende Bild- und Tonqualität lieferte. Dabei gab es allerdings ein kleines Problem:

Meine SVCDs liefen perfekt auf allen möglichen Playern (meiner Kollegen, Freunde, etc.) nur nicht auf *MEINEM* - einem Grundig XENARO 5100 mit FW 1.10. Dieser Player ist bekannt für seine exzeptionelle Bildqualität, allerdings auch für die Bugs in seiner Firmware. Die von mir erstellten SVCD verursachten auf meinem Player stetige Ruckler - vor allem bei horizontalen Kameraschwenks (aaarghhh), sonst war die Bildqualität hervorragend (bis auf die leidlichen Verblockungen bei high-motion Szenen).

Nachdem ich das Board und das Internet (eigentlich vergebens) nach Informationen zu diesem Thema abgegrast hatte, machte ich mich daran kurze Stücke in allen möglichen Variationen zu enkodieren und zu testen. Lustigerweise gab es bei CBR keine Ruckler, die waren nur bei VBR-SVCDs zu finden. Nachdem ich alle Möglichkeiten, von denen ich bisher hörte/las (VBV erhöhen, neumuxen, bestimmte Bitraten Maxima/Minima) um Ruckler zu beseitigen durch hatte, fand ich endlich den wunden Punkt des XENARO. Vielleicht haben ja auch andere Player dieses Problem:

Die Abschaltung von 'Enable Padding not to be lower than minimum bitrate' (sprich das Hakerl weg machen) beseitigte die Ruckler auf dem Grundig XENARO 5100 bei VBR-SVCDs. Anscheinend hat dieser Player im Gegensatz zu vielen anderen Playern ein *SCHWERES* Problem mit den Füllbits, die TMPGEnc in den SVCD-Stream einsetzt um nicht unter das Minimum zu fallen. Bitrate Maximum setze ich ab jetzt auf 2400kbit (+192kbit MP2 = ca. 2600kbit für Kompatibilität mit Playern, die sich bei Bitraten ab 2600 verschlucken), Minimum auf 1300kbit (ergibt sich aus 1150+224-192+100[Reserve] = ca. 1300kbit). VBV lasse ich - im Gegensatz zu vielen Meinungen hier - auf die voreingestellten 112 bzw. auf 0 (automatic), da eine Erhöhung KEINE Verbesserung im Bezug auf Ruckler brachte!

Ich hoffe, dass dieser Hint Xenaro (und vielleicht auch anderen) DVD-Player-Besitzern einige schlaflose 'Ruckler'-Nächte ersparen wird können.

Grüße,
MiRi.

P.S.: TMPGEnc (Plus) 2.57 hat auch meiner Ansicht nach ein Problem beim Muxen von längeren SVCD-Streams. Heißt wohl auch für mich zurück zu 2.56 (obwohl diese Version nicht die verbeserte Bitrate-Allocation der 2.57er hat).
mb1 



Anmeldungsdatum: 06.06.2001
Beiträge: 3708
Wohnort: München

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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 8:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr interessant !

Allerdings würde ich dir dennoch empfehlen, den VBV auf die 224 (mögliches Maximum für SVCD) zu setzen und auf keinen Fall die 0 zu verwenden (dann noch eher 112).
Es gibt nicht wenige Player, die gerade wegen der Autoeinstellung 0 ruckeln bzw. diese einfach gar nicht mögen.
_________________
Grüße
mb1

Prophet Mohammed:
"Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott."
MiRi 



Anmeldungsdatum: 19.07.2002
Beiträge: 17

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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

@mb1

Durch meine unzähligen Tests bin ich nun auch dazu übergegangen das (leider ressourcenfressende) Encode-Log von TMPGenc zu benutzen. Darin ist ganz am Ende der für den erstellten SVCD-Stream benutzte VBV angeführt. Die Größe hängt (meinen Tests zufolge) ausschließlich von dem benutzten Maximumwert (bei VBR) respektive dem CBR-Wert ab. Bei max 2400 nimmt TMPGEnc eigentlich immer 112. Unter 2000 geht er auf 96, glaube ich.

Frage: Was passiert im Hinblick auf mögliche negative Effekte bei Erhöhung des VBV auf 224? Kann es passieren, dass der Buffer bei zu niedrigen Datenraten leerläuft und das Bild erst recht ruckelt? Bitte jetzt nicht mit dem Link auf Stefan Uchrin's EDV-VBV-Tipp antworten!

Gut, dass ich den 'ehrenwerten' mb1 (durch dessen Internet-Seite ich endgültig in die Tiefen des SVCD-Encodings eintauchte) jetzt mal am Rohr habe. Danke für Deine großartige und wirklich ultra-professionelle Seite (am Anfang verstand ich wirklich nur Bahnhof)! Aber wie siehts eigentlich mit einem Update (angepaßt an die Erkenntnisse der letzten Monate) aus? Irgendwer muss doch unser Wissen an einer Stelle zusammentragen und horten!

Grüße,
MiRi.
mb1 



Anmeldungsdatum: 06.06.2001
Beiträge: 3708
Wohnort: München

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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wenn du schon den Link nicht haben willst, so muss ich wenigstens zur Klarstellung aus dem (hervorragenden) Artikel zitieren:
Zitat:
Wenn vom Decoder auf Dauer ein größerer Datenstrom verlangt wird als über die CD nachgelesen werden kann (vbv_delay falsch oder zu niedrige Muxrate), so leert sich der Buffer soweit, bis er schlussendlich leer ist. Damit hört der Datenstrom zum Ausgabegerät auf und das Bild friert ein. Erst wenn nun der Buffer wieder gefüllt ist, wird das Bild ausgegeben. Dieser Zustand wird auch als buffer underflow bezeichnet.

Umgekehrt ist es möglich, dass in einer Filmsequenz die Daten schneller von der CD geliefert werden, als sie dekodiert werden können (vbv_delay falsch oder zu hohe Muxrate). Oder aber, wenn ein kpl. Bild nicht in den Puffer passt (Encoder hat VBV_size z.B. falsch errechnet). Hier kann es dann zu einem Datenverlust kommen, der sich in springenden Bildern (einzelne Bilder werden einfach herausgelassen) bemerkbar macht. Dies führt dann zum sog. buffer overflow.

Resümieren wir die möglichen Fehlerquellen:
- falsches vbv_delay
- falsche Muxrate
- falsche VBV-Size

Nimmt man nun den max. VBV von 224 KB, so schließt du schon mal aus, daß der Encoder den VBV-Wert zu klein wählt, also die nötigen Bilder nicht in den Buffer passen.
Die "schiere" Größe an sich kann nicht schaden.

Das VBV_Delay ist die Zeit, die benötigt wird bis der Buffer erstmals vollgefüllt ist. Sie vergrößert sich also bei größerem Buffer. Das muss der Encoder (bzw. Muxer) halt richtig machen.
Darauf hat man keinen Einfluß.

Und die richtige Muxrate sollte kein Problem sein (bei guten Muxern). Ist halt abhängig von der benutzten Datenrate (bzw. bei SVCD 2.788,8 kbps).

Ein größerer VBV ist also keinerlei Risiko, ein kleinerer aber durchaus.
Ein größerer Buffer kann gar nicht schneller leerlaufen als ein kleiner, wie soll das gehen.
Ein kleinerer kann aber schneller überlaufen
_________________
Grüße
mb1

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Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwer muss doch unser Wissen an einer Stelle zusammentragen und horten!

Na und was machen wir hier :0 Kochrezepte sammeln etwa ?
_________________
Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied!
bobo 



Anmeldungsdatum: 02.08.2002
Beiträge: 389
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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

besonders gut schmeckt die Pasta asciutta oder wie wir in Oesterreich sagen die Pastaschuta.
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A supercomputer runs an endless loop in just 2 seconds.
MiRi 



Anmeldungsdatum: 19.07.2002
Beiträge: 17

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Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

@mb1

Okay. Sieht aus, als hätte Du nun auch mich noch überzeugt. BTW, schön erklärt! Danke!
Ich frage mich halt, warum z.B. TMPGEnc, dessen PAL_SVCD_Template *eigentlich* (mit kleinen Fehlern bzgl. der max. Bitrate, usw.) recht gut ist, nicht gleich einen VBV von 224 nimmt?

@Helmut

Die Grundlagen- und Linksammlungen sind zwar schön und gut, doch es fehlt halt an einem roten/grünen/gelben Faden, der sich durch die ganze Geschichte zieht. Zumal man bei manchen in der Linksammlung aufgeführten Threads wirklich mit der Lupe nach dem entscheidenden Bit Information im Megabyte suchen muss. Aus diesem Grund wäre eine Page 'ne feine Sache. Nichtsdestotrotz sind die Postings (mehr aber die Antworten) in diesem Forum sehr fundiert und von hoher Qualität.


Grüße,
MiRi.
SVCDFan 
WM-Tipp König 2006


Anmeldungsdatum: 20.09.2001
Beiträge: 7567

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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo MiRi.

Zitat:

Okay. Sieht aus, als hätte Du nun auch mich noch überzeugt. BTW, schön erklärt! Danke!
Ich frage mich halt, warum z.B. TMPGEnc, dessen PAL_SVCD_Template *eigentlich* (mit kleinen Fehlern bzgl. der max. Bitrate, usw.) recht gut ist, nicht gleich einen VBV von 224 nimmt?


Welchen Fehler meinst du genau?
_________________
Gruß SVCDFan
BadBoy 



Anmeldungsdatum: 09.01.2002
Beiträge: 25

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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

eine kleine Frage meinerseits. Mich würde im zusammenhang vom VBV-Buffer noch folgendes interesieren. Wenn ich im TMPEGenc den VBV auf 224 einstelle, stellt dann TMPGenc beim muxen automatisch den richtigen vbv_delay und die richtige Muxrate ein? Oder muß man um sicher zu gehen mit bbmpg muxen?

mfg
BadBoy
MiRi 



Anmeldungsdatum: 19.07.2002
Beiträge: 17

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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

@SVCDFan

Mit falscher maximaler Bitrate bei TMPGEnc meine ich folgendes: Lädt man das PAL-SVCD-Template bekommt man 2520 als CBR Video-Wert und 224 als Audio-Wert voreingestellt. Was nach Adam Riese ein Total von 2744kbit/s (ohne Muxing Overhead) ergibt. Da man in diesem Forum und auf der EDV-Tipp-Seite eingebläut bekommt, dass die max. Rate einer SVCD die berühmten 2.788.800bit/s sind und nach Abzug des Mux-Overheads von angenommenen, auf Erfahrungswerten basierenden 71kbit/s die infamosen 2718kbit/s für Video+Audio übrig bleiben [was für ein Satz-Konstrukt!]. Vielleicht braucht TMPGEnc aber nur einen Muxing-Overhead von (wo ist der Taschenrechner... 2.788,8 - 2.744 =) 44,8kbit/s, you never know...

BTW, um letzte Zweifel auszuräumen, würde mich die Beantwortung von Badboy's Anfrage auch interessieren, da ein neumuxen mit bbMPEG oft die Dateigröße (unnötig?) erhöht.

Grüße,
MiRi.
Helmut 
globaler Moderator


Anmeldungsdatum: 06.05.2001
Beiträge: 30601
Wohnort: Frankfurt

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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

doch es fehlt halt an einem roten/grünen/gelben Faden... ... und an jemand der die Zeit aufbringen würde DAS alles in einer Form zusammen zu fassen welche den roten Faden bietet. Das würde dann ein Buch. (500 Seiten mindestens)
_________________
Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied!
SVCDFan 
WM-Tipp König 2006


Anmeldungsdatum: 20.09.2001
Beiträge: 7567

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Beitrag Beitrag 11 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Danke MiRi!

Ich hatte einen bestimmten "Fehler" in Vermutung, aber deine Beschreibung zielt auf was anderes.

Ich würde da auf EDV-Tipp verweisen, aber den kennst du ja bereits....

Dort steht u.a.

Zitat:

Die Summe sollte jedoch nicht über 2.718 kbps überschreiten.


Da wären wir wieder bei der "infamosen" Zahl.

Falls du nachlesen willst (ich denke hier auch an andere, die diesen Thread mitverfolgen wollen):

Maximale Datenrate für eine SVCD?



Zuletzt bearbeitet von SVCDFan am Aug. 08 2002,16:55
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Gruß SVCDFan
SVCDFan 
WM-Tipp König 2006


Anmeldungsdatum: 20.09.2001
Beiträge: 7567

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Beitrag Beitrag 12 - Verfasst am: Do Aug 08, 2002 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

doch es fehlt halt an einem roten/grünen/gelben Faden... ... und an jemand der die Zeit aufbringen würde DAS alles in einer Form zusammen zu fassen welche den roten Faden bietet. Das würde dann ein Buch. (500 Seiten mindestens)


..und müßte ggf. täglich aktuell halten....
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Gruß SVCDFan
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